Rheuma: Spätere Rheumadiagnose bei Frauen
Frauen ernähren sich gesünder, gehen öfter zum Arzt und nehmen häufiger Vorsorgeangebote in Anspruch als Männer. Dennoch erhalten sie die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung deutlich später als Männer.
Frauen ernähren sich gesünder, gehen öfter zum Arzt und nehmen häufiger Vorsorgeangebote in Anspruch als Männer. Dennoch erhalten sie die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung deutlich später als Männer.
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
«Queen Bee Syndrome» (Bienenköniginsyndrom) ist ein Begriff, der erstmals in den 1970er-Jahren von Graham Staines, Toby Epstein Jayaratne und Carol Tavris geprägt wurde. Er beschreibt ein Phänomen, bei dem eine Frau in einer Autoritätsposition ihre Untergebenen kritischer sieht oder behandelt, wenn diese weiblich sind.
Prof. Marc Donath, Chefarzt Diabetologie/Endokrinologie, Universitätsspital Basel, berichtete über Einsatzmöglichkeiten und Vorzüge von GLP-1-Rezeptor-Agonisten und SGLT2-Inhibitoren, also den neueren Antidiabetika, und liess dabei den einen oder anderen früheren Irrtum im Verständnis der Pathophysiologie der Diabeteserkrankung Revue passieren.
Diabetesmanagement bei chronischer Nierenerkrankung
Die Empfehlungen zur Therapie bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und Nierenerkrankung unterliegen einem beachtenswerten Wandel. Dies hat vor allem mit den in rascher Folge erschienenen Ergebnissen grosser Behandlungsstudien mit SGLT2-Hemmern, aber auch mit weiteren positiven Entwicklungen bei den GLP-1-Rezeptor-Agonisten sowie Erfahrungen mit einem neuartigen Mineralokortikoidrezeptorantagonisten zu tun. Die KDIGO-Guideline musste schon nach 2 Jahren angepasst werden.
Jedes Jahr werden am PostADA/PostENDO-Symposium der Schweizerischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie die Highlights der Jahreskongresse der US-amerikanischen Fachgesellschaften für Diabetes und für Endokrinologie zusammengefasst. Zuletzt ging es unter anderem darum, was eine Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) für einen Typ-1-Diabetiker bringt, welche Indikationen für Lipidsenker in diesem Zusammenhang relevant sind und was an der Befürchtung dran ist, dass Statine das Diabetesrisiko erhöhen können.
Schilddrüsenknoten sind nicht selten, und ihre Prävalenz nimmt mit dem Alter zu. Bis anhin ging man davon aus, dass 5 bis 10 oder gar bis zu 15 Prozent der Schilddrüsenknoten bösartiger Natur seien. Die Autoren einer aktuellen deutschen Langzeitstudie zum Malignitätsrisiko von Schilddrüsenknoten kommen hingegen zu dem Schluss, dass der Anteil maligner Schilddrüsenknoten wesentlich geringer sei. 17 592 Patienten wurden zwischen 1989 und 2013 in einem endokrinologischen Zentrum untersucht.
Osteoporotische Frakturen sind mit einer sehr hohen Morbidität und Mortalität sowie infolgedessen auch mit sehr hohen Kosten für das Gesundheitssystem assoziiert. Dennoch sind viele Patienten mit Osteoporose nicht adäquat behandelt, wie an einem Kolloquium des Kantonsspitals St. Gallen (KSSG) deutlich wurde. Dort gab Dr. Ina Krull, Stv. Leiterin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie und Stoffwechselerkrankungen am KSSG, einen Überblick über die derzeit verfügbaren medikamentösen Optionen.
Der Morbus Behçet ist eine entzündlich rheumatische Systemerkrankung aus dem Formenkreis der Vaskulitiden, die praktisch alle Organe und Körperregionen betreffen kann. Die Erkrankung tritt gehäuft entlang der ehemaligen Seidenstrasse auf, mit einer relativ hohen Prävalenz (bis über 400 pro 100 000 Personen) in der Türkei und im Iran, aber auch in Teilen Chinas. Durch die Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte steigt somit auch in Mitteleuropa die Wahrscheinlichkeit, mit Behçet-Fällen konfrontiert zu werden.