Rosenfluh Publikationen AG
☰
  • Home
  • News
  • Publikationen
    ARS MEDICIARS MEDICI-DossierCongressSelectionGynäkologiePsychiatrie & NeurologiePädiatrieErnährungsmedizinDermatologie & Ästhetische MedizinOnkologiedoXmedicalmed & moveSprechstundePhytotherapieArs Medici thema …Managed Care
  • Abonnemente
  • Mediadaten
  • Verlag
    TeamPartner
  • Kontakt
  • Account
    AnmeldenRegistrierenProfil bearbeitenAbmelden
← Inhaltsverzeichnis Impfung fördern, Krankheitsbild erkennen: Invasive Meningokokken-Meningitis →
← Inhaltsverzeichnis Impfung fördern, Krankheitsbild erkennen: Invasive Meningokokken-Meningitis →

ARS MEDICI - Navigation
☰

  • Aktuelle Ausgabe
  • Archiv
  • News
  • Zertifizierte Fortbildung
  • ARS MEDICI Auktionsfenster (AMA)
  • Serie: Palliativmedizin
  • Serie: Kompressionstherapie
  • Serie: Seltene Krankheiten
  • Serie: Augenheilkunde aktuell
  • Serie: E-Health
  • Serie: Der Arzt als Unternehmer
  • Wissenschaftlicher Beirat
  • Redaktion
  • Kundenberater
  • Abonnemente
  • Tarif
  • Autorenrichtlinien
  • Impressum

ARS MEDICI – Schweizer Zeitschrift für Hausarztmedizin, liefert seit über 100 Jahren fundierte und seriöse Informationen für grundversorgende Ärzte. ARS MEDICI erscheint 20 mal pro Jahr in einer Auflage von 7000 Exemplaren (mit Fokus 7500 Exemplare).

Navigation

  • Home
  • News
  • Publikationen
    • ARS MEDICI
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Zertifizierte Fortbildung
      • ARS MEDICI Auktionsfenster (AMA)
      • Serie: Palliativmedizin
      • Serie: Kompressionstherapie
      • Serie: Seltene Krankheiten
      • Serie: Augenheilkunde aktuell
      • Serie: E-Health
      • Serie: Der Arzt als Unternehmer
      • Wissenschaftlicher Beirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • ARS MEDICI-Dossier
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • CongressSelection
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Impressum
    • Gynäkologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Aktuelle Expertenbriefe SGGG
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Psychiatrie & Neurologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Pädiatrie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktionsbeirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Ernährungsmedizin
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Serie: Trinknahrung
      • Serie: Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen
      • Herausgeberbeirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Dermatologie & Ästhetische Medizin
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Onkologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • doXmedical
      • Archiv
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
    • med & move
      • Archiv
      • Kundenberater
      • Impressum
    • Sprechstunde
      • Archiv
      • Impressum
    • Phytotherapie
      • Archiv
      • Impressum
    • Ars Medici thema …
      • Archiv
      • Impressum
    • Managed Care
      • Archiv
  • Abonnemente
  • Mediadaten
    • Mediadaten
  • Verlag
    • Team
    • Partner
  • Kontakt
  • Account
    • Anmelden
    • Registrieren
    • Profil bearbeiten
    • Abmelden

Metainformationen


Titel
Kinder mit Neurodermitis: Nahrungsmittelallergie – wie abklären und therapieren?
Untertitel
-
Lead
Kinder mit einer Neurodermitis sind besonders gefährdet, eine IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Die Reaktionen können leicht bis lebensbedrohlich sein. Prof. Dr. Kirsten Beyer, Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, präsentierte wichtige Aspekte zu Diagnostik, Therapie und Prävention.
Datum
6. November 2025
Journal
ARS MEDICI 17/2025
Autoren
Barbara Elke
Rubrik
FOKUS PÄDIATRIE
Schlagworte
Nahrungsmittelallergie, Neurodermitis, Pädiatrie
Artikel-ID
82760
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/82760
Download
Als PDF öffnen

Transkript


FOKUS PÄDIATRIE
Kinder mit Neurodermitis
Nahrungsmittelallergie – wie abklären und therapieren?
Kinder mit einer Neurodermitis sind besonders gefährdet, eine IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie zu entwickeln. Die Reaktionen können leicht bis lebensbedrohlich sein. Prof. Dr. Kirsten Beyer, Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, präsentierte wichtige Aspekte zu Diagnostik, Therapie und Prävention.

