Steckbriefe: Pflanzliche Proteine
Weitere Meldungen:
– Mitgliederversammlung der SGE 2023
– tabula 1-2023 – Schweizer Referenzwerte
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Nun liegt das Exemplar also vor mir! Es war mir wichtig, dass die Redaktion der «Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin» diesem wichtigen Thema einen Schwerpunkt widmet. Das Thema beschäftigt mich in meiner täglichen ärztlichen Arbeit. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht in meiner Sprechstunde darauf angesprochen werde.
Weitere Meldungen:
– Schweizer Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr
– tabula 4-2022 – Eisen
– Online Lecture Series: Heimbewohner betreuen
Kurz- und langfristige Anpassungen
Fasten führt zu einer Reihe von physiologischen Umstellungen und Stoffwechseländerungen. Diese Anpassungsmechanismen sorgen dafür, dass die Produktion der Energie für den Zellstoffwechsel aller vitalen Organe sichergestellt wird. Normalgewichtige Menschen haben Reserven für 50 bis 70 Tage, sofern auf eine gute Hydrierung geachtet wird.
Risikominimierung und Nachhaltigkeit wichtiger als Art der Intervention
Welche Diät funktioniert am besten: Low Carb, Low Fat, Intervallfasten, mediterran, ketogen? Die Debatte ist hitzig. Unterscheiden sie sich tatsächlich so stark, was die Gewichtsveränderung anbelangt? Und wie sieht es mit dem Langzeitresultat aus, wie mit Risikofaktoren und Krankheitsendpunkten? Das sagt der aktuelle Stand der Wissenschaft dazu.
In Tierversuchen und beim Menschen
Viele Tierversuche zeigen, dass eine Kalorienrestriktion, allerdings ohne Malnutrition, die gesunde Lebensspanne verlängern und viele altersbedingten Krankheiten verzögern kann. Das wurde bei vielen Tierarten wie beispielsweise Nagetieren und Primaten deutlich (1). Ver suche am Menschen demonstrierten durch Kalorienrestriktion ebenfalls positive metabolische Effekte. Prof. Luigi Fontana präsentierte die wichtigsten Erkenntnisse der letzten Jahre und zeigte auf, welche Fragen noch weiter untersucht werden müssen.
Herausforderung in der Langzeitpflege
Viele Bewohnerinnen und Bewohner von Langzeitpflegeeinrichtungen weisen eine Dysphagie auf. Diese führt häufig zu Komplikationen und ist mit einer erhöhten Mortalität assoziiert. Wie gross die Herausforderung ist, auf welche Zeichen man achten soll und welches die wichtigsten Punkte der Behandlung sind, erläuterte Prof. Dorothee Volkert, FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Deutschland. Sie rief dazu auf, dem Krankheitsbild mehr Beachtung zu schenken.
Die mediterrane Ernährung kann Übergewicht und weiteren Krankheiten vorbeugen.
Klare Definitionen und Empfehlungen
Mikronährstoffe (MN) sind wesentlich für den menschlichen Metabolismus. Die jüngere Forschung zeigt die Bedeutung der MN bei vielen Pathologien. Eine Gruppe von 16 Experten hat in einer interdisziplinären Zusammenarbeit neue ESPEN-Guidelines zu den Mikronährstoffen formuliert. Für jedes einzelne Spurenelement und Vitamin wurden die Hauptfunktion, der tägliche Bedarf, die Aussagekraft der diagnostischen Verfahren, mögliche Mangelerscheinungen und die Toxizität formuliert. Frau Prof. Mette Berger, Universität Lausanne, stellte die allgemeinen Empfehlungen und die wichtigsten Kapitel zu den einzelnen MN der umfassenden Guidelines vor.
Impferfolg, Infektanfälligkeit, schwerer Verlauf
Bei einem beeinträchtigten Immunsystem besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen, für einen schweren Verlauf der Infektion und auch ein geringeres Ansprechen auf Impfungen. Eine Reihe von Ernährungsfaktoren beeinflussen die Immunabwehr. Prof. Philip Calder, University of Southhampton (UK) erläuterte, wie sich Übergewicht, Frailty, Malnutrition und weitere Aspekte der Ernährung auf das Immunsystem auswirken.