EASD-Kongressnews
– Beim Teetrinken Diabetesrisiko reduzieren
– Coronainfektion erhöht Typ-1-Diabetes-Risiko bei Kindern
– Gründe für Spitaleinweisungen verändern sich
– Beim Teetrinken Diabetesrisiko reduzieren
– Coronainfektion erhöht Typ-1-Diabetes-Risiko bei Kindern
– Gründe für Spitaleinweisungen verändern sich
Skelettale Beteiligung bei Zuckerkrankheit
Während makro- und mikrovaskuläre Schäden durch eine Diabeteserkrankung seit Längerem bekannt sind und therapeutisch im Fokus stehen, finden muskuloskelettale Beteiligungen weit weniger Aufmerksamkeit. Dabei gilt eine erhöhte Knochenbrüchigkeit bei sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes mittlerweile als häufige und ernste Komplikation. Ein systematischer Review fasst den aktuellen Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen Diabetes und Frakturrisiko zusammen.
Patienten mit einer Herzerkrankung oder kardiovaskulären Risikofaktoren und einem Typ-2-Diabetes benötigen neben der klassischen kardiovaskulären Prävention eine weitergehende Therapie. Aufgrund welcher Kriterien diese auszuwählen ist, zeigte PD Dr. Matthias Herrmann, Universitätsspital Zürich, am Jahreskongress der Schweizer Gesellschaft für Kardiologie (SSC/SSCS) in St. Gallen auf.
Jedes Jahr werden am PostADA/PostENDO-Symposium der Schweizerischen Gesellschaft für Endokrinologie und Diabetologie die Highlights der Jahreskongresse der US-amerikanischen Fachgesellschaften für Diabetes und für Endokrinologie zusammengefasst. In diesem Jahr ging es unter anderem darum, was eine Senkung des LDL-Cholesterins (LDL-C) für einen Typ-1-Diabetiker bringt, welche Indikationen für Lipidsenker in diesem Zusammenhang relevant sind und was an der Befürchtung dran ist, dass Statine das Diabetesrisiko erhöhen können.
SGLT2-Hemmer sind nicht nur wirkungsvolle Medikamente zur Diabetesbehandlung. Sie würden inzwischen mit grossem Nutzen auch bei nicht zuckerkranken Patienten mit Herzinsuffizienz oder eingeschränkter Nierenfunktion eingesetzt, wie PD Dr. med Matthias Hermann, Leitender Arzt, Klinik für Kardiologie und Universitäres Herzzentrum, Unispital Zürich, an den MediDays 2022 erläuterte.
Mit den SGLT2-Hemmern stehen seit einigen Jahren wirksame Diabetesmedikamente zur Verfügung, die gleichzeitig Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen positiv beeinflussen. Gemäss einer aktuellen Metaanalyse zeigt sich zumindest der kardiovaskuläre Nutzen auch bei Patienten ohne Diabetes.
Patienten mit einer Herzerkrankung oder kardiovaskulären Risikofaktoren und einem Typ-2-Diabetes benötigen neben der klassischen kardiovaskulären Prävention eine weitergehende Therapie. Aufgrund welcher Kriterien diese auszuwählen ist, zeigte PD Matthias Herrmann, Universitätsspital Zürich, am Jahreskongress der Schweizer Gesellschaft für Kardiologie (SSC/SSCS) in St. Gallen auf.
In diesem Jahr ist es 100 Jahre her, dass Kinder erstmals erfolgreich mit Insulin behandelt wurden. Ein Jahr zuvor, 1921, wurde das Insulin entdeckt. Bis dahin kam die Diagnose eines Diabetes mellitus einem Todesurteil gleich.
Skelettale Beteiligung bei Zuckerkrankheit
Während makro- und mikrovaskuläre Schäden durch eine Diabeteserkrankung seit Längerem bekannt sind und therapeutisch im Fokus stehen, finden muskuloskelettale Beteiligungen weit weniger Aufmerksamkeit. Dabei gilt eine erhöhte Knochenbrüchigkeit bei sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes mittlerweile als häufige und ernste Komplikation. Ein systematischer Review fasst den aktuellen Forschungsstand zum Zusammenhang zwischen Diabetes und Frakturrisiko zusammen.
Die Behandlung von Diabetes hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, unter anderem dank der Verwendung von bewährten Medikamenten wie Metformin. Metformin ist seit vielen Jahren ein Grundpfeiler in der Therapie von Typ-2-Diabetes und wird von Millionen Patienten weltweit erfolgreich eingesetzt. Die positiven Effekte dieses Medikaments gehen jedoch über die reine Blutzuckerkontrolle hinaus. Eine der bemerkenswerten Wirkungen von Metformin ist seine Fähigkeit, das Gewicht der Patienten zu reduzieren. Diese Gewichtsabnahme kann nicht nur die allgemeine Gesundheit verbessern, sondern auch einen direkten Einfluss auf die Knochenstruktur haben.
Der Effekt von Metformin auf das Körpergewicht ist besonders bedeutsam, da Übergewicht einen bekannten Risikofaktor für die Entwicklung von verschiedenen Begleiterkrankungen, einschließlich Gelenk- und Knochenproblemen, darstellt. Wenn ein Patient an Gewicht verliert, reduziert sich die mechanische Belastung auf die Knochen. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit Diabetes, die möglicherweise bereits anfälliger für osteopathische Probleme sind. Metformin bietet hier einen doppelten Nutzen: Es senkt den Blutzucker, verbessert die Insulinsensitivität und trägt gleichzeitig zur Gewichtsreduktion bei, was wiederum die Knochengesundheit unterstützt.
Die Unterstützung der Knochengesundheit durch den Gewichtsverlust, der durch Metformin gefördert wird, sollte nicht unterschätzt werden. Weniger Gewicht führt zu einer geringeren Belastung der Knochen und Gelenke, was langfristig helfen kann, Probleme wie Osteoporose oder Knie- und Hüftgelenksverschleiß zu vermeiden. In Anbetracht der Tatsache, dass Patienten mit Diabetes häufig ein erhöhtes Risiko für Knochenschwund haben, bietet Metformin eine wertvolle Unterstützung, die über die Zuckerkrankheit hinausgeht.
Neue USPSTF-Empfehlungen zur Prävention von Diabetes
Die US Preventive Services Task Force (USPSTF) hat ihre Empfehlungen für ein Screening asymptomatischer Erwachsener auf Prädiabetes und Typ-2-Diabetes überarbeitet und aktualisiert. In der neuen Fassung wurde das Alter für den Beginn des Screenings von 40 Jahren auf 35 Jahre gesenkt.