Manipulationen am Hautmikrobiom
Bei der atopischen Dermatitis liegen Manipulationen am Hautmikrobiom wie Mikrobiomtransplantation und Bakterientherapie derzeit im Forschungstrend. Darüber berichtete Dr. Ante Karoglan aus Magdeburg (D) am virtuellen EADV-Kongress 2021.
Innovativer Ansatz für die atopische Dermatitis
Das Immunsystem der Haut ist im Abwehrkampf gegen pathogene Bakterien nicht auf sich allein gestellt. Unterstützung erhält es von Bakterien des Hautmikrobioms, die selektiv unerwünschte Kolonisierungen bekämpfen. Besonders ein bestimmter Stamm von Staphylococcus hominis hat das Potenzial, die Behandlung des atopischen Ekzems in eine neue Richtung zu lenken. Darüber berichtete Prof. Richard Gallo aus San Diego (Kalifornien/USA) am virtuellen EADV-Kongress 2021.
Atopische Dermatitis
Mit Biologika gelingt es, bei moderater bis schwerer atopischer Dermatitis die Hautentzündung, den quälenden Juckreiz und Schlafstörungen zu lindern. Über neue Therapiekonzepte sprach Prof. Andreas Wollenberg, München, am virtuellen EADV-Kongress 2020.
JAK-Inhibitoren bei atopischer Dermatitis
JAK-Inhibitoren sind bei der Behandlung der atopischen Dermatitis nicht ganz neu, verfügbar aber erst in der Veterinärdermatologie. Was künftig von der peroralen und topischen Verwendung von JAKInhibitoren zu erwarten ist, war am virtuellen EADV-Kongress 2020 zu erfahren.
Babys mit hohem Risiko für atopische Dermatitis
Babys mit hohem Neurodermitisrisiko häufig einzucremen, um die Hautbarriere zu stärken, ist eher kontraproduktiv. Der atopischen Dermatitis kann damit nicht vorgebeugt werden. Eher steigt dadurch das Risiko für Hautinfektionen.
Atopische Dermatitis
Die atopische Dermatitis des Erwachsenen zeigt andere Ausprägungen als die kindliche Entität: Liegt sogar die Erstmanifestation erst im Erwachsenenalter, dann spielen Allergien offenbar seltener eine Rolle als bei der kindlichen Form. Zudem fallen Komorbiditäten an anderen Organsystemen sowie psychiatrische Begleitphänomene stärker ins Gewicht.
Atopische Dermatitis
Die genetische und immunologische Forschung lässt uns die Pathogenese der atopischen Dermatitis zunehmend klarer sehen. Das hat zu Änderungen in der Therapie geführt – vor allem an beiden Enden der therapeutischen Stufenleiter: bei der Basistherapie und der systemischen Behandlung.
Systemische Therapien bei Kindern
Kinder mit schwerer atopischer Dermatitis oder Psoriasis brauchen Systemtherapien genauso sehr wie Erwachsene. Gute moderne Therapien wie Biologika sollten Kindern nicht vorenthalten werden. Über die Therapien sprach PD Dr. Lisa Weibel, Zürich, an der SGDV-Jahresversammlung 2019.
Über das erste verfügbare Biologikum und die Entwicklung weiterer innovativer Behandlungsoptionen bei atopischer Dermatitis sprach Prof. Tilo Biedermann aus München (D) am 28. EADV-Kongress.
Atopische Dermatitis
Die genetische und immunologische Forschung lässt uns die Pathogenese der atopischen Dermatitis zunehmend klarer sehen. Das hat zu Änderungen in der Therapie geführt – vor allem an beiden Enden der therapeutischen Stufenleiter: bei der Basistherapie und der systemischen Behandlung.