Menschen, die ein Herz verpflanzt erhielten, sind auf Immunsuppressiva angewiesen, damit ihr neues Organ nicht abgestossen wird. Diese Behandlung hat ernsthafte Nebenwirkungen. Auf dermatologischem Gebiet sind dies bösartige Hauttumoren, insbesondere Basalzell- und spinozelluläre Karzinome. Wie häufig diese Komplikation tatsächlich ist, hat die Mayo Clinic untersucht und darüber kürzlich in den «Archives of Dermatology» berichtet. Die Beobachtungsstudie stützt sich auf die Daten von 312 Herztransplantationspatienten, die zwischen 1988 und 2006 behandelt wurden. Während 2097 Patientenjahren traten bei diesen Patienten 1395 neue Hautkarzinome auf, was einer duchschnittlichen Rate von 0,43 Tumoren pro Patientenjahr entspricht. Das Auftreten der Tumore erstreckte sich dabei von 0 bis 306 spinozelluläre Karzinome und von 0 bis 17 Ba- salzellkarzinome bei einem Patienten.
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