Die Neurodermitis ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entstehung einer primären IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergie. Jedes zweite Kind mit Neurodermitis ist gegen mindestens ein Nahrungsmittel sensibilisiert, etwa ein Drittel hat eine symptomatische Nahrungsmittelallergie. Je schwerer das Ekzem ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sich das Kind sensibilisiert und eine Nahrungsmittelallergie entwickelt (1).
In einer Schweizer Studie konnte gezeigt werden, dass 40–50% der Kinder mit mittelschwerer bis schwerer Neurodermitis eine Nahrungsmittelallergie haben. Diese äussert sich nur bei einem kleinen Teil der Kinder in Form von Ekzemschüben, die meisten Kinder zeigen eine anaphylaktische Sofortreaktion. Dabei können die Symptome unterschiedlich sein, Hautreaktionen in Form von Urtikaria und Angiödemen, aber auch Erbrechen und Atemprobleme mit Bronchialobstruktion. Glücklicherweise kommt ein Blutdruckabfall bei Kindern viel seltener vor (2). Diese Ereignisse stellen eine grosse Belastung für die betroffenen Kinder dar, da sie sehr plötzlich aus voller Gesundheit heraus entstehen.
Nicht zu diesem Formenkreis gehört die sekundäre Allergie, bei der nach einer primären Pollenallergie, z.B. auf Birkenpollen, eine Kreuzreaktion auf ein Nahrungsmittel entsteht. Bei dieser Form kommt es meistens zu oralen Allergiesymptomen.
KURZ UND BÜNDIG
• Eines von drei Kindern mit Ekzemen entwickelt eine IgE-vermittelte Nahrungsmittelallergie.
• Am häufigsten treten sofortige Reaktionen auf, die jedes Organsystem betreffen können.
• Eine Verschlimmerung des Ekzems kann auftreten, ist jedoch viel seltener.
• Diagnostik: Sensibilisierung ≠ Allergie. • Behandlung: Ernährungsmanagement, Behandlungsplan,
immunmodulatorische Therapien.

Daneben gibt es auch primäre, aber nicht IgE-vermittelte gastrointestinalen Erkrankungen, wie etwa die Proktokolitis.
In der grossen Studie EuroPrevall wurden gezeigt, dass im zweiten Lebensjahr etwa 0,5% der Kinder unter einer Allergie auf Kuhmilch (3) leiden und 1,2% auf Hühnerei (4). Weitere häufige Allergene sind Erdnuss, Cashew, Haselnuss, Baumnuss und weitere. Erdnuss, Kuhmilch und Cashew sind als Allergene am häufigsten verantwortlich für schwere anaphylaktische Reaktionen (5). Die Allergie auf Cashew hat in den letzten Jahren stark zugenommen, weil viele vegane Produkte Cashew enthalten.
Glücklicherweise verlaufen die meisten Reaktionen leicht oder mittelschwer, schwere Reaktionen sind deutlich seltener. Doch zeigen Daten aus Grossbritannien, dass von über 100 000 Kindern und Erwachsenen, die wegen einer Anaphylaxie hospitalisiert wurden, bei 30% eine Nahrungsmittelallergie zugrunde lag und es insgesamt zu 152 Todesfällen gekommen war (6).
Von einem tödlichen Ausgang bei Nahrungsmittelallergien sind fast nur Kinder betroffen, die auch an Asthma leiden. Die meisten Reaktionen passieren zu Hause, durch bekannte Allergene (7). Es ist also sehr wichtig, die Eltern zu schulen.
Diagnose – Anamnese wichtig Oft befürchten Eltern eine Nahrungsmittelallergie, obwohl andere Ursachen dahinterstecken. Deshalb kommt der sorgfältigen Anamnese eine grosse Bedeutung zu. Eine Sensibilisierung kann durch einen Pricktest oder durch eine In-vitro-Diagnostik festgestellt werden. Doch nicht immer ist die Situation eindeutig. Wenn Anamnese oder die Tests nicht eindeutig ausfallen, braucht es einen oralen Provokationstest (8,9).
Für einige Allergene sind inzwischen noch differenziertere Diagnoseverfahren entwickelt worden, wie z.B. die molekulare Allergiediagnostik. In jedem Lebensmittel gibt es mehrere Allergene. Erdnüsse beispielsweise haben gewisse Allergene, die für die anaphylaktische Reaktion verantwortlich sind (10). Das Allergen Ara H2 gilt als Marker-Allergen, es hat die beste Sensitivität und Spezifität für die Diagnose (11). Bei

