Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Von den Verbesserungen der Lebensbedingungen, den Fortschritten in der Medizin und dem gestiegenen allgemeinen Wissen um eine gesunde Lebensweise profitiert offenbar vor allem die ältere Generation.
Neue Bluttests zur Früherkennung von Krebs werden derzeit intensiv beworben. Diese Tests seien zwar vielversprechend, aber bis anhin fehlten belastbare Daten über ihren tatsächlichen Nutzen.
Bei der Behandlung von Patienten mit nicht alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) könne resistente Stärke als Präbiotikum künftig eine wichtige Rolle spielen, heisst es in einer Medienmitteilung der Universität Jena.
Das altbekannte Medikament Amisulprid, das bei Schizophrenie zur Anwendung kommt, kann offenbar die Bildung von schädlichem Tau-Protein reduzieren – zumindest in unterschiedlichen Labormodellen zur Erforschung der Demenz.
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
In Interlaken, einem der weltweit beliebtesten touristischen Hotspots der Schweiz, fand kürzlich die Jahrestagung der Schweizer Gesellschaft für Pädiatrie statt. Nicht weniger als rund 1 Million Übernachtungen zähle man in der Jungfrauregion pro Jahr, sagte ein Vertreter der Gemeinde, als er die Tagungsteilnehmer an der Eröffnungssession begrüsste.
Während sich die Palliativmedizin für Erwachsene meist auf die letzten Lebensmonate und die Sterbephase eines Menschen bezieht, ist die Lebensspanne von Kindern, die palliativer Versorgung bedürfen, wesentlich grösser. Die Kinder werden nicht nur in der Sterbephase, sondern häufig während vieler Jahre betreut.
In der Praxis sind Fälle, bei denen man sich nicht so sicher ist, ob weitere Abklärungen oder die Zuweisung ans Spital nicht doch angebracht wäre, nicht so selten. An der Session der Kinderärzte Schweiz am Jahreskongress von pädiatrie schweiz empfahlen Dr. med. Sergio Stocker und Dr. med. Marc Sidler anhand von Fallbeispielen, klinischen Befunden und der eigenen Erfahrung stärker zu vertrauen, um überflüssige diagnostische Massnahmen zu vermeiden.
Neues zu Armfrakturen, Nagelquetschungen und Wundklebern
Gut gemachte Studien stellen Vorgehensweisen infrage, «die man schon immer so gemacht hat.» Drei eindrückliche Beispiele mit hoher Praxisrelevanz stellte PD Dr. med. Michelle Seiler, Kinderspital Zürich, an der Jahrestagung von pädiatrie schweiz vor.