Suchtmedizin: CBD mindert Alkoholverlangen bei Alkoholkranken
Für die Behandlung von alkoholbezogenen Erkrankungen gibt es nur wenige Medikamente.
Für die Behandlung von alkoholbezogenen Erkrankungen gibt es nur wenige Medikamente.
Zwar waren am diesjährigen Jahrestreffen der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Berlin keine entscheidenden Durchbrüche zu vermelden, trotzdem gab es viele neue Mosaiksteine zur besseren Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (inflammatory bowel disease, IBD). Gespräch mit dem Zürcher Spezialisten Prof. Dr. Dr. Gerhard Rogler über richtige und falsche Behandlungsansätze, einen neuen hoffnungsvollen RNA-basierten Wirkstoff, eine interessante Diätstudie – und die absurde Situation der US-amerikanischen Wissenschaft unter der neuen Regierung.
Am diesjährigen Jahrestreffen der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Berlin wurde eine Vielzahl neuer Studien mit unterschiedlichen Therapieansätzen präsentiert. Dabei zeigten sich interessante Fortschritte bei der Behandlung der Colitis ulcerosa. Eine Auswahl.
Hat die Dauer einer Morbus-Crohn-Erkrankung Einfluss auf den Therapieerfolg? Welche Rolle spielt die Vorbehandlung? Sollte bei einem Nachlassen der Effektivität mit der gleichen Substanz intensiviert werden, oder ist ein Wirkstoffwechsel sinnvoller? Haben Perianalfisteln Einfluss auf den Wirkspiegel von TNF-Inhibitoren? Am Jahreskongress der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Berlin wurden solche und viele weitere Fragen gestellt – und zumindest teilweise auch beantwortet.
Am 20. Jahreskongress der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) wurden neben Studien zur Therapie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (CED) auch spannende Arbeiten zu ganz anderen Fragen vorgestellt. Wie fortgeschritten ist die Erkrankung bei Neudiagnose Morbus Crohn? Welche epidemiologischen Tendenzen zeigten CED in den letzten 100 Jahren? Kann eine rein enterale Ernährung vermieden werden? Wie steht es um die Biologika-Exposition von Babys während Schwangerschaft und Stillzeit? Eine kleine Auswahl.
Noroviren, Campylobacter und Salmonellen führen immer wieder zu Ausbrüchen von Brechdurchfällen. Wann und wie diese gastrointestinalen Infekte abgeklärt und behandelt werden sollen, erklärte Prof. Dr. Philip Tarr, Stv. Chefarzt Klinik Innere Medizin, Leiter Infektiologie, Kantonsspital Baselland.
Ein unspezifisches Symptom wie Bauchschmerzen kann viele Ursachen haben. Mögliche Gründe wie Nahrungsmittelintoleranzen, Bakterienüberwucherungen und Divertikulitis, deren Eigenheiten sowie die therapeutischen Optionen diskutierte Prof. Dr. Stephan Vavricka, Zürich.
Heute sind metabolische Veränderungen die häufigste Ursache der Fettleber. Prof. Dr. Andreas Kremer, Leitender Arzt und Leiter der Hepatologie an der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsspital Zürich, präsentierte Empfehlungen zur aktuellen, nicht invasiven Diagnostik und erläuterte, welche konservativen Therapien erfolgversprechend sind. Auch aktuelle und potenzielle neue Wirkstoffe wurden vorgestellt.
Vor dem Hintergrund weltweit zunehmender Resistenzen wird der sachgemässe Einsatz von Antibiotika immer dringlicher. Um deren Verbrauch und damit weitere Resistenzentwicklungen zu reduzieren, sind andere Behandlungsansätze gefragt. In vielen Fällen können Phytotherapeutika sinnvolle Alternativen darstellen. Besonders auch, weil es sich dabei um Naturstoffgemische handelt, die synergistisch wirken und andere Virulenzfaktoren als Antibiotika zum Ziel haben.