596 ars medici 17 | 2025

FOKUS PÄDIATRIE

Erdnuss, Haselnuss und Cashew gibt es jeweils ein MarkerAllergen, das eine besonders hohe Sensitivität und Sensibilität aufweist. Die molekulare Allergiediagnostik ist v.a. bei Erdnüssen und Baumnüssen sehr hilfreich (12). Bei Kuhmilch hingegen ist sie meist nicht nötig (11).
Bei fast allen Nahrungsmittelallergenen gilt, je höher der IgE-Wert, desto wahrscheinlicher treten allergische Reaktionen beim Kontakt mit dem Nahrungsmittel auf.
Provokationstest Kürzlich wurden die praktischen Richtlinien aktualisiert (13), wonach das Kind im Spital steigende Mengen des vermuteten Allergens im Halbstundenintervall einnimmt. Tritt eine deutliche und spezifische Reaktion auf, wie eine generalisierte Urtikaria, Erbrechen oder Atemnot, wird der Versuch gestoppt. Falls keine Symptome auftreten, soll das Kind am nächsten Tag noch einmal die volle Dosis einnehmen.
Welche Symptome beim Provokationstest? Die Symptome und die Schwere der Symptome können nicht vorausgesagt werden. 80% der Kinder zeigten Hautsymptome vom Soforttyp, rund die Hälfte wies gastrointestinale Symptome auf und 42% beklagten Symptome der oberen Luftwege. Es traten aber auch Symptome der tieferen Luftwege (32%) und selten kardiovaskuläre (6%) Symptome auf. Sehr häufig waren anaphylaktische Multiorgan-Reaktionen (70%). Ekzemschübe traten hingegen sehr selten auf, obwohl die Mehrheit der Kinder an Ekzemen litt (14). Die Symptome können bei wiederholten Provokationstests unterschiedlich sein. Dies zeigte eine Studie mit Kindern, die im Abstand von etwa einem Jahr provoziert wurden (15).
Therapie Die Behandlung der Nahrungsmittelallergie steht auf vier Pfeilern (16): 1. Wichtig primär sind Ernährungsmassnahmen und das
Vermeiden des Allergens. 2. Die allergischen Reaktionen können sehr traumatisch sein,
und deshalb kann eine psychologische Unterstützung zur Verbesserung der Coping-Strategien hilfreich sein. 3. Wirklich lebensrettend kann ein guter, schriftlich formulierter Therapieplan für den Notfall sein, v.a. beim Risiko einer Anaphylaxie. Eine wichtige Rolle spielt dabei Adrenalin, das sich die Patienten selbst oder die Eltern applizieren. Dazu ist ein gutes Training notwendig. Für welche Patienten ein Autoinjektor indiziert ist, siehe Kasten. 4. Neu sind auch immunmodulatorische Therapien verfügbar.
Allergen-Immuntherapie bei Erdnuss Eine Allergen-Immuntherapie ist aktuell nur für Erdnüsse erhältlich. Sie ist schon längere Zeit für Kinder von 4–17 Jahren zugelassen und neu auch für Kinder von 1–3 Jahren. Die Indikationserweiterung beruht auch auf den positiven Resultaten einer plazebokontrollierten Studie bei 147 Kindern (17).
Die Kinder, die während eines Jahres täglich Erdnusspulver in steigender Dosierung zu sich genommen haben, zeigten

