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Autor: Richard Altorfer

Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 12/2008  ·  5. Juni 2008

Felix Gutzwiller der Sozial- und Präventivmediziner alimentiert Felix Gutzwiller den Ständerat mit guten Ideen für Vorstösse im Bereich der sich krakenhaft ausbreitenden Präventivmedizin und Gesundheitsförderung. Zum Dank dafür versorgt Felix Gutzwiller der Politiker, Felix Gutzwiller den Gesundheitsförderer mit immer neuen Aktionen zur Gesunderhaltung der Leute und zu deren Schutz vor sich selber. So wäscht eine Hand sich selber. Und so besteht Gewähr, dass die Auftragsbücher der gutmenschelnden «Personenschützer» auf Jahre hinaus gefüllt bleiben. Bezahlen tuns – ungefragt – die ungefragt Beschützten. Ein System von überragender Effizienz – im Dienst der Erhaltung dieses Systems.

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Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 11/2008  ·  21. Mai 2008

Pierre-Alain Clavien, Otto-Naegeli-Preisträger und Chefarzt am Zürcher Unispital bringts auf den Punkt: «Es ist uns per Gesetz verboten, kompetitiv zu sein. Wer nur 50 Stunden arbeitet, hat keine Zeit für Weiterbildung, kann nicht forschen und bleibt auf einem veralteten Wissensstand.» Und er vergleicht Ärzte, die akademische Spitzenmedizin betreiben wollen, mit Roger Federer. Wer etwas erreichen will, muss auf vieles verzichten, auch auf Freizeit. Bloss, in der Schweiz darf man das nicht. Das Gesetz sagt: 50 Stunden Arbeit sind genug. Absurd? Aber sicher: «Die Politik versteht die Realität im Spital nicht.»

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Editorial

Der Tantenmörder / Die Realistin

Zum 90. Todestag von Frank Wedekind

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici Dossier 04-05/2008  ·  6. Mai 2008

Der Tantenmörder
Ich hab‘ meine Tante geschlachtet,
Meine Tante war alt und schwach;
Ich hatte bei ihr übernachtet
Und grub in den Kisten-Kasten nach.

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Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 10/2008  ·  6. Mai 2008

Zwanzig Wirtschaftsverbände (unter ihnen Economiesuisse, Schweizerischer Gewerbeverband (SGV), Schweizerischer Arbeitgeberverband, Gastrosuisse, Schweizerischer Bauernverband) kämpfen gegen die Kampagnen des BAG. Ins Visier dieser Organisationen geraten ist BAG-Direktor und «Kollege»Thomas Zeltner, von dem hier schon mehrfach die Rede war. In der letzten Ausgabe der «Gewerbezeitung» nannte Gewerbeverbands-Sprecher Patrick Lucca Zeltner einen «Gesundheits-Taliban». Keine Ahnung, wie er auf diese von den Medien genüsslich kolportierte Titulierung kam.

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Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 09/2008  ·  24. April 2008

Es ist immer wieder erhellend, wenn man Zahlen miteinander vergleicht, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben. Beispielsweise diese: Das UNO-Welternährungsprogramm ernährt derzeit 73 Millionen Menschen in 78 Ländern. Das Budget hierfür betrug Ende letzten Jahres 2,9 Milliarden US-Dollar. Wegen der gestiegenen Lebensmittel- und Treibstoffpreise ist es inzwischen auf 3,65 Milliarden angestiegen. Die Zahl der Hilfsbedürftigen steigt am stärksten in Irak und Afghanistan. Auf die mehr als 500 Milliarden Dollar, die allein die USA für die Kriege in diesen beiden Ländern aufgewendet haben, wollen wir gar nicht erst eingehen.

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Editorial

Gsaat isch gsaat

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 08/2008  ·  10. April 2008

Na, das tönt doch schon deutlich anders: BAGChef Thomas Zeltner, in der Vergangenheit nicht gerade aufgefallen als verständnisvoller Förderer der Hausarztmedizin (allenfalls in Worten, wie alle Gesundheitspolitiker und Gesundheitsbeamten, sicher aber nicht mit Taten), gibt sich auf einmal geradezu besorgt über die Probleme und Anliegen der Hausärzte. In einem Interview mit der «Thurgauer Zeitung» antwortet er beispielsweise auf die Frage, ob es sich bei der Kritik der Hausärzte an der Tarifpolitik beim Praxislabor nur um ein «Klagen auf hohem Niveau» handle, unmissverständlich (hoffentlich): «Nein, eindeutig nicht.

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Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 08/2008  ·  10. April 2008

Im Zürcher Kantonsrat wundert man sich über den Zürcher Regierungsrat, weil dieser der Initiative der Ärzteschaft für die Erlaubnis zur Selbstdispensation in den grossen Städten einen Gegenvorschlag gegenübergestellt hat, der sich von der Initiative nur marginal unterscheidet. Egal wie es zu so viel Vernunft in der Regierung kam, interessant sind die Reaktionen der Kantonsräte. Willy Haderer (SVP) meinte, das Volk wolle keine Änderung, das hätten die beiden Abstimmungen (übers Gesundheitsgesetz) deutlich gemacht.

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Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 07/2008  ·  27. März 2008

So wie Nessie aus den Tiefen des Loch Ness, erscheint in regelmässigen Abständen das Thema Impfen beziehungsweise Impfverweigerung in den Spalten der Presse und in den Talkshows des Fernsehens. Im «Zyschtigs-Club» prallten denn auch wieder einmal die Rationalisten auf die Irrationalisten. Eine Konstellation, die wie immer endet: in völliger Übereinstimmungslosigkeit. Ist ja auch schwierig, sich ernsthaft zu unterhalten mit Leuten, die wie folgt argumentieren: «Ich bin überzeugt, dass Kinderkrankheiten einen höheren Sinn haben», oder «Kinder haben das Recht, krank zu sein.»

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Rubriken — VERSCHIEDENES

Rosenbergstrasse 115

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici 06/2008  ·  18. März 2008

Empfehlung einer Juristin und SP-Politikerin (sinngemäss): «Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz aufgeben, aber nicht kündigen wollen, weil Sie sonst irgendwelcher Ansprüche verlustig gehen würden, dann lassen Sie sich krankschreiben.» Kein Witz. «Das machen doch alle.» Unser Problem: Eben haben wir im Nationalrat eine Motion von Jasmin Hutter aus St. Gallen (SVP) zur Kenntnis nehmen müssen, die da unter dem Titel «Haftung der Ärzte bei Beihilfe zur Scheininvalidität» lautet: «Der Bundesrat wird beauftragt, das IVG sowie weitere notwendige Erlasse dahingehend anzupassen, dass Ärzte künftig für Krankheitszeugnisse haftbar gemacht werden können, wenn sich diese als objektiv unhaltbar herausstellen und dadurch der Invalidenversicherung Kosten entstanden sind.»

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Editorial

Der Vogel

Zum 100. Todesstag von Wilhelm Busch

Von Richard Altorfer  ·  Ars Medici Dossier 01-02/2008  ·  28. Februar 2008

Der Vogel
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist Und weil mich doch der Kater frisst, So will ich keine Zeit verlieren, Will noch ein wenig quinquilieren Und lustig pfeifen wie zuvor. Der Vogel, scheint mir, hat Humor.

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