Neurologie – Intellektuelle ärztliche Leistung im Vergleich zu Rechtsanwälten unterbezahlt
Dr. med. Thomas Dorn Chefarzt Zurzach Care Rehaklinik Sonnmatt Luzern
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Bereits das zweite Lebensjahr gilt als prägende Phase, um das Zähneputzen in die tägliche Routine einzubauen. Mit www.zaza.care steht jetzt für alle Kinder eine kostenlose Wissens- und Kommunikationsplattform zur Verfügung, die auch von Eltern, Pädiatern und anderen Fachpersonen genutzt werden kann.
Eine Standardtherapie bei Opioiden gab es vor über 20 Jahren. Durch die kontinuierliche wissenschaftliche Forschung konnten mittlerweile aber viele Mechanismen geklärt werden, die massgeblich zu einer differenzierten Anwendung von Opioiden führten. Insbesondere der Aspekt einer immunsuppressiven Wirkung von Opioiden sollte beachtet werden.
Eine kontinuierliche Blutzuckermessung könnte für psychisch erkrankte Menschen mit Typ-2-Diabetes eine Erleichterung darstellen. Geht es doch darum, auch bei ihnen zuverlässig Hypoglykämien zu vermeiden. Ob bei diesen Patienten eine CGM funktioniert und wie die Akzeptanz ist, erforschte eine britische Wissenschaftlerin, die ihre Resultate am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Hamburg vorstellte.
Patienten mit Typ-2-Diabetes sterben meist aufgrund kardiovaskulärer Ursachen. Sie leiden aber auch sehr häufig an einer chronischen Nierenerkrankung, die wiederum die kardiovaskuläre Mortalität erhöht. Deshalb sollte jeder Patient mit Typ-2-Diabetes auch eine renoprotektive Behandlung erhalten. Womit, das erklärte Prof. Ofri Mosenzon, Hebrew University of Jerusalem (IL), am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Hamburg.
Mit dem dualen GIP-/GLP-1-Rezeptor-Antagonisten (GIP-/GLP-1-RA) Tirzepatid ist eine Alternative zu den GLP-1-RA entstanden, sowohl was die Blutzuckersenkung bei Typ-2-Diabetes betrifft, als auch hinsichtlich der Gewichtsreduktion. Die Studien dazu wurden am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Hamburg besprochen.
Studien, die zur Zulassung von Medikamenten führen, unterliegen strengen Selektions- und Durchführungsvorschriften und haben deshalb mit dem Patientengut im klinischen Alltag nicht viel gemeinsam. Diesen Praxisalltag können Real-World-Studien besser abbilden. Um herauszufinden, ob mit dem oralen Semaglutid auch in der Routinepraxis eine glykämische Kontrolle und eine Gewichtsreduktion erreicht werden können, wurde mit dem GLP-1-Rezeptor-Agonist (GLP-1-RA) eine Real-World-Studie durchgeführt.
Immer häufiger werden die beiden Substanzklassen SGLT2-Hemmer und GLP-1-RA miteinander kombiniert. Ob diese Kombination im Vergleich zu anderen Kombinationen zu einem Nutzen für die Niere und für das Herz führt, wurde in einer dänischen Real-World-Studie untersucht. Deren Ergebnisse wurden am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Hamburg präsentiert.
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Interview mit PD Dr. Simon Stämpfli
Am diesjährigen Jahreskongress der European Society of Cardiology (ESC) in Amsterdam, an dem 24 000 Personen vor Ort und 6000 Personen virtuell teilnahmen, wurden viele Neuigkeiten vorgestellt. Darunter waren einige neue Guidelines und ein Update zu einer bestehenden Guideline. Alle sind für sich genommen wichtig und interessant. Im Interview erklärt PD Dr. Simon Stämpfli, Kardiologie, Kantonsspital Luzern, welches seine Kongresshighlights waren. Beeindruckt ist er unter anderem von der STEP-HFpEF-Studie mit Semaglutid bei Herzinsuffizienten mit erhaltener Auswurffraktion (HFpEF) und der QUEST-Studie mit einer chinesischen Kräutermischung, die Herzinsuffizienzssymptome lindert.