eine deutlich bessere Verträglichkeit. Die Endpunkte der Studie, keine Symptome bei 600 mg respektive 1000 mg, erreichten nach der Allergen-Immuntherapie 74% respektive 68%. Die Kinder aus der Plazebogruppe tolerierten diese Dosen nur in 4–6% der Fälle.
Andere Therapieoptionen Omalizumab ist in der Schweiz zugelassen für schweres, persistierendes Asthma und chronische spontane Urtikaria. Nun wurde in den USA mit dieser Substanz eine Studie zur Behandlung von multiplen Nahrungsmittelallergien durchgeführt. Die Studie schloss 177 Kinder von 1–17 Jahren ein, die schon auf 100 mg Erdnussprotein oder 300 mg eines anderen Allergens (Cashew, Haselnuss etc.) reagierten. Sie erhielten 16–20 Wochen lang Omalizumab oder Plazebo. Der primäre Endpunkt war die Verträglichkeit von 600 mg Erdnussprotein (2 Erdnusskerne) oder 1000 mg eines anderen Allergens. Kinder unter Omalizumab erreichten dieses Ziel in 67% der Fälle, diejenigen in der Kontrollgruppe nur zu 7% (18). Es handelt sich um eine unspezifische Therapie, anders als bei der Erdnuss-Desensibilisierung. Die Nebenwirkungen sind gering. Es gab einzig etwas mehr Reaktionen an der Einstichstelle in der Omalizumab-Gruppe. Für diese Indikation ist Omalizumab in der Schweiz nicht zugelassen.
Dupilumab wird bei schwerem Ekzem eingesetzt. Es senkt den IgE-Spiegel stark (19). Da schon gezeigt werden konnte, dass allergische Reaktionen mit dem IgE-Spiegel korrelieren, wollte man prüfen, ob Dupilumab ebenfalls die Sym­ ptome verringert. In einer Phase-II-Studie erhielten 24 Patienten mit Erdnussallergie, durchschnittlich 12 Jahre alt, 24 Wochen lang entweder Dupilumab oder Plazebo. Das IgE sank stark, jedoch tolerierten die behandelten Kinder keine wesentlich höheren Allergenmengen (20). Noch kann man sich die Resultate nicht wirklich erklären.
Wer braucht einen Adrenalin-Autoinjektor?
Absolute Indikationen • frühere Episoden einer Anaphylaxie ausgelöst durch Nahrungsmittel • gleichzeitig instabiles oder mittelschweres bis schweres persistie-
rendes Asthma • systemische Mastozytose
Relative Indikationen • allergische Reaktion auf Lebensmittel, die zu einer Anaphylaxie füh-
ren können • allergische Reaktion auf Spuren von Lebensmitteln • Jugendliche oder junge Erwachsene (Risikoverhalten) • langer Weg bis zu medizinischer Hilfe oder längere Auslandsreisen • Patienten unter allergenspezifischer Immuntherapie
Quelle: Guideline der European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI) (16)

