Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Fest verwurzelt ist in vielen Familien der Glaube, dass Fieber immer so rasch wie möglich gesenkt werden müsse. Fieber ist aber per se keine Krankheit. Es ist zum einen Anzeichen einer Erkrankung, ohne vorderhand etwas über deren Schweregrad auszusagen, und es ist zum anderen ein physiologischer Mechanismus bei der Abwehr von Infektionen. Antipyretika können das Befinden der Kinder verbessern, sie ändern aber kaum etwas am Verlauf einer Infektion.
Nachgefragt bei Dr. med. Christian Kahlert Leitender Arzt Infektiologie & Spitalhygiene Ostschweizer Kinderspital St. Gallen
Zur Behandlung bei psychischen Problemen im Kindes- und Jugendalter gibt es pflanzliche Optionen. An einem Workshop wurden sie von Dr. sc. nat. Beatrix Falch, ZHAW, und Dr. med. Christina Bräker, Praxis für Psychiatrie und Psychotherapie Gossau, vorgestellt.
In den vergangenen Jahren gab es in der Therapie der zystischen Fibrose sehr grosse Fortschritte. Bei dieser progredienten und unheilbaren Erkrankung ist es nun möglich, bei einem Teil der Patienten dramatische Verbesserungen zu erzielen, was ihre Lebensqualität markant verbessert. Ein Update dazu lieferte Dr. Christian Murer, Pneumologie, Leiter der Sprechstunde zystische Fibrose, Luzerner Kantonsspital, am Jahreskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM).
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
SGLT2-Hemmer sind nicht nur wirkungsvolle Medikamente zur Diabetesbehandlung. Sie würden inzwischen mit grossem Nutzen auch bei nicht zuckerkranken Patienten mit Herzinsuffizienz oder eingeschränkter Nierenfunktion eingesetzt, wie PD Dr. med Matthias Hermann, Leitender Arzt, Klinik für Kardiologie und Universitäres Herzzentrum, Unispital Zürich, an den MediDays 2022 erläuterte.
Krankheitsmodifizierende Antirheumatika spielen in den verschiedenen Stadien der Behandlung einer rheumatoiden Arthritis (RA) eine zentrale Rolle. Vor ihrem Einsatz sollten einige Punkte beachtet werden. Mittlerweile gibt es zudem einige Evidenz, wann solche Substanzen in der Behandlung reduziert oder gar ganz abgesetzt werden können.
Am Jahreskongress der European Alliance of Associations for Rheumatology (EULAR) in Kopenhagen standen im Fokus der Beiträge zur rheumatoiden Arthritis (RA) neue Studien zum kardiovaskulären Risiko, zur Dosierung verschiedener Therapeutika sowie zur Behandlung bei Prä-RA.
Steht ein Patient unter einer Therapie mit Glukokortikoiden oder ist eine solche geplant, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um einer Osteoporose oder der Verschlechterung einer solchen vorzubeugen. Welche Abklärungen dabei vorzunehmen sind und welche Therapien in welcher Reihenfolge sich am besten eignen, erläuterten Experten am virtuell abgehaltenen RheumaLive-Seminar.