ESC-News – Teil 2
– Auch Ausdauertraining fördert Vorhoffibrose
– Zu viel oder zu wenig schlafen ist schlecht fürs Herz
– Auch Ausdauertraining fördert Vorhoffibrose
– Zu viel oder zu wenig schlafen ist schlecht fürs Herz
Antithrombotische Therapie
Das Auftreten von Blutungen bei antithrombotischen Therapien ist eine häufige und lästige Nebenwirkung von Plättchenhemmern wie auch von Antikoagulanzien. Dass früh auftretende Blutungen einen Hinweis auf verborgene Tumoren liefern können, darauf weist eine Analyse der letztjährigen COMPASS-Studie hin, deren Teilnehmer mit Rivaroxaban und Acetylsalicylsäure behandelt wurden.
Eine stabile koronare Herzerkrankung (KHK) erfordert eine zweigleisige Therapie. Einerseits müssen die Symptome gelindert werden, andererseits braucht es eine Prävention, um die Auswirkungen einer Krankheitsprogression in Grenzen zu halten. Am Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) erklärte Prof. Joao Morais, Head of Cardiology Department and Research Center, Leiria (P), worauf es dabei ankomme.
Acetylsalicylsäure gehört in der kardiovaskulären Prävention sozusagen zum Inventar. In der Sekundärprävention ist sie unbestritten. Am ESC-Kongress sind mehrere Studien präsentiert worden, die den Nutzen bei Patienten ohne kardiovaskuläre Erkrankungen hinterfragt haben. Von lieb gewonnenen Gewohnheiten scheint man sich laut den Resultaten verabschieden zu müssen.
Hypertonie und Hyperlipidämie, beides Risikofaktoren für kardiovaskuläre Ereignisse, kommen häufig gemeinsam vor. Wie diese auch zusammen behandelt werden können, war am Satellitensymposium von Servier anlässlich der SGK-Kongresses zu erfahren.
Dopingforschung für den Hausgebrauch
in der Entzugsphase mit anfänglich Koffein und dann Plazebo viel schläfriger fühlten und weniger aufmerksam waren als in der reinen Plazebophase. Bei Vieltrinkern bleibt der erhoffte Koffeinkick demnach aus (1). Offenbar entwickelt sich bei chronischem Konsum auch gegen dieses Stimulans eine Toleranz. Schade.
– Donepezil bei Alzheimer-Demenz
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– Grippeimpfung bei COPD-Patienten reduziert Exazerbationen
– Antibiotika bei chronisch produktivem Husten bei Kindern wirksam
– Antidepressiva sind bei Alkoholkranken mit Depression einen Versuch wert
Am Jahreskongress der United European Gastroenterology (UEG Week) trafen sich 14 000 Delegierte aus 114 Ländern. Über 3700 Abstracts wurden angenommen und 194 Sessions abgehalten. Aus dem vielfältigen Programm haben wir erst einmal ein paar Highlights herausgepickt, im später erscheinenden Heft «CongressSelection» wird dieser Kongress dann ausführlicher besprochen.
Chronische Verstopfung kann banale oder weniger banale Ursachen haben. Wie diese abgeklärt werden und wie eine chronische Verstopfung funktioneller Natur zu behandeln ist, war am Jahreskongress der United European Gastroenterology (UEG Week) in Wien zu hören.
Kleine und grössere Sensationen
In Berlin haben sich am Jahreskongress der European Society for the Study of Diabetes (EASD) über 15 000 Delegierte aus mehr als 130 Ländern eingefunden. Aus dem umfangreichen Programm mit 1200 Vorträgen haben wir als Vorgeschmack auf die in einer der nächsten Ausgaben beigelegte «CongressSelection» ein paar Highlights für Sie herausgepickt. Wichtig ist zweifellos das neue Konsensuspapier der amerikanischen und europäischen Diabetesgesellschaft.