Onkologie – Impfverweigerer finden unter unseren Patienten kaum Verständnis
Dr. med. Thomas von Briel, Onkozentrum Hirslanden, Zürich
Dr. med. Thomas von Briel, Onkozentrum Hirslanden, Zürich
Nachsorge nach erfolgreicher Krebsbehandlung
Erfolge bei der Krebsbehandlung führen auch in der Schweiz zu einer zunehmenden Zahl von Langzeitüberlebenden, bei denen die eigentliche Krebsbehandlung abgeschlossen ist und die einer Nachsorge bedürfen. Die gemäss angloamerikanischer Literatur als «cancer survivors» bezeichneten Betroffenen werden immer häufiger in der hausärztlichen Praxis betreut. Was müssen Hausärztinnen und Hausärzte bei der Betreuung dieser Patientengruppe beachten?
Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO virtual), Mai/Juni 2021
Frauen mit metastasiertem hormonrezeptorpositivem (HR+), HER2-negativem (HER2–) Brustkrebs profitieren signifikant von der Zugabe eines CDK4/6-Hemmers zur endokrinen Therapie. Bezüglich Ribociclib zeigte die finale, explorative Analyse der MONALEESA-3-Studie (1) nach median 56,3 Monaten ein verlängertes Gesamtüberleben (OS) von 53,7 Monaten (vs. 41,5 Monate; HR: 0,73). Aktuelle OS-Daten nach median 73,3 Monaten Follow-up unter Palbociclib in der PALOMA-3-Studie (3) zeigten, dass der Überlebensvorteil in der Zweitlinientherapie mehr als 6 Jahre anhielt.
Zusammenfassung der Neuerungen zur Therapie des frühen Mammakarzinoms
Unter dem Motto «Customizing local and systemic therapies for women with early breast cancer» konzentrierte sich die 17. Internationale St. Galler Brustkrebs-Konsensuskonferenz 2021 auf massgeschneiderte Therapien des frühen Mammakarzinoms. Dieser Artikel fasst die zentralen Aspekte und wichtigen Neuerungen zusammen.
Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO virtual), Mai/Juni 2021
Frauen mit frühem Brustkrebs mit BRCA1- oder BRCA2-Mutation profitieren massgeblich von der adjuvanten Behandlung mit dem PARP-Hemmer Olaparib nach Abschluss der standardisierten neoadjuvanten oder adjuvanten Chemotherapie. Das ergab die erste Interimsanalyse der randomisierten, doppelblinden OlympiA-Studie, die kürzlich auf der virtuellen ASCO-Jahrestagung als Highlight präsentiert und zeitgleich im «New England Journal of Medicine» publiziert wurde.
Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO virtual), Mai/Juni 2021
In der adjuvanten endokrinen Therapie bei hormonrezeptor-(HR-)positivem Brustkrebs kommen standardmässig Aromatasehemmer (AI) zum Einsatz, welche als Nebenwirkung die Knochendichte verringern und zu Osteoporose führen können. Jetzt zeigte eine breite Metaanalyse, dass der steroidale AI Exemestan die Knochen weniger angreift als nicht steroidale AI.
Interview mit Dr. med. Thomas von Briel Onkozentrum Hirslanden Zürich
Die Schweiz steht im internationalen Vergleich bei der Betreuung und der Behandlung von Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs gut da. Zu verdanken ist dies koordinierter, interdisziplinärer Zusammenarbeit. Und auch über Fortschritte bei den medikamentösen Therapien, sowohl beim Mammakarzinom als auch beim nicht kleinzelligen Lungenkrebs, wurde an einem Medien-Round-Table von Pfizer Oncology über Fortschritte berichtet.
Auf dem Weg zu einer personalisierten Therapie?
Die sogenannte personalisierte Krebstherapie berücksichtigt individuelle Tumor- und Patientencharakteristika. Dies führt im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes zu einer massgeschneiderten Behandlung mit höheren Erfolgsaussichten bei gleichzeitig geringeren Nebenwirkungen. Im folgenden Beitrag wird diese Strategie anhand der Lymphome und chronischen Leukämien erläutert.