Schlagwort: Hausarztmedizin
Das Ekbom-Syndrom
Das Ekbom-Syndrom, auch als wahnhafte Parasitose bekannt, ist eine psychiatrische Erkrankung, bei der Menschen an der anhaltenden Wahnvorstellung leiden, dass sie von Parasiten, Insekten oder Käfern auf oder unter der Haut befallen sind, obwohl kein tatsächlicher Befall vorliegt. Menschen mit dieser Erkrankung zeigen häufig verschiedene Verhaltensweisen, um den wahrgenommenen Befall zu beseitigen.
Typ-2-Diabetes-Therapie bei gestörter Nierenfunktion – «Schützen Sie die Endorgane»
Patienten mit Typ-2-Diabetes sterben meist aufgrund kardiovaskulärer Ursachen. Sie leiden aber auch sehr häufig an einer chronischen Nierenerkrankung, die wiederum die kardiovaskuläre Mortalität erhöht. Deshalb sollte jeder Patient mit Typ-2-Diabetes auch eine renoprotektive Behandlung erhalten. Womit, das erklärte Prof. Ofri Mosenzon, Hebrew University of Jerusalem (IL), am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Hamburg.
CGM bei psychisch kranken Diabetikern – Akzeptanz und Interesse sind vielversprechend
Eine kontinuierliche Blutzuckermessung könnte für psychisch erkrankte Menschen mit Typ-2-Diabetes eine Erleichterung darstellen. Geht es doch darum, auch bei ihnen zuverlässig Hypoglykämien zu vermeiden. Ob bei diesen Patienten eine CGM funktioniert und wie die Akzeptanz ist, erforschte eine britische Wissenschaftlerin, die ihre Resultate am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Hamburg vorstellte.
Oraler GLP-1-RA im Praxisalltag – Real-World-Studie bestätigt Wirksamkeit
Studien, die zur Zulassung von Medikamenten führen, unterliegen strengen Selektions- und Durchführungsvorschriften und haben deshalb mit dem Patientengut im klinischen Alltag nicht viel gemeinsam. Diesen Praxisalltag können Real-World-Studien besser abbilden. Um herauszufinden, ob mit dem oralen Semaglutid auch in der Routinepraxis eine glykämische Kontrolle und eine Gewichtsreduktion erreicht werden können, wurde mit dem GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA) eine Real-World-Studie durchgeführt.
pAVK: Besonderheiten beim Diabetes
Besonders gefährdet für die Entwicklung einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind Raucher und Diabetiker. Bei Diabetikern müssen zudem einige Besonderheiten im Hinblick auf Anatomie und Therapie der pAVK beachtet werden.
Neue ESC-Diabetes-Guidelines – Empfehlungen für Diabetiker mit kardiovaskulärer Erkrankung
Weil die Prognose von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen und Typ-2-Diabetes schlechter ist als ohne Diabetes, hat die European Society of Cardiology (ESC) Empfehlungen formuliert, um dieses Risiko zu reduzieren. Dazu gehören der eigens entwickelte Risikorechner SCORE2-Diabetes und Guidelines zur Behandlung von Typ-2-Diabetikern mit hohem und sehr hohem kardiovaskulären Risiko. Die neuen Guidelines wurden am ESC-Jahreskongress in Amsterdam präsentiert.
ESC-Herzinsuffizienz-Guidelines – Update wurde wegen neuer Evidenz nötig
Guidelines werden alle paar Jahre aktualisiert und der inzwischen erschienenen Evidenz angepasst. Seit der letzten Anpassung der Guidelines für die Diagnose und Behandlung der Herzinsuffizienz 2021 kamen in sehr kurzer Zeit einige Game-changing-Studien heraus, sodass eine erneute Anpassung nach nur 2 Jahren nötig wurde, vor allem in Bezug auf die SGLT2-Hemmer. Das Update präsentierte Mitautor Prof. Marco Metra, Universität Brescia (I), am Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) in Amsterdam.
Zu heiss oder zu kalt? – Welche Temperaturen dem Herzen mehr zusetzen
Extreme Temperaturen haben Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit. Obwohl Hitzewellen mehr Schlagzeilen machen, steigt die Mortalität nach kalten Tagen stärker an als nach heissen. Warum das so ist, erklärte Prof. Jean-Paul Schmid, Chefarzt Kardiologie, Klinik Gais, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Kardiologie (SSC) in Basel.
STEP-HFpEF-Studie – GLP-1-RA scheint Herzinsuffizienz zu verbessern
Die Erkenntnis, dass nicht nur SGLT2-Hemmer bei einer Herzinsuffizienz Symptome lindern, sondern auch ein GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA), hat am ESC-Kongress für Aufsehen gesorgt. In der STEP-Studie mit Semaglutid zeigte sich nämlich, dass der GLP-1-RA bei Patienten mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Auswurffraktion (HFpEF) neben den beiden definierten Endpunkten Gewichtsverlust und Herzinsuffizienzsymptome auch noch die Mortalität zu senken scheint.