Kongressnews
– 81 oder 325 mg ASS in der Sekundärprävention?
– Herzmuskelfibrose bei HFpEF reduzieren
– Renale Denervation bei resistenter Hypertonie wirksam
– 81 oder 325 mg ASS in der Sekundärprävention?
– Herzmuskelfibrose bei HFpEF reduzieren
– Renale Denervation bei resistenter Hypertonie wirksam
Viele Patienten mit schweren Asthmasymptomen stehen unter einer Therapie mit oralen Kortikosteroiden. Neben der effizienten Symptomlinderung treten allerdings auch schon sehr früh schwere Folgeerscheinungen auf. Deshalb empfiehlt die Global Initiative for Asthma (GINA), Kortikosteroide erst einzusetzen, wenn alle anderen Optionen ausgeschöpft sind. Worauf bei der systemischen Kortikosteroidtherapie und beim Ersatz durch Biologika zu achten ist, erläuterten Experten virtuellen Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie von verschiedenen Experten.
Bei hospitalisierten COVID-19-Patienten persistieren nicht selten auch respiratorische Symptome über längere Zeit. Wie sich diese im Zeitverlauf entwickeln, untersuchten eine Schweizer und eine chinesische Studie. Eine Komplettheilung ist bei einigen Patienten erreichbar. Zur Unterstützung der respiratorischen Abklärung und Behandlung gebe es nun neu Schweizer Empfehlungen zur Nachsorge von Post-COVID-Lungenpatienten, berichtete PD Dr. Manuela Funke-Chambour, Universitätsklinik für Pneumologie und Allergologie, Inselspital Bern, am virtuellen Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie.
Interview mit Dr. Sabine Majer, Leiterin Reisemedizin Spital Münsterlingen
Nach gut anderthalb Jahren Pandemie sind mittlerweile viele Personen geimpft. Das bedeutet auch, dass sie wieder ins Ausland reisen dürfen. Gesunden Personen sind die reisemedizinischen Vorkehrungen je nach Destination empfohlen. Doch reiselustig sind nicht nur Gesunde, sondern auch viele Personen mit chronischen Erkrankungen. Was können Hausärzte diesen Personen raten? Im Interview erklärt Dr. Sabine Majer, Leiterin Reisemedizin vom Spital Münsterlingen, was alles zu bedenken ist.
Nicht alle Patienten mit einer Hypothyreose profitieren gleichermassen von einer Therapie mit Levothyroxin. Manche von ihnen fühlen sich trotzdem nicht gut. Eine mögliche Erklärung für dieses Phänomen und einen Lösungsansatz lieferte Prof. Peter Kopp, Médecin chef, Service d’endocrinologie, diabétologie et métabolisme, Centre hospitalier universitaire Vaudois (CHUV), Lausanne, am virtuellen FOSPED-Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie.
Wenn gereist werden darf, wird es auch gemacht. Je nach Destination und Reisestil sind andere Vorkehrungen zu treffen, um medizinische Zwischenfälle zu minimieren. Für eine adäquate reisemedizinische Beratung Ihrer Patienten sind möglichst genaue Informationen über deren Reiseroute notwendig. Denn schon wenige Kilometer könnten andere Massnahmen erfordern, wie Dr. Esther Künzli vom Swiss Tropical and Public Health Institute, Basel, am virtuellen Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM) erklärte.
Diabetesmanagement
Die Diabetestherapie ist mit all ihren neuen Präparaten und Substanzklassen, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, zu einer Herausforderung geworden. Wie man den Durchblick behält und welche Faktoren wichtig sind, erklärten Prof. Michael Brändle, Chefarzt Allgemeine Innere Medizin/ Hausarztmedizin, Kantonsspital St. Gallen, und Dr. Regula Honegger, Horgen, am 60. Ärztekongress von Lunge Zürich. Heutzutage wird die Therapie durch das Vorhandensein von Komorbiditäten bestimmt.
Therapie der rheumatoiden Arthritis
Die Auswahl von Therapien bei rheumatoider Arthritis hat sich in den letzten Jahren stetig vergrössert. Zu den Fragen, welche Therapie gewählt werden soll, wenn Methotrexat versagt, und wann die Medikation nach Erreichen der Remission abgesetzt werden kann, gab Prof. Diego Kyburz an den Berner Tagen der Universitätsklinik für Rheumatologie und Immunologie ein kurzes Update.
Volkskrankheit Kopfschmerzen
Kopfschmerzen sind ein Allerweltssymptom, und doch kann etwas Bedrohliches dahinterstecken. Die Ursachen von sekundären Kopfschmerzen anhand einer Alarmzeichenliste abzuchecken, sei daher wichtig und manchmal lebensrettend, sagte PD Dr. Andreas Gantenbein, Chefarzt Neurologie RehaClinic Bad Zurzach und Past-Präsident der Schweizerischen Kopfwehgesellschaft. Ausserdem gab er einen Überblick darüber, wie primäre Kopfschmerzen zu behandeln sind.
Update Multiple Sklerose
Eine Multiple Sklerose (MS) kann sich mit vielen Symptomen zeigen, auch mit nicht klassischen wie Fatigue oder kognitiv-behavioralen Störungen. Letztlich bleibt die MS-Diagnose mangels «MS-Test» eine Ausschlussdiagnose. Wie sie zu erkennen ist, was bei der Behandlung wichtig ist und worauf in COVID-19Zeiten geachtet werden muss, erläuterte Dr. Zina-Mary Manjaly, Neurologie, Schulthess Klinik und ETH Zürich, am FOMF Innere Medizin in Zürich.