Erratum – Schweizer Zeitschrift für Gynäkologie 3/2022: Seite 32
Im Beitrag «Eisenmangel und Anämie in der Schwangerschaft und nach der Geburt» hat sich auf Seite 32 ein Fehler zur Grössenordnung der Anämie in der Schwangerschaft eingeschlichen.
Im Beitrag «Eisenmangel und Anämie in der Schwangerschaft und nach der Geburt» hat sich auf Seite 32 ein Fehler zur Grössenordnung der Anämie in der Schwangerschaft eingeschlichen.
Hintergrund: Wird zur Behandlung von Wechseljahrbeschwerden eine Hormonersatztherapie (HRT) eingesetzt, sollen Frauen mit Uterus für den Endometriumschutz eine kombinierte Östrogen-Gestagen-HRT erhalten (1). Mikronisiertes Progesteron ist in dieser Indikation nur in der oralen Form zugelassen. Dennoch wird mikronisiertes Progesteron im Off-Label-Use auch häufig vaginal eingesetzt. Die Frage ist, inwiefern durch die vaginale Anwendung weiterhin der Endometriumschutz gewährleistet ist. Bisherige kleine Studien haben heterogene Ergebnisse geliefert (2). Die «Early versus Late Intervention Trial with Estradiol» (ELITE) ist die bisher grösste und längste randomisierte, kontrollierte Studie (RCT) mit vaginalem mikronisiertem Progesteron.
Hintergrund: Es ist bekannt, dass das Ovar ein endokrines Organ ist und nicht ausschliesslich der Reproduktion dient. Leider sind die Langzeiteffekte einer Ovarektomie beidseits (vor allem bei jüngeren Frauen) nicht allen Gynäkologen bewusst, sodass auch heute noch Ovarektomien ohne klare medizinische Indikation durchgeführt werden. In Langzeitstudien wurde nach Ovarektomie beidseits sowohl ein negativer Einfluss auf die Libido als auch auf die Kognition gezeigt. In der Studie von Rocca und Kollegen wurde die Assoziation zwischen einer beidseitigen Ovarektomie und einer verminderten Kognition untersucht.
Der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologische Endokrinologie und Menopause (SGEM) ist es ein grosses Anliegen, Forschung auf dem Gebiet der gynäkologischen Endokrinologie, der Menopause bzw. der Frauengesundheit in der zweiten Lebenshälfte zu fördern.
14. Symposium Kinder-/Jugendgynäkologie und Kontrazeption, Bern, 30. Juni 2022
Viele junge Frauen wünschen sich heute eine natürliche, hormonfreie Verhütung. Nicht wenige würden sich auf Zyklus-Apps verlassen, deren kontrazeptionelle Sicherheit jedoch äusserst zweifelhaft sei, so Dr. med. Hanna Dietrich am Symposium in Bern. Über neue orale Kontrazeptiva – eine Kombinationspille mit dem natürlichen Östrogen Estetrol (E4) und eine Monopille mit dem Gestagen Drospirenon – berichtete Prof. Patricia G. Oppelt.
Die Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) hat kürzlich ihre Top-5-Liste der überflüssigen Massnahmen in der Gynäkologie publiziert.
Diagnostik, Kontrollen und Interventionen bei Glukosestoffwechselstörungen in der Schwangerschaft
Gestationsdiabetes ist ein bedeutender Risikofaktor für die Entstehung metabolischer und kardiovaskulärer Erkrankungen. Bei betroffenen Patientinnen sollten rechtzeitig Diabetespräventionsmassnahmen sowie Lebensstilinterventionen eingeleitet werden. Denn nicht nur die Gesundheit der Mutter, sondern auch die des Kindes ist vom Glukosestoffwechsel in der Schwangerschaft betroffen, der die körperliche und kognitive Entwicklung bis ins Erwachsenenalter prägen kann.
Viele junge Frauen wünschen sich heute eine natürliche, hormonfreie Verhütung. Nicht wenige würden sich auf Zyklus-Apps verlassen, deren kontrazeptionelle Sicherheit jedoch äusserst zweifelhaft sei, erläuterte Dr. med. Hanna Dietrich an einem Symposium unter dem Patronat der GYNEA in Bern. Über neue orale Kontrazeptiva, eine Kombinationspille mit dem Östrogen Estetrol und eine GestagenMonopille, berichtete Prof. Patricia G. Oppelt.
Zusammenfassung der EAU-Leitlinie 2022
Im März 2022 hat die European Association for Urology (EAU) ein Update ihrer Leitlinie zum Management von Beschwerden des unteren Harntrakts bei Frauen herausgegeben. Im folgenden Beitrag haben wir die wichtigsten Empfehlungen zur nicht chirurgischen Behandlung zusammengefasst.
Vorbehandelte Patientinnen mit metastasiertem, HER2-positivem Brustkrebs profitieren deutlich von der Behandlung mit Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd), wie die jetzt publizierten Zwischenresultate der Studie DESTINY-Breast-03 zeigen: Im Vergleich mit dem älteren Wirkstoff Trastuzumab-Emtansin (T-DM1; Kadcyla®) leben unter T-DXd (Enhertu®) nach 12 Monaten fast 76% versus 34,1% ohne Krankheitsprogression (HR: 0,28).