ars medici 17 | 2025 597

FOKUS PÄDIATRIE

Duale Allergen-Exposition Man nimmt heute an, dass sich die Kinder über die Haut sensibilisieren. Eine gestörte Barrierefunktion, wie beim Ekzem, erleichtert den Vorgang. Dagegen scheint die Toleranzentwicklung über den Magen-Darm-Trakt zu geschehen (21). In der LEAP-Studie untersuchte man 640 Säuglinge zwischen 4 und 11 Monaten mit schwerem Ekzem oder Hühnerei-Allergie, aber einer nur geringen Sensibilisierung gegen Erdnuss. Assen diese Kinder während fünf Jahren mindestens dreimal wöchentlich Erdnüsse oder Erdnussprodukte, war das Auftreten einer Erdnussallergie um 80% geringer (22). Dann wurde der Erdnusskonsum für ein Jahr abgesetzt. Es zeigte sich, dass die Toleranz stabil blieb (23). Anschliessend konnten die Kinder Erdnüsse essen oder nicht. Im Alter von 12 Jahren wurden sie noch einmal untersucht, und auch zu diesem Zeitpunkt war die Toleranz stabil (24).
Europäische Empfehlungen Aus diesem Grund empfehlen die europäischen Leitlinien (25) nun, in Bevölkerungsgruppen mit einer hohen Prävalenz von Erdnussallergie Erdnüsse in altersgerechter Form als Teil der Beikost einzuführen. Ähnliche Daten liegen auch für Hühnerei vor. Dabei sollte das Ei nicht roh oder nur weichgekocht gegessen werden, sondern vollständig durchgegart, beispielsweise in Form eines hartgekochten Eis oder eines Kuchens.
Wichtig ist auch ein regelmässiger Verzehr, idealerweise mehrmals pro Woche. Wenn die regelmässige Zufuhr nicht möglich ist, kann es auch besser sein, die Exposition ganz zu vermeiden. Noch kennen wir den idealen Zeitpunkt für den Start der Exposition und die beste Menge nicht sicher (26). Wichtig ist auch, dass die Kinder das Gleiche essen wie die Eltern. Isst beispielsweise niemand in der Familie Erdnüsse, ist keine Sensibilisierung zu erwarten, dann muss man dem Kind auch keine Erdnuss geben. Das gilt auch für andere Allergene.
Barbara Elke
Quelle: Kongress pädiatrie schweiz,22./23. Mai 2025, Bern; «Food allergies in childhood: What I need to know for daily practice as a paediatrician», Prof. Dr. med. Kirsten Beyer, Leiterin der Sektion Kinderallergologisches Studienzentrum, Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Charité –Universitätsmedizin Berlin
Referenzen: 1. Christensen MO et al.: Prevalence of and association between atopic
dermatitis and food sensitivity, food allergy and challenge-proven food allergy: A systematic review and meta-analysis. J Eur Acad Dermatol Venereol. 2023 May;37(5):984-1003. doi:10.1111/jdv.18919 2. Eigenmann PA et al.: Are avoidance diets still warranted in children with atopic dermatitis? Pediatr Allergy Immunol. 2020 Jan;31(1):19-26. doi:10.1111/pai.13104 3. Schoemaker AA et al.: Incidence and natural history of challenge-proven cow's milk allergy in European children--EuroPrevall birth cohort. Allergy. 2015 Aug;70(8):963-72. doi:10.1111/all.12630 4. Xepapadaki P et al.: Incidence and natural history of hen's egg allergy in the first 2 years of life-the EuroPrevall birth cohort study. Allergy. 2016 Mar;71(3):350-7. doi:10.1111/all.12801 5. Worm M et al.: Häufigkeit von Nahrungsmittelallergenen als Auslöser schwerer allergischer Reaktionen. Daten aus dem Anaphylaxie-Register. The frequency of food allergens as triggers of severe allergic reactions—data from the Anaphylaxis Registry. Dtsch Arztebl Int. 2024;121:610-611.; doi:10.3238/arztebl.m2024.0110

