News
Curriculum Ernährungsmedizin im klinischen Alltag
Curriculum Ernährungsmedizin im klinischen Alltag
Der amerikanische Forscher und Autor Eliezer Yudkowsky, der sich mit den Folgen der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigt, warnt: Digitale Superintelligenz wird die Menschheit auslöschen (1). Transhumanisten wie Ray Kurzweil hingegen sehen die Zukunft optimistischer. Sie glauben an die Verschmelzung von Mensch und Technologie, die den Menschen auf eine neue Entwicklungsstufe heben soll (2,3). Ob das eine oder das andere wahrscheinlicher ist, werden wir in Ars Medici nicht beantworten können. Doch schon jetzt halten KI-Anwendungen Einzug in unseren (ärztlichen) Alltag, praktisch und unmittelbar. Auch die weitere Entwicklung der Medizin wird massgeblich davon beeinflusst werden.
Im November findet der 13. Schweizer Impfkongress in Basel statt. Wir fragten einen der beiden Kongresspräsidenten, Prof. Dr. Ulrich Heininger, Leitender Arzt und Stv. Chefarzt Pädiatrie sowie Abteilungsleiter Pädiatrische Infektiologie und Vakzinologie am Universitäts-Kinderspital beider Basel (UKBB), was am Kongress zu erwarten ist.
Interview mit Prof. Dr. Enkelejda Miho
Künstliche Intelligenz kommt in immer mehr Bereichen der Medizin zur Anwendung. Diesen Herbst findet an der Fachhochschule Nordwestschweiz die 2nd International Annual Conference on Artificial Intelligence in Health statt. Sie soll eine Plattform bieten für den wissenschaftlichen Austausch in diesem sich rasant entwickelnden Gebiet. Prof. Dr. Enkelejda Miho, Professorin für Digital Life Sciences und Co-Organisatorin des Kongresses, spricht mit uns über aktuelle Trends der KI im Bereich der Life Sciences und Medizin.
Neue Herausforderungen – Neophyten, Pollen-Tsunamis, höhere Pollenbelastungen
Der Klimawandel wirkt sich in vielerlei Hinsicht auf das Allergierisiko aus. Aggressivere Allergene, längere Pollenflugzeiten, die Etablierung neuer Allergene und weitere menschengemachte Faktoren stellen die Allergologen vor neue Herausforderungen.
Reisen sind ein Ausdruck von Freiheit, Neugierde und Weltoffenheit – aber sie bergen auch medizinische Herausforderungen, die nicht zu unterschätzen sind. PD Dr. Esther Künzli, Swiss TPH, Basel, zeigte anhand einer Kasuistik, dass die reisemedizinische Sprechstunde weit über eine einfache Impfberatung hinausgeht. Die auf Infektions- und Tropenmedizin spezialisierte Ärztin machte damit deutlich, warum fundierte Beratung ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Reisevorbereitung ist.
In Analogie zu anderen Bereichen der Medizin, etwa der Rheumatologie oder auch der Onkologie, steht heute in der Asthmatherapie das Erreichen einer Remission und deren langfristiger Erhalt im Zentrum, wie Prof. Dr. Christian Clarenbach, Leitender Arzt, Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich, am Dyspnoe-Symposium in Rüschlikon erläuterte.
Wenn der Dyspnoe weder Herz noch Lunge als Ursache zugrunde liegen, könnte es sich auch um eine dysfunktionale Atmung handeln, die eine Gruppe von Atemstörungen mit verändertem Atemmuster und unspezifischen Atembeschwerden umfasst.
Die Diagnose einer akuten Lungenembolie ist auch heute noch schwierig. Für das weitere Vorgehen ist die Risikoeinschätzung wichtig. Standardbehandlung bleibt die Antikoagulation, deren Dauer davon abhängt, ob thromboembolische Risikofaktoren fassbar sind. Thrombophilietests oder die Suche nach okkulten Krebserkrankungen haben nur geringen Stellenwert, wie im Vortrag von Prof. Dr. Silvia Ulrich, Klinikdirektorin, Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich, am Dyspnoe-Symposium in Rüschlikon zu hören war.