Schlagwort: Hausarztmedizin
Jahresbericht 2023
Bericht des Präsidenten für die ordentliche Generalversammlung der FMP vom 9. April 2024
Hausarztmangel in ländlichen Regionen: Digitales Pilotprojekt zeigt Optimierungspotenzial für die Gesundheitsversorgung
Hausärzte sind Mangelware, vor allem auf dem Land. Doch wie kann man dem dramatischen Hausärztemangel in ländlichen Regionen entgegenwirken? Und wie können digitale Lösungen dazu beitragen, die Grundversorger zu entlasten und die Gesundheitsversorgung zu verbessern? Eine Antwort auf diese Fragen gibt das Beispiel eines deutschen Gesundheitsnetzwerks aus der Bodenseeregion.
LDL-Cholesterin – Früh und tief senken
In der Therapie einer Dyslipidämie können die gleichen LDL-Cholesterin-Werte unterschiedliche Massnahmen auslösen. Nämlich dann, wenn vorher «nur» kardiovaskuläre Risikofaktoren vorlagen und der Patient nun kürzlich ein atherosklerotisches kardiovaskuläres Ereignis erlitten hat. Was in diesem Fall sowie bei Verdacht auf eine familiäre Hypercholesterinämie zu tun ist, war am AGLA-Kurs Klinische Lipidologie zu erfahren.
Hypertonie – 6 Gründe, den Blutdruck im Griff zu behalten
Die Behandlung der Hypertonie ist eine undankbare Aufgabe. Die Patienten spüren nichts davon und sehen kurzfristig auch keinen Behandlungseffekt. Dennoch ist es wichtig, sie zu einer Therapie zu motivieren, denn die schweren Konsequenzen treten erst nach einer langfristig unkontrollierten Hypertonie auf. Dr. Felix Burkhalter, Leiter Nephrologie, Kantonsspital Baselland brachte am Forum für medizinische Fortbildung (FOMF) Allgemeine Innere Medizin in Basel 6 stringente Argumente für eine konsequente Langzeitsenkung eines erhöhten Blutdrucks.
Vierte Säule der kardialen Prävention – Das Herz vor Infekten schützen
Unter kardialer Prävention werden normalerweise die Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle sowie die Senkung des Cholesterins verstanden. Aber nicht weniger wichtig ist der Schutz des Herzens vor Infekten. Deshalb seien Impfungen die vierte Säule der kardialen Prävention, wie Prof. Thomas Lüscher, Royal Brompton and Harefield Hospitals, Imperial College London (UK), an einer Fortbildung von Zürich Heart House betonte.
Adipositastherapie – Starkes Übergewicht als chronische Erkrankung behandeln
Adipositas ist für Patienten wie auch für Behandler ein schwieriges Problem. Denn sie ist eine chronische Erkrankung des Gehirns, bei der alle Diäten früher oder später versagen. In naher Zukunft könnte sich dies mit den Neuentwicklungen entscheidend verändern. Wie mit einer multimodalen Therapie, aber anderen Mitteln das Gewicht und die adipositasbedingten Erkrankungen erfolgreich therapiert werden können, erklärte Prof. Katharina Timper, Leiterin Adipositas-Sprechstunde, Forschungsgruppenleiterin «Obesity Research», Universitätsspital Basel, am Swiss Prevention Summit in Bern.
Künstliche Intelligenz – KI erkennt kardiale Amyloidose
Die kardiale Amyloidose ist eine schwere Erkrankung, bei der sich fehlgefaltete Proteine im Myokard ansammeln und die Herzfunktion beeinträchtigen. Da die Erkrankung zu schwerwiegenden Komplikationen wie Herzinsuffizienz und unbehandelt in vielen Fällen zum Tod führt, ist eine frühzeitige Diagnose unerlässlich, um rechtzeitig mit einer Behandlung beginnen zu können. Ein internationales Forschungsteam der MedUni Wien hat ein KI-System entwickelt und getestet, mit dem sich Herzamyloidose automatisiert und zuverlässig erkennen lässt. Die Ergebnisse der Studie wurden in «Lancet Digital Health» publiziert.
Herzinsuffizienztherapie – Wie lange sollen die Medikamente eingenommen werden?
Eine chronische Erkrankung wie die chronische Herzinsuffizienz erfordert während vieler Jahre eine kontinuierliche Therapie. Doch sind die eingesetzten Therapien über lange Zeit auch immer gleich wirksam? Bei früher eingesetzten Therapien war das nicht der Fall. Wie sich die moderne Medikation mit SGLT2-Hemmern diesbezüglich verhält, war Gegenstand einer Studie, die am Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) in Amsterdam präsentiert wurde.
Osteoporosebehandlung – Anabole und antiresorptive Therapiemöglichkeiten
Massenabbau und Qualitätsverlust des Knochens charakterisieren die Osteoporose. Wie ein osteoporotischer Knochen behandelt werden kann sowie wann und wie antiresorptive und anabole Therapeutika eingesetzt werden, erklärte Prof. Stephan Gadola, Klinik für Rheumatologie und Schmerzmedizin, Bethesda Spital Basel, am Forum für medizinische Fortbildung (FOMF) Allgemeine Innere Medizin in Basel.