6. Baseggio Conrado A et al.: Food anaphylaxis in the United Kingdom: analysis of national data, 1998-2018. BMJ. 2021 Feb 17;372:n251. doi:10.1136/bmj.n251. Erratum in: BMJ. 2021 Mar 19;372:n733. doi:10.1136/bmj.n733
7. Stoianova S et al.: Fatal Food Anaphylaxis in Children: A Statutory Review in England. Clin Exp Allergy. 2025;55:4-7. doi:10.1111/cea.14614
8. Ballmer-Weber BK et al.: How much is too much? Threshold dose distributions for 5 food allergens. J Allergy Clin Immunol. 2015 Apr;135(4):964-971. doi:10.1016/j.jaci.2014.10.047
9. Worm M et al.: Update of the S2k guideline on the management of IgE-mediated food allergies. Allergol Select. 2021 Jul 8;5:195-243. doi:10.5414/ALX02257E.
10. Lange L et al.: Molekulare Diagnostik bei Erdnussallergie. In: KleineTebbe, J., Jakob, T. (eds) Molekulare Allergiediagnostik. 2015. Springer, Berlin, Heidelberg. doi:10.1007/978-3-662-45221-9_12
11. Riggioni C et al.: Systematic review and meta-analyses on the accuracy of diagnostic tests for IgE-mediated food allergy. Allergy. 2024 Feb;79(2):324-352. doi:10.1111/all.15939
12. Beyer K et al.: Predictive values of component-specific IgE for the outcome of peanut and hazelnut food challenges in children. Allergy. 2015 Jan;70(1):90-8. doi:10.1111/all.12530
13. Sampson HA et al.: AAAAI-EAACI PRACTALL: Standardizing oral food challenges-2024 Update. Pediatr Allergy Immunol. 2024 Nov;35(11):e14276. doi:10.1111/pai.14276
14. Dobbertin-Welsch J et al.: Organ-specific symptom patterns during oral food challenge in children with peanut and tree nut allergy. Pediatr Allergy Immunol. 2022 May;33(5):e13778. doi:10.1111/pai.13778
15. Patel N et al.: Using data from food challenges to inform management of consumers with food allergy: A systematic review with individual participant data meta-analysis. J Allergy Clin Immunol. 2021 Jun;147(6):2249-2262.e7. doi:10.1016/j.jaci.2021.01.025
16. Santos AF et al.: EAACI guidelines on the management of IgE-mediated food allergy. Allergy. 2025 Jan;80(1):14-36. doi:10.1111/all.16345
17. Du Toit G et al.: Oral Immunotherapy for Peanut Allergy in Children 1 to Less Than 4 Years of Age. NEJM Evid. 2023 Nov;2(11):EVIDoa2300145. doi:10.1056/EVIDoa2300145
18. Wood RA et al.: Omalizumab for the Treatment of Multiple Food Allergies. N Engl J Med. 2024 Mar 7;390(10):889-899. doi:10.1056/NEJMoa2312382
19. van der Rijst LP et al.: Dupilumab induces a significant decrease of food specific immunoglobulin E levels in pediatric atopic dermatitis patients. Clin Transl Allergy. 2024 Jul;14(7):e12381. doi:10.1002/clt2.12381
20. Sindher SB et al.: Efficacy and Safety of Dupilumab in Children With Peanut Allergy: A Multicenter, Open-Label, Phase II Study. Allergy. 2025 Jan;80(1):227-237. doi:10.1111/all.16404
21. Du Toit G et al.: Food allergy: Update on prevention and tolerance. J Allergy Clin Immunol. 2018 Jan;141(1):30-40. doi:10.1016/j.jaci.2017.11.010
22. Du Toit G et al.: Learning Early About Peanut Allergy (LEAP) Study Team. Identifying infants at high risk of peanut allergy: the Learning Early About Peanut Allergy (LEAP) screening study. J Allergy Clin Immunol. 2013 Jan;131(1):135-43.e1-12. doi:10.1016/j.jaci.2012.09.015
23. Du Toit G et al.: LEAP Study Team. Randomized trial of peanut consumption in infants at risk for peanut allergy. N Engl J Med. 2015 Feb 26;372(9):803-13. doi:10.1056/NEJMoa1414850Epub 2015 Feb 23. Erratum in: N Engl J Med. 2016 Jul 28;375(4):398. doi:10.1056/NEJMx150044
24. Du Toit G et al.: Immune Tolerance Network LEAP-Trio Trial Team. Follow-up to Adolescence after Early Peanut Introduction for Allergy Prevention. NEJM Evid. 2024 Jun;3(6):EVIDoa2300311. doi:10.1056/EVIDoa2300311
25. Halken S et al.: EAACI guidelie: Preventing the development of food allergy in infants and young children (2020 update). Pediatr Allergy Immunol. 2021;32(5):843-858. doi:10.1111/pai.13496
26. Abrams EM et al.: Early introduction is not enough: CSACI statement on the importance of ongoing regular ingestion as a means of food allergy prevention. Allergy Asthma Clin Immunol. 2023 Jul 18;19(1):63. doi:10.1186/s13223-023-00814-2

598 ars medici 17 | 2025


Share on Facebook Share on Google+ Tweet about this on Twitter Share on LinkedIn Per Mail tielen

Artikelsuche

Aktuelle Ausgaben

Ars Medici
Ars Medici Dossier
CongressSelection
Gynäkologie
Pädiatrie
Psychiatrie & Neurologie
Ernährungsmedizin
Dermatologie & Ästhetische Medizin
Onkologie
Zeitschriften sind nicht mehr erhältlich
Phytotherapie
Ars Medici Labor
doXmedical
Sprechstunde
med & move
Managed Care
Zurück nach oben
Kontakt

Rosenfluh Publikationen AG
Schweizersbildstrasse 47
CH-8200 Schaffhausen

E-Mail: info@rosenfluh.ch
Telefon: +41 52 675 50 60
Fax: +41 52 675 50 61

Weitere Links
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen

© 2025 Rosenfluh Publikationen AG

Website production by Webwerk