Schlagwort: Hausarztmedizin
ApA-Die Volksinitiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit» wird demnächst eingereicht
Die Volksinitiative «Ja zur medizinischen Versorgungssicherheit» setzt sich dafür ein, dass der Bund die erforderlichen Rahmenbedingungen schafft, um einen Mangel an wichtigen Heilmitteln und medizinischen Gütern zu verhindern. Die APA ruft nun dazu auf, die ausgefüllten Unterschriftenbogen mit den gesammelten Unterschriften sofort an die verzeichnete Adresse zu senden, denn die Unterschriften müssen noch von den politischen Gemeinden beglaubigt werden, sodass sie am 4. Oktober 2024 zeitgerecht und offiziell der Bundeskanzlei übergeben werden können.
Sicherstellung eines ausreichenden Angebots an Mammografie-Untersuchungen
Mit der neuen Tarifstruktur Tardoc sollen die Tarife für radiologische Untersuchungen mit Mammografien massiv gesenkt werden. Ein beidseitiges Screening mit Erstbeurteilung würde demnach mit Tardoc mit 78,46 Taxpunkten vergütet, gegenüber 150,05 Taxpunkten mit Tarmed; dies entspricht einer Senkung um 47,7 Prozent
Lipidologie – Update 2024 für die Diabetologie
Weil es in der Praxis immer wieder zu Unsicherheiten in Bezug auf kardiovaskuläre Risikoabschätzung, Statinintoleranz und Hypertriglyzeridämie bei Patienten mit Diabetes mellitus kommt, widmeten sich die Referenten am Lipidologie-Symposium anlässlich des Diabeteskongresses der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Berlin speziell diesen 3 Themen.
Erhöhtes kardiovaskuläres Risiko bei Diabetes senken – Risikobasierte Medikationsempfehlungen
Die European Society of Cardiology (ESC) hat neue Leitlinien für das Management des erhöhten kardiovaskulären Risikos bei Diabetikern erstellt. Am Diabetes-Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Berlin erläuterte Prof. Dirk Müller-Wieland, einer der Task-Force-Koordinatoren dieser Leitlinien, wie man das individuelle kardiovaskuläre Risikoprofil eines Typ-2-Diabetikers ermittelt und welche Medikation sich daraus für die Praxis ergibt.
Leitlinien zur chronischen Niereninsuffizienz bei Diabetikern – «Alle Menschen mit Diabetes auf CKD screenen»
Diese Forderung betonte Prof. Thomas Ebert, als er am Diabeteskongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft in Berlin die wesentlichen Punkte der verschiedenen Leitlinien für Patienten mit Diabetes und chronischer Niereninsuffizienz für die Praxis zusammenfasste. Darüber hinaus kündigte er eine mögliche Erweiterung der medikamentösen First-line-Optionen um GLP-1-Rezeptor-Agonisten an.
Eosinophile Ösophagitis – Breitere Auswahl in der Therapie
Die eosinophile Ösophagitis ist eine chronische Erkrankung mit manchmal progressivem Verlauf. Die lang anhaltende Entzündung führt zu ösophagealem Remodeling mit Strikturenbildung und, auf lange Zeit gesehen, zu einer funktionellen Schädigung. In der medikamentösen Behandlung sind mit Protonenpumpenhemmern, Kortikosteroiden und Biologika mittlerweile mehrere Therapien verfügbar, die sich zum Teil auch in der Routinepraxis bewährt haben, wie am Jahreskongress der United European Gastroenterologists (UEG-Week) berichtet wurde.
Chronische Obstipation – Diese Fehler sollte man vermeiden
Obstipation ist häufig und tritt in allen Altersklassen auf, allerdings zunehmend mit steigendem Lebensalter und bei Frauen. Sie wird unter anderem als schwierige, unbefriedigende Defäkation seltener als 3-mal pro Woche definiert. Das Spektrum der verschiedenen Ursachen ist breit und birgt die Gefahr von Fehlern bei diagnostischen Untersuchungen sowie bei zu schneller medikamentöser Therapie. Die häufigsten Fehler dabei zeigte Prof. Jordi Serra, Vall d’Hebron University Hospital, Barcelona (E), am Jahreskongress der United European Gastroenterologists (UEG-Week) auf.
Das Fischgeruch-Syndrom
Trimethylamin ist eine organische Verbindung, die eine Schlüsselrolle beim Fischgeruch-Syndrom spielt, auch bekannt als Trimethylaminurie. Das Fischgeruch-Syndrom, medizinisch als Trimethylaminurie bezeichnet, ist eine seltene Stoffwechselstörung, bei der der Körper nicht in der Lage ist, Trimethylamin (TMA), eine stark riechende Substanz, effektiv abzubauen.
Pneumokokken, Meningokokken, Rotavirus, HPV – Evidenz zu den Schweizer Impfempfehlungen 2024
Seit Januar 2024 gelten neue Empfehlungen für eine Reihe von Impfungen. Dazu gehören die Impfungen gegen Pneumokokken und Meningokokken sowie gegen Rotaviren und humane Papillomviren (HPV). Prof. Christoph Berger, Zürich, informierte am Schweizer Impfkongress als Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) über die Evidenz, welche den Empfehlungen zugrunde liegt.