Transkript
SCHWERPUNKT
Die präkonzeptionelle Gesundheit des Paares
Der Einfluss von Ernährung, Sport und Stress auf die Fruchtbarkeit
Immer mehr Studien setzen sich mit den Auswirkungen von Ernährung, Sport und Stress auf die allgemeine Gesundheit und im Speziellen auf die Fertilität auseinander. Zu wissen, dass sich schlechte Ernährungsgewohnheiten nicht nur langfristig ungünstig auf die Gesundheit auswirken, sondern auch die Chancen der Erfüllung des Kinderwunsches sowohl mit als auch ohne Therapie vermindern, kann die Paare dazu motivieren, sich für einen gesunden Lebensstil zu entscheiden.
Dorothea Wunder
In diesem Artikel werden die neueren Erkenntnisse über den Einfluss von Nahrungsmitteln, Ernährungsweisen, Sport und insbesondere psychischem Stress für die Beratung in der Praxis erläutert.
Einfluss der Ernährung
Bekanntermassen ist die präkon-
zeptionelle Folsäuregabe von 0,4
mg pro Tag zur Minderung des Risi-
kos von Fehlbildungen beim Kind
eine wichtige Massnahme in einem
gesunden Ernährungskonzept.
PD Dr. méd. Dorothea Wunder
(Foto: zVg)
Weniger bekannt ist, dass schon im Jahre 2002 in Studien gezeigt
werden konnte, dass bei Verzehr
von grossen Mengen von Fisch und Meerestieren die Queck-
silberbelastung und damit das Risiko für Infertilität steigt (1).
In Anbetracht der Tatsache, dass die Belastung der Böden
und Meere an giftigen Schwermetallen zugenommen hat,
sollte dieser Problematik mehr Aufmerksamkeit geschenkt
MERKPUNKTE
• Eine gesunde Ernährung erhöht die Fertilität von Frauen mit Dys- und Anovulationen und verbessert ausserdem die Gesundheit der Wunscheltern, was sich wiederum positiv auf Schwangerschaft, Geburt und die Gesundheit des Kindes auswirkt.
• Eine moderate Ausübung von Sport (< 5 Stunden pro Woche) hat einen positiven Effekt auf die Fertilität – sowohl bei Frauen wie auch bei Männern.
• Besondere Beachtung sollte dem psychologischen Stress von Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch beigemessen werden - sowohl vor als auch während und je nach Situation auch noch nach der Infertilitätsbehandlung. Information bzw. Behandlung des Paares sind wesentlich für ihre Gesundheit und Geburtenrate.
werden, nicht nur im Hinblick auf die Fertilität, sondern auch im Hinblick auf die Gesundheit unserer Kinder.
Der Prototyp der gesunden Ernährung ist die «mediterrane Ernährung» mit Verwendung von Olivenöl und langkettigen Fettsäuren, Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Milchprodukten wie Käse und Jogurt, Eier, Fisch, weissem Fleisch und weniger rotem Fleisch. Süssigkeiten sollten möglichst selten konsumiert werden. In den letzten Jahren wurden so genannte «Fertilitätsdiäten» entwickelt, die zu der beschriebenen gesunden, mediterranen Ernährung auch noch Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamine und Mineralien eingeschlossen haben. Tatsächlich konnten viele Studien zeigen, dass unter dieser gesunden Ernährungsweise eine erhöhte spontane Schwangerschaftsrate erreicht wurde. Besonders interessant ist, dass selbst nach In-vitro-Fertilisation (IVF) bei Paaren, die sich gesund ernährten, die Schwangerschaftsraten höher wurden (2, 3)! Ernährungsformen mit Gemüse, Fisch, Milchprodukten und Soja-Isoflavonen sind ebenfalls mit erhöhten Schwangerschaftsraten verbunden. Eine Studie der Harvard University zeigte die Überlegenheit der «Pro-Fertility-Diet», d.h. mediterrane Ernährung und die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln und Biogemüsen/-früchten, gegenüber der herkömmlichen mediterranen Ernährung (4). Ein im Jahre 2022 veröffentlichtes Review konnte jedoch keine spezifische Ernährungsform identifizieren, die anderen klar überlegen ist, beim Ziel, die Schwangerschaftsraten nach IVF zu erhöhen (5). Ein anderes Review untersuchte die Studienlage zur Rolle der mediterranen Ernährung bei Paaren mit IVF-Behandlung. Das Fazit war, dass die Studien sehr heterogen und deshalb der Einfluss der Ernährung limitiert, aber dennoch vielversprechend ist (6). Viele Studien haben zudem gezeigt, dass Folsäure nicht nur zur Verhinderung von Fehlbildungen wichtig ist, sondern dass sie auch einen positiven Einfluss auf die Fertilität hat. Andere Untersuchungen konnten einen positiven Effekt auf die Fruchtbarkeit durch Multivitamin- und Omega-3- Einnahme verzeichnen.
Ganz klar konnte der negative Einfluss von Transfettsäuren, Fleisch, Kohlehydraten mit hohem glykämischem Index und
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Süssgetränken gezeigt werden, und zwar nicht nur in Hinsicht auf die natürliche Fruchtbarkeit sondern auch auf das Outcome nach IVF. Drei Übersichtsartikel geben hierzu einen guten Überblick über die Wirkungen von verschiedenen Ernährungsformen, Nahrungsmitteln und Vitaminen auf die Fertilität (7, 8, 9). Menschen, die unter Zöliakie leiden, sollten auf Gluten verzichten (10), auf der anderen Seite erhöht der Glutenverzicht bei Menschen ohne Zöliakie die Schwangerschaftsrate nicht.
