Die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
Nach zehn Jahren hat bis zu 50 Prozent der Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) krankheitsbedingt den Arbeitsplatz verloren – mit weit reichenden Folgen. Eine adäquate Therapie kann die Fehlzeiten reduzieren.
Nach zehn Jahren hat bis zu 50 Prozent der Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) krankheitsbedingt den Arbeitsplatz verloren – mit weit reichenden Folgen. Eine adäquate Therapie kann die Fehlzeiten reduzieren.
Chronische Entzündungen im Körper lassen das Risiko für Diabetes steigen. Eine neue norwegisch-amerikanische Studie zeigt nun, dass die Verminderung von Inflammationen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis mittels TNF-alpha-Hemmung im Vergleich zu herkömmlichen DMRAD dieses Risiko zu senken vermag.
Auch ohne Anfälle köchelt die Gicht in den Gelenken und im Gewebe weiter. Verantwortlich dafür sind chronische Entzündungen. Um an die Wurzel des Problems zu gelangen, sollte früh und konsequent behandelt werden.
Arthrose ist nicht nur durch Fehlstel- lung und Abnutzung der Gelenke bedingt, sondern auch durch Veran- lagung, Ernährung und chronische Entzündungen. Am EULAR-Kongress vorgestellte In-vitro- und Tierexperi- mente deuten darauf hin, dass mögli- cherweise in die Entzündungskaskade eingegriffen werden kann.
Für Säuglinge stellt die Muttermilch die mit Abstand beste Nahrung dar. Immer deutlicher wird jedoch, dass auch die nachfolgende Beikost, neben der Energieaufnahme, wichtige allergenpräventive Funktionen erfüllt – wenn sie zum richtigen Zeitpunkt eingeführt wird. Fehlen überdies in der ersten Lebensphase bestimmte essenzielle Nahrungsstoffe, können potenziell gefährliche Mangelerscheinungen auftreten. Am dritten KIGSymposium des Ostschweizer Kinderspitals in St. Gallen wurde eine Fülle interessanter Aspekte rund um die Ernährung der Kleinsten vorgestellt.
Was ist bei der Hyposensibilisierung zu beachten?
Schon eine leichte Reaktion auf den Stich einer Biene oder einer Wespe ist ein Alarmsignal, denn sie kann Zeichen für eine sich entwickelnde Insektengiftallergie sein, die sich schlimmstenfalls in einer Anaphylaxie beim nächsten Stich manifestiert.
Was verspricht Erfolg, was eher nicht?
Asthma beginnt im Kindesalter, aber nicht jeder Säugling mit Symptomen wie Pfeifen und Husten wird später zum Asthmatiker. Wie man Asthma vorbeugen kann und die Symptome möglichst früh richtig deutet, erläuterte Dr. med. Peter Eng am Burghalde-Symposium in Lenzburg.
Zeckenstiche sind nicht nur wegen Borreliose oder FSME gefährlich
Ein Forscherteam der Universität Zürich hat eine bis anhin unbekannte, durch Zeckenstiche übertragene Bakterienerkrankung nachgewiesen. Zwar gilt der Grossraum Zürich als besonderes Risikogebiet, allerdings muss in vielen weiteren Regionen der Schweiz, Europas und Asiens mit Neoehrlichia mikurensis gerechnet werden. Dr. Guido Bloemberg vom Institut für Medizinische Mikrobiologie glaubt, dass die «Neoehrlichiose» in Zukunft viel häufiger diagnostiziert wird.
«Für die Patienten ist das ein Desaster»
Viele Patienten mit Morbus Crohn sind im Laufe ihres Lebens von Analfisteln betroffen. Oft sind diese röhrenartigen Auswüchse sehr komplex und schwierig zu behandeln. Für die Betroffenen bedeutet dies nicht nur eine physische, sondern auch eine sehr starke psychische Belastung. Grund genug, nach effektiven Therapiemöglichkeiten zu suchen, wie der Fistelexperte Prof. Gerhard Rogler vom Unispital Zürich erklärt.
Die Angst um den Job verursacht neue Schübe
Die Verbreitung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen zeigt − vor allem bei Kindern und Jugendlichen in den industrialisierten Ländern − gegenwärtig eine deutliche Zunahme. Die Betroffenen stehen aus Sorge um ihren Arbeitsplatz häufig zusätzlich unter immensem Druck. An mehreren Veranstaltungen am Rande des Jahreskongresses der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Wien wurden die Herausforderungen und Perspektiven dieser Erkrankung diskutiert.