Klein Leon: «Mami, wenn ich erwachsen bin, will ich so werden wie Papi.» Mami: «Beides geht nicht, Schätzli.»
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«Choosing wisely» ist das neue Modewort. Sozusagen das Pendant zu den längst gängigen «Guidelines». Während Guidelines – in banalem unsexy Deutsch Richtlinien genannt – uns sagen, was wir als Mediziner tun sollten, will uns das Projekt «Choosing wisely» lehren und anleiten, diagnostisch wie therapeutisch Unnötiges nicht zu veranlassen. Der Unterschied ist marginal: nicht dieses tun, heisst jenes (oder gar nichts) tun. Choosing wisely bedeutet mit andern Worten, Richtlinien zu folgen. Tönt aber wichtiger, zweifellos. Irgendwie auch schöner. Und vor allem lässt sich unter dem neuen Schlagwort wieder mehr Aufmerksamkeit für eine ganze Reihe von Symposien erzielen – die im besten Fall auch nicht mehr sind als die guten alten Workshops und Fortbildungsveranstaltungen.
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