Hypertonie: «Ärzte messen den Blutdruck schlecht»
Dass die Diagnose einer Hypertonie nicht allein auf einzelnen Messungen in der Praxis beruhen sollte, gehört seit langem zu den Empfehlungen in den einschlägigen Guidelines.
Dass die Diagnose einer Hypertonie nicht allein auf einzelnen Messungen in der Praxis beruhen sollte, gehört seit langem zu den Empfehlungen in den einschlägigen Guidelines.
Interview mit Prof. Gerhard Rogler, Universitätsspital Zürich
Am diesjährigen Jahrestreffen der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Kopenhagen zeigte sich, dass neben den Biologika die Januskinase-Inhibitoren in Zukunft eine immer wichtigere Rolle für die Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen spielen. Im Interview erläutert der Gastroenterologe Prof. Dr. med. Dr. phil. Gerhard Rogler vom Universitätsspital Zürich seine Kongress-Highlights.
Ob DNA-Methylierung, Genzusammensetzung, Proteinmuster oder Mikrobiom: Bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wird zunehmend nach Möglichkeiten gesucht, den Krankheitsverlauf und/oder den Erfolg bestimmter Therapien vorherzusagen. An der Jahrestagung der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) in Kopenhagen wurden dazu neue Studien vorgestellt.
Sowohl für Patienten mit Morbus Crohn als auch Colitis ulzerosa stehen Januskinase-Inhibitoren bereit, die auch dann noch wirken, wenn Behandlungen mit konventionellen Medikamenten oder Biologika gescheitert sind. Am diesjährigen Treffen der Spezialisten für entzündliche Darmerkrankungen in Kopenhagen wurden dazu neue Ergebnisse vorgestellt.
Die Kombination zweier moderner Therapien könnte für Patienten mit refraktären chronischen Darmentzündungen zum Hoffnungsschimmer werden. Allerdings ist die Studienlage zur Wirksamkeit und vor allem zur Sicherheit solcher dualer Behandlungen bislang dürftig. Am diesjährigen Jahreskongress der «European Crohn’s and Colitis Organisation» (ECCO) in Kopenhagen wurden dazu verschiedene Arbeiten vorgestellt – bislang allerdings keine randomisierten Studien.
– Kinder und Jugendliche psychisch durch CED belastet
– Bessere Einschätzung von Colitis ulcerosa durch künstliche Intelligenz?
– Kein erhöhtes postoperatives Komplikations- risiko durch Biologika
Das Stiff-Person-Syndrom (SPS) (früher auch als Stiff-Man-Syndrom bezeichnet) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch Muskelsteifheit, krampfartige Muskelkontraktionen und durch eine übermässige Empfindlichkeit gegenüber sensorischen Reizen gekennzeichnet ist.
Trotz aller medizinischen Fortschritte sterben in Europa immer noch sehr viele Patienten aufgrund von kardiovaskulären Erkrankungen, oder sie haben deswegen eine schlechte Lebensqualität. Durch die Kontrolle von Blutdruck, LDL-Cholesterin, Blutzucker und Gewicht sowie durch Rauchstopp, gute Ernährung, Bewegung und soziale Einbindung ist das gemäss Prof. Isabella Sudano, Klinik für Kardiologie, Universitätsspital Zürich, eigentlich weitgehend vermeidbar.
SGLT2-Hemmer sind nicht nur wirkungsvolle Medikamente zur Diabetesbehandlung. Sie würden inzwischen mit grossem Nutzen auch bei nicht zuckerkranken Patienten mit Herzinsuffizienz oder eingeschränkter Nierenfunktion eingesetzt, wie PD Dr. med Matthias Hermann, Leitender Arzt, Klinik für Kardiologie und Universitäres Herzzentrum, Unispital Zürich, erläuterte.
Nachdem der SGLT2-Hemmer Empagliflozin im letzten Jahr mit der EMPEROR-PRESERVE-Studie bei der bis dahin als nicht behandelbar geltenden Herzinsuffizienz mit erhaltener Pumpfunktion (HFpEF) eine gute Wirkung gezeigt hatte, konnte nun Dapagliflozin mit der am ESC-Kongress präsentierten DELIVER-Studie diesen Beweis ebenfalls erbingen, auch für Patienten mit einer leicht reduzierten Auswurffraktion. Somit sind beide SGLT2-Hemmer bei mehreren Formen der Herzinsuffizienz einsetzbar.