Schlagwort: Gynäkologie
Hereditärer Brustkrebs
Beratung, Testung, Konsequenzen insbesondere für junge Frauen
Der Stellenwert einer genetischen Prädisposition in der Brustkrebstherapie ist vor allem bei jung erkrankten Frauen in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Indikationsstellung einer genetischen Testung wird zunehmend weiter und das Resultat relevant für Diagnostik und Therapie. Der Artikel erläutert wichtige Aspekte der Beratung, Risikoabschätzung und Konsequenzen sowie Optionen der Primär- und Sekundärprävention für betroffene junge Frauen.
Adjuvante Systemtherapien bei Brustkrebs
Besonderheiten bei der prämenopausalen Patientin
Brustkrebs in der Prämenopause präsentiert sich gehäuft in einem fortgeschrittenen Stadium mit aggressiverer Tumorbiologie und ruft dadurch bei den Betroffenen viele Ängste hervor. Die Entwicklung einer individuellen Therapiestrategie für dieses Patientinnenkollektiv stellt uns vor eine schwierige Herausforderung. Über die onkologische Sicherheit einer Systemtherapie hinaus kommen Fragen zum Fertilitätserhalt, zu einer genetischen Prädisposition und Lifestylefaktoren auf.
Schwangerschaftsassoziiertes Mammakarzinom
Besonderheiten in Diagnostik und Management
Da Frauen heutzutage Schwangerschaften erst in zunehmendem Lebensalter anstreben, ist mit einem Anstieg der Inzidenz von schwangerschaftsassoziiertem Mammakarzinom zu rechnen. Nach wie vor handelt es sich um ein seltenes Ereignis, das bei etwa 1 auf 1000 Schwangerschaften auftritt. Die Brustkrebsdiagnose in der Schwangerschaft ist eine herausfordernde Situation, da der Benefit der Therapie gegenüber dem potenziellen Schaden für den Fetus sorgfältig abgewogen werden muss.
Kutane Androgenisierung bei Frauen
Dermatologische Abklärung und Therapie
Bei polyzystischen Ovarien führt gerade die endokrine Dysregulation zu hartnäckigen Androgenisierungserscheinungen an der Haut, welche nicht selten erst die Grunderkrankung vermuten lassen und dann am besten pluridisziplinär angegangen werden. In diesem Artikel werden Ursachen, Formen, Diagnostik und Therapie aus Sicht des Dermatologen für die Praxis dargestellt.
PCOS und Kinderwunsch
Heutige Behandlungsansätze in der Evaluation
Heutige Behandlungsansätze in der Evaluation
Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS) beinhaltet Störungen im Menstruationszyklus, einschliesslich der chronischen Anovulation. In der Folge geht das PCOS oft mit einer langen Dauer bis zum Schwangerschaftseintritt einher. Mehrere Expertengruppen evaluierten Wirksamkeit und Stellenwert der heutigen Behandlungsmöglichkeiten bei Kinderwunsch. Im Artikel werden aktuelle Therapien für die (spezialisierte) gynäkologische Praxis zusammengefasst.
St. Gallen International Consensus Guidelines 2021
Zusammenfassung der Neuerungen zur Therapie des frühen Mammakarzinoms
Unter dem Motto «Customizing local and systemic therapies for women with early breast cancer» konzentrierte sich die 17. Internationale St. Galler Brustkrebs-Konsensuskonferenz 2021 auf massgeschneiderte Therapien des frühen Mammakarzinoms. Dieser Artikel fasst die zentralen Aspekte und wichtigen Neuerungen zusammen.
Die operative Therapie gynäkologischer Malignome
Zunehmende Individualisierung des operativen Konzeptes
Basierend auf den aktuellen Studien kann die operative Behandlung gynäkologischer Malignome zunehmend auf die individuelle Situation der Patientin und ihrer Erkrankung angepasst werden. Dies führt dazu, dass potenziell komplikationsreiche Operationsschritte nur dann durchgeführt werden, wenn sie eine therapeutische Konsequenz nach sich ziehen.
Störungen der Ovulation
Teil 3*: Luteal-Out-Of-Phase-Syndrom (LOOP-Syndrom)
Als Ursache eines unerfüllten Kinderwunsches spielen Ovulationsstörungen eine wesentliche Rolle. Meist wird eine Anovulation infolge einer gestörten Follikulogenese genannt. Möglich sind aber auch Ovulationsstörungen trotz Bildung eines sprungreifen Follikels. Aus der konservativen Kinderwunschtherapie sowie aus der In-vitro-Fertilisation lassen sich Pathologien der Ovulation ableiten, die auch für Spontanzyklen von Relevanz sind. Diese Artikelserie* soll dem Leser die drei wichtigsten Ovulationsstörungen näherbringen.
Früher Brustkrebs bei BRCA1/2-Mutation: PARP-Hemmer in der Adjuvanz verlängert signifikant das krankheitsfreie Überleben
Jahreskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO virtual), Mai/Juni 2021
Frauen mit frühem Brustkrebs mit BRCA1- oder BRCA2-Mutation profitieren massgeblich von der adjuvanten Behandlung mit dem PARP-Hemmer Olaparib nach Abschluss der standardisierten neoadjuvanten oder adjuvanten Chemotherapie. Das ergab die erste Interimsanalyse der randomisierten, doppelblinden OlympiA-Studie, die kürzlich auf der virtuellen ASCO-Jahrestagung als Highlight präsentiert und zeitgleich im «New England Journal of Medicine» publiziert wurde.