Titel
16. Kongress der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO)
16. Kongress der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO)
Interview mit Prof. Dr. Dr. Gerhard Rogler, Zürich
Für die Behandlung der Colitis ulcerosa zeichnen sich derzeit viele ermutigende Entwicklungen ab, wie am virtuellen Kongress der European Crohn and Colitis Organisation (ECCO) für entzündliche Darmerkrankungen (IBD) deutlich wurde. Im Folgenden ein Gespräch mit dem Gastroenterologen Prof. Dr. med. Dr. phil. Gerhard Rogler vom Universitätsspital Zürich über neue Therapieoptionen, die Chancen und Schwächen der Telemedizin und über voreilige Verlautbarungen in der Coronaviruspandemie.
Ustekinumab und Adalimumab gleichwertig
Welches Biologikum für welchen Patienten in welcher Situation? Am virtuellen Jahrestreffen der European Crohn‘s and Colitis Organisation (ECCO) wurde erstmals eine echte Vergleichsstudie bei Patienten mit Morbus Crohn präsentiert. Deren Ausgang: unentschieden.
Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen
Das Ziel einer Therapie von Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen ist eine langfristige kortikosteroidfreie Remission. Neue, am ECCO-Kongress präsentierte Studien zeigen, dass dies sowohl mit Biologika als auch mit JAK-Inhibitoren möglich ist.
Können durch die Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nicht auch die häufigen extraintestinalen Manifestationen reduziert werden? Dieser Frage gingen zwei am virtuellen ECCO-Kongress vorgestellte neue Studien nach.
Neue am virtuellen ECCO-Jahrestreffen präsentierte Daten zeigen, dass IBD-Patienten mit COVID-19 bei einer Behandlung mit 5-Aminosalicylsäure nicht mit einem höheren Risiko für einen schweren Verlauf rechnen müssen. Eine Infliximabbehandlung führt jedoch zu einer deutlich geringeren humoralen Antwort.
Upadacitinib bei Colitis ulcerosa
Am diesjährigen virtuellen Jahreskongress der ECCO wurden neue Daten zur Hemmung der Januskinase (JAK) 1 vorgestellt. Gleich in 2 Studien erwies sich dieser Ansatz bei Colitis ulcerosa als vielversprechend.
ECCO
-40 Prozent mit Fatigue
-Kombinationstherapie bei Fisteln
-Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch
-Neue ECCO-Empfehlungen zu Infektionen und Impfung
Die Abklärung möglicher importierter Infektionen nach Fernreisen begegnet auch Hausärzten immer öfter. Besonders häufig sind gastrointestinale Beschwerden während oder nach Tropenreisen. Harmlose und selbstlimitierende Erkrankungen sind hier von gravierenden Infektionen abzugrenzen, wobei eine Stufendiagnostik hilfreich sein kann. In diesem Beitrag wird das diagnostische und therapeutische Vorgehen bei gastrointestinalen Infektionen nach einer Fernreise vorgestellt.
Interview mit Prof. Gerhard Rogler Klinikdirektor Gastroenterologie und Hepatologie Universitätsspital Zürich