Wer macht heute was?
(Stand: Februar 2023)
Neues Jahr – neue Positionen, neue Herausforderungen, kürzliche Wechsel in einigen Chefetagen in den Frauenkliniken. Unsere Vorstellung in drei grossen Kliniken (in Fortsetzung):
(Stand: Februar 2023)
Neues Jahr – neue Positionen, neue Herausforderungen, kürzliche Wechsel in einigen Chefetagen in den Frauenkliniken. Unsere Vorstellung in drei grossen Kliniken (in Fortsetzung):
Die Erhaltungstherapie mit PARP-Inhibitoren bei Ansprechen auf eine Erstlinienchemotherapie ist eine etablierte Strategie in der Behandlung von Patientinnen mit Ovarialkarzinom. Beim ESMO-Kongress 2022 wurde diese Strategie mit Langzeitdaten bestätigt, und zusätzliche wichtige Informationen zum optimierten Einsatz der PARP-Inhibitoren wurden präsentiert.
Die Prävention von Gestationsdiabetes gehört zu den wichtigsten Aufgaben in der Schwangerenvorsorge. Jetzt untersuchte eine randomisierte Vergleichsstudie (1), ob im Screening höhere oder niedrigere angesetzte glykämische Kriterien sinnvoller sind. Das Ergebnis zeigt, dass bei Anwendung der niedrig glykämischen Diagnosekriterien (wie in der Schweiz) das Risiko für ein LGA-Neugeborenes nur leicht verringert wird und mütterliche Risiken trotz verstärkter medizinischer Intervention ähnlich ausgeprägt sind.
Hintergrund: Bisherige Forschungen zeigen sehr konsistent Schlafmangel als einen der Risikofaktoren für die Entstehung von Adipositas auf. Lässt man eine Person in einem Schlaflabor nur 4 bis 5 Stunden pro Nacht schlafen, nimmt sie am folgenden Tag mehr Kalorien zu sich. Der Mechanismus dieser Beziehung – Hormone, Zytokine und andere Substanzen, die die Schlaf-Hunger-Achse beeinflussen – wird zwar noch erforscht, die Beziehung aber ist eindeutig: Wenn Menschen weniger schlafen, essen sie mehr (vgl. Abbildung). Was aber passiert im umgekehrten Fall? Essen Menschen weniger, wenn sie mehr schlafen? Gemäss einer neuen Studie scheint das tatsächlich der Fall zu sein.
Eierstockkrebs/Ovarialkarzinom ist eine stille und leise Gefahr. In der Schweiz sind jährlich rund 600 Frauen betroffen. Die Symptome sind häufig unklar, und die frühe Diagnose ist entsprechend schwierig, weshalb Eierstockkrebs häufig erst spät entdeckt wird. Wegen der unspezifischen Symptome wenden sich betroffene Frauen häufig an die vertraute Hausärztin bzw. den vertrauten Hausarzt, was verlangt, dass Eierstockkrebs auch in der hausärztlichen Praxis in die Diagnoseoptionen einbezogen werden muss.
Krankheitsbild und das Problem der späten Diagnose
Trotz einer insgesamt tiefen Inzidenz ist Eierstockkrebs (bzw. Ovarialkarzinom) mit einer hohen Sterblichkeit verbunden. Wegen sehr unspezifischer Symptomatik erfolgt die Diagnose meist spät. Im Folgenden werden Problematik sowie neuere Ansätze zur Verbesserung der Diagnostik und der Therapie beschrieben.
Infos und Ratgeber zum Thema Eierstockkrebs
Überblick über aktuelle Strategien in frühen und fortgeschrittenen Stadien
Aufgrund der unspezifischen Symptomatik und wegen fehlender Screeningverfahren werden etwa 75% der Ovarialkarzinome erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Bei betroffenen Patientin- nen ist die primäre chirurgische Zytoreduktion mit anschliessender systemischer platinbasierter Chemo- therapie die bevorzugte Erstbehandlung. Der Artikel erläutert die wichtigsten Bausteine der Therapie des frühen und fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms.
Wissen für den klinischen Alltag zum Management bei familiärer Veranlagung
Bei bis zu 24% der Patientinnen mit Ovarialkarzinom können Keimbahnmutationen nachgewiesen werden. Der BRCA-/MMR-Status spielt eine wichtige Rolle für die Prognose, die Therapieentscheidungen und im Weiteren für die Beratung gesunder Familienmitglieder. Neue Therapien wie die PARP-Inhibitoren haben zu einer deutlichen Verlängerung des progressionsfreien Überlebens geführt.
Heutige Optionen in der Reproduktionstherapie
Trotz der zunehmenden Verbesserung der Lebenserwartung bleiben Krebserkrankungen weiterhin ein Langzeitproblem, das auch junge Erwachsene und Kinder betrifft. Die Anzahl an Patientinnen und Patienten, die ihre Familienplanung zum Zeitpunkt der Diagnose noch nicht abgeschlossen haben, ist in den letzten Jahren gestiegen und damit die Nachfrage nach einer Fertilitätsberatung und der Anlage einer Fertilitätsreserve. Der Beitrag bezieht sich auf Frauen und Männer mit Krebserkrankung im reproduktiven Alter.