Geriatrie: Ältere fitter als Jüngere
Von den Verbesserungen der Lebensbedingungen, den Fortschritten in der Medizin und dem gestiegenen allgemeinen Wissen um eine gesunde Lebensweise profitiert offenbar vor allem die ältere Generation.
Von den Verbesserungen der Lebensbedingungen, den Fortschritten in der Medizin und dem gestiegenen allgemeinen Wissen um eine gesunde Lebensweise profitiert offenbar vor allem die ältere Generation.
Daten zur kardiovaskulären Sicherheit einer Testosteronersatztherapie (TET) waren bis anhin widersprüchlich. Nun kommen die Autoren einer prospektiven Studie bei älteren Männern mit Hypogonadismus zum Schluss, dass eine TET über knapp 2 Jahre bezüglich kardiovaskulärer Ereignisse einer Plazebotherapie nicht unterlegen ist.
Neue Bluttests zur Früherkennung von Krebs werden derzeit intensiv beworben. Diese Tests seien zwar vielversprechend, aber bis anhin fehlten belastbare Daten über ihren tatsächlichen Nutzen.
Bei der Behandlung von Patienten mit nicht alkoholischer Fettlebererkrankung (NAFLD) könne resistente Stärke als Präbiotikum künftig eine wichtige Rolle spielen, heisst es in einer Medienmitteilung der Universität Jena.
Das altbekannte Medikament Amisulprid, das bei Schizophrenie zur Anwendung kommt, kann offenbar die Bildung von schädlichem Tau-Protein reduzieren – zumindest in unterschiedlichen Labormodellen zur Erforschung der Demenz.
Bei mittelschwerem bis schwerem Asthma sind Biologika ein Segen. Doch nicht immer spricht der Patient auf die Therapie genügend an. Da kann es hilfreich sein, das Biologikum gegen ein anderes auszutauschen. Worauf es dabei ankommt, erklärte PD Dr. Christian Clarenbach, Leitender Arzt Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie (SSP) in Basel.
Bei Patienten mit Lungenerkrankungen wie zum Beispiel Asthma oder Hypersensitivitätspneumonitis ist es wichtig, bei der Abklärung auch an eine arbeitsplatzbedingte Ursache zu denken. Denn eine frühe Diagnose verbessert sowohl die gesundheitliche als auch die berufliche Prognose, wenn der Auslöser bald gefunden werden kann und sich die Person nicht mehr exponieren muss. Dabei hilft auch die SUVA. Worauf bei der Abklärung und bei der SUVA-Anmeldung zu achten ist, erklärten Experten am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Pneumologie (SSP) in Basel.
In den letzten 30 Jahren sind die LDL-Cholesterin-Zielwerte für Patienten mit hohem kardiovaskulären Risiko nahezu halbiert worden. Dafür gibt es mehrere Günde. Zum einen verfolgen die ambitionierten Lipidziele die Reduktion der Lipidexposition über die ganze Lebensspanne, um so einer Entstehung von Läsionen möglichst vorbeugen zu können. Zum anderen wurden in dieser Zeit auch immer potentere Lipidsenker entwickelt, die dieses Ziel realisierbar machen. Wie, womit und bei wem therapiert und ob bei Menschen über 70 Jahren gleich strikt verfahren werden soll, erklärten Experten am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SSC) in Basel.
Patienten mit Herzinsuffizienz können immer wieder dekompensieren. Was dann zu tun ist, wann mit den Massnahmen gestoppt werden kann und wie ein möglichst guter Übergang vom Spital zum behandelnden Arzt aussehen kann, erklärte Prof. Christian Müller, Universitäres Herzzentrum, Universitätsspital Basel, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SSC) in Basel.
Kardiologie ist invasive Physiologie. Man muss die Mechanismen verstehen lernen, die eine Herzinsuffizienz beeinflussen. Nur so kann eines Tages die Wirkungsweise der SGLT2-Hemmer verstanden werden, sagte Prof. Frank Ruschitzka, Direktor Klinik für Kardiologie, Universitätsspital Zürich, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SSC) in Basel. Mittlerweile ist erwiesen, dass sie nicht nur bei einer Herzinsuffizienz mit reduzierter Auswurffraktion, sondern auch bei Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion und somit dem ganzen Spektrum der Herzinsuffizienz einen Nutzen bringen können.