Schlagwort: Pädiatrie
Kleinkinder: Tabletgebrauch vor dem Einschlafen weniger problematisch als befürchtet
Neue Strategien bei pädiatrischen IMID
Früh behandeln, langfristig profitieren
Die Behandlung von Kindern mit immunvermittelten chronisch-entzündlichen Erkrankungen erfordert besondere Aufmerksamkeit. Ein frühzeitiges, konsequentes Eingreifen kann nicht nur das Fortschreiten der Erkrankung, sondern auch die kumulative Lebensbelastung verhindern.
Impfung fördern, Krankheitsbild erkennen: Invasive Meningokokken-Meningitis
Heute ist die invasive Meningokokken-Erkrankung selten, aber nicht verschwunden. Es ist sehr wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen, jede Minute zählt. Prof. Dr. Christoph Aebi, Chefarzt der universitären Kinderklinik des Inselspitals, Bern, erläuterte das Krankheitsbild und Dr. Sandra Burri, Kinderärztin in der Praxis und Vizepräsidentin von Kinderärzte Schweiz, gab Ratschläge, wie Jugendliche für eine Impfung gewonnen werden können.
Die neue Impfstrategie: RSV-Epidemie erfolgreich eingedämmt
Während der RSV-Epidemien waren die Kinderspitäler stark überlastet. Operationen mussten verschoben werden. Letzten Winter wurden die Babys in ihrem ersten Lebensjahr mit Nirsevimab geschützt oder alternativ die Schwangeren geimpft. Dr. Pierre-Alex Crisinel, Département femme-mère-enfant, Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV), Lausanne, zeigte, dass der Rückgang der RSV-Infektionen wirklich auf die Impfstrategie zurückgeführt werden kann und keine natürliche Fluktuation darstellt.
Rezidivierende oder chronische Nasensymptome: Wann ist eine Adenoidektomie indiziert?
Eigentlich ist die Indikation zur Adenoidektomie klar formuliert. Doch im klinischen Alltag bleiben oft Fragen offen zur Rolle der Begleiterkrankungen, Therapieoptionen oder Operationsrisiken. Prof. Dr. Nicolas Gürtler, Leiter Pädiatrische ORL-Klinik am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), erläuterte die aktuellen Richtlinien, die heutigen Operationstechniken und -risiken und allfällige Therapiealternativen.
Inhaltsverzeichnis
Kinder mit Neurodermitis: Nahrungsmittelallergie – wie abklären und therapieren?
Kinder mit einer Neurodermitis sind besonders gefährdet, eine IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Die Reaktionen können leicht bis lebensbedrohlich sein. Prof. Dr. Kirsten Beyer, Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, präsentierte wichtige Aspekte zu Diagnostik, Therapie und Prävention.
Sonnenschutz wird immer noch vernachlässigt
Mehrere Studien, die beim Amerikanischen Dermatologenkongress vorgestellt wurden, zeigen: Beim Sonnenschutz gibt es noch Luft nach oben. Bei Kindern sollte man Sonnenschutzmittel mit mineralischen UV-Filtern bevorzugen.
Obstipation beim Kind
Hoher Leidensdruck
Die funktionelle Obstipation ist bei Kindern sehr häufig und reduziert die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. In der Anamnese und Untersuchung sollte man auf Red Flags achten, die auf eine organische Ursache hinweisen, ebenso auf Begleitkrankheiten oder soziale Probleme. Dr. Pascal Müller, Ostschweizer Kinderspital, St. Gallen, erläuterte, wie diese Kinder abgeklärt werden sollten, und zeigte, welche der oft gemachten Therapieempfehlungen erfolgversprechend sind.