ESC-Kongressnews
– Kardiovaskuläres Screening für Männer < 70
– COVID-mRNA-Impfstoffe sicher für Herzinsuffiziente
– SECURE: Starkes Plädoyer für die Polypill
– TIME: Blutdruckmedikation morgens wie abends möglich
– Kardiovaskuläres Screening für Männer < 70
– COVID-mRNA-Impfstoffe sicher für Herzinsuffiziente
– SECURE: Starkes Plädoyer für die Polypill
– TIME: Blutdruckmedikation morgens wie abends möglich
In den neuen Konsensus-Empfehlungen der American Diabetes Association (ADA) und der European Association for the Study of Diabetes (EASD) hat das Adipositasmanagement mehr Gewicht erhalten. Denn einerseits ist bekannt, dass Adipositas einer Diabetesentwicklung Vorschub leistet und andererseits dass die Diabeteserkrankung durch Gewichtsabnahme zur Remission gebracht werden kann. Wichtig ist ausserdem eine patientenzentrierte Therapie, die sich an den Komorbiditäten orientiert.
Für die Behandlung der Adipositas als schwere chronische Erkrankung gibt es mittlerweile immer mehr pharmakologische Methoden, deren Effizienz die bariatrische Operation langsam einholt. Wie diese Entwicklung einzuschätzen ist, ordnete Prof. Luc Van Gaal, Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Metabolismus, Antwerp University Hospital (B), am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) ein.
Mit zunehmendem Alter, insbesondere in höherem Alter, wird die Blutzuckerkontrolle bei Patienten mit Typ-2-Diabetes schwieriger. Einsetzende Komorbiditäten, Frailty und eine allfällig beginnende Demenz erschweren das Management. Welche Möglichkeiten bestehen, erklärte Prof. Alain Sinclair, Foundation for Diabetes Research in Older People (fDROP) und King’s College, London (UK), am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD).
Ein kontinuierliches Glukosemonitoring bei Patienten mit Diabetes hat, verglichen mit einer konventionellen Blutzuckermessung, nicht nur den Vorteil von weniger Einstichen und mehr Komfort. Mit dieser Messmethode ist es möglich, die diabetesbedingte Hospitalisierungsrate bei Patienten sowohl mit Typ-1- als auch mit Typ-2-Diabetes zu senken, wie am Jahreskongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Stockholm zu erfahren war.
Die chronische Nierenerkrankung ist eine häufige Komplikation von Typ-2-Diabetes. Zeichen dafür ist der kontinuierliche Abfall der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR), was bis zu einer terminalen Niereninsuffizienz und zur Notwendigkeit einer Nierentransplantation führen kann. Eine chronische Nierenerkrankung erhöht ausserdem das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankung und Mortalität. Unter SGLT2-Hemmern können sich die Nierenwerte verbessern, wie Prof. Silvio Inzucchi, Yale School of Medicine, New Haven (USA), am EASD-Kongress darlegte.
Die prophylaktische Langzeittherapie der Gicht kann anfangs schmerzhafte Gichtschübe auslösen. Umso wichtiger ist eine gute Betreuung durch Ärzte, medizinische Assistentinnen und die Rheumaliga. An der gemeinsamen Jahrestagung der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie (SGR) und von Reha Schweiz diskutierte ein halbes Dutzend Fachleute über die optimale Versorgung der Betroffenen.
Genuss mit Wirkung – Ernährung bei entzündlichem Rheuma
Krankheitsmodifizierende Antirheumatika spielen in den verschiedenen Stadien der Behandlung einer rheumatoiden Arthritis (RA) eine zentrale Rolle. Vor ihrem Einsatz sollten einige Punkte beachtet werden. Mittlerweile gibt es zudem einige Evidenz, wann solche Substanzen in der Behandlung reduziert oder gar ganz abgesetzt werden können.
Bei Patienten mit Fibromyalgie sollte möglichst früh nach der Diagnose eine multimodale Schmerztherapie gestartet werden. Dies kann im ambulanten Setting geschehen. Eine zentrale Komponente der Behandlung stellt das körperliche Training dar. In den meisten Fällen, vor allem bei gleichzeitigem Vorliegen von Schlafstörungen, Depression und Angststörungen, sind eine psychologische und eine Pharmakotherapie angezeigt.