Bezüglich der männlichen Fertilität konnten ebenfalls positive Effekte durch eine gesunde Ernährung (11) und durch Antioxidantien (12) gezeigt werden.
Bezüglich des Kaffeekonsums sind ein bis zwei Tassen Kaffee (oder 100-200 mg Koffein) pro Tag unbedenklich, dies gilt für beide Geschlechter.
Chronischer Alkoholkonsum ist für beide Geschlechter fertilitätsvermindernd und bei der Frau mit Kinderwunsch wegen der Gefahr einer Alkoholembryopathie kontraindiziert – abgesehen von den grundsätzlich deletären Auswirkungen eines Alkoholabusus (physisch, psychisch, beziehungsmässig und sozial).
Der Einfluss von Sport Leistungssport wirkt durch die Erniedrigung der Gonadotropine (und vermutlich auch der Leptinspiegel) fertilitätshemmend. Die Auswirkungen des Leistungssports bei der Frau werden unter dem Begriff «Female Athlete Triad» zusammengefasst: Dieser betrifft ein hohes Risiko für Amenorrhö, erniedrigtem Body-Mass-Index (BMI) und Osteoporose.
Frauen, die mehr als 5 Stunden Sport pro Woche machen, haben niedrigere Schwangerschaftsraten, sogar nach IVF (13)! Auch bei Männern ist Leistungssport klar fertilitätsvermindernd. Hingegen ist eine moderate sportliche Aktivität < 5 Stunden pro Woche bei beiden Geschlechtern empfehlenswert. Frauen mit PCO-Syndrom profitieren ebenfalls von einer moderaten körperlichen Aktivität.
Doping hat hingegen fatale Auswirkungen auf die Fertilität – sowohl beim Mann als auch bei der Frau – und kann beim Mann sogar zu sexuellen Funktionsstörungen führen (14).
Der Einfluss von Stress Dass psychischer und physischer Stress bei der Frau zur hypothalamischen Amenorrhö führen kann und damit zur Infertilität, ist schon sehr lange bekannt. Allerdings lässt sich nicht alles auf diese Tatsache subsummieren, die Realität ist komplexer. Denn nicht jede Frau mit psychischem Stress hat eine Amenorrhö und Schwangerschaften nach sexuellem Missbrauch und Vergewaltigungen sind leider alles andere als eine Seltenheit. Und weil die Sachlage derart komplex ist, ist ein gut gemeinter Ratschlag an das Kinderwunschpaar: «Geht doch einfach mal in die Ferien und entspannt Euch, dann klappt es sicher» fehl am Platz.
Die Frage zum Einfluss von Stress auf die Fertilität soll an dieser Stelle genauer beleuchtet werden: Chronischer Stress kann zu Angstzuständen und depressiven Verstimmungen (bis schweren Depressionen) führen. Gerade diese Stressfaktoren werden bei Kinderwunschpaaren aber oft nicht berücksichtigt (15).
Empfehlung zur Ernährung
Die gesunde Ernährung zur Erhöhung der Fruchtbarkeit, Gesundheit der Eltern und des Kindes sollte • reich an Früchten und Gemüsen (idealerweise in Bio-Qualität) sein • Vollkornprodukte und Proteine (zum Beispiel (fermentierte) Milchpro-
dukte, Eier, Fisch, weisses Fleisch, Tofu) und • nur in Ausnahmefällen Süssigkeiten, rotes Fleisch oder Fertigprodukte
enthalten.
Zusätzlich positiven Effekt haben Nahrungsergänzungsmittel wie Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D, Iod sowie Anti-Oxidantien, Carnitin und Inositol.
Frauen, die sich ungesund ernähren (d.h. Ernährung, die viel Transfettsäuren, viel rotes Fleisch, Kohlehydrate mit hohem glykämischem Index, u.a. Süssgetränke, enthält) und einen ungesunden Lebensstil führen, verringern nicht nur massiv ihre Chancen auf eine Spontanschwangerschaft, sondern auch ihre Schwangerschaftschancen nach IVF bzw. ICSI.
Zirka 40% der infertilen Paare leiden darunter (16, 17), in manchen Studien sind es sogar bis zu 70%.
Das schweizerische Fortpflanzungsmedizingesetz hat die Problematik schon vor mehr als 25 Jahren erkannt und räumt der psychologischen Unterstützung des infertilen Paares einen besonderen Stellenwert im Artikel 6 ein: «Vor, während und nach der Behandlung ist eine psychologische Beratung anzubieten». In diesem Zusammenhang ist auch zu beachten, dass Frauen, die schon einmal in ihrem Leben unter einer Depression litten, einerseits ein erhöhtes Risiko für eine Infertilität haben, andererseits ein erhöhtes Risiko haben, während der Infertilitätsbehandlung wieder eine Depression zu bekommen, wie eine Studie schon vor 30 Jahren herausfand (18). Auch bei Männern wirkt sich Stress negativ auf die Fertilität aus. Es kommt zu erniedrigten Spermienparametern (Anzahl, Beweglichkeit und Morphologie) sowie zu erniedrigten Gonadotropinen und Testosteronwerten (19).
Vermindert also Stress bei Paaren mit Kinderwunsch die Chancen auf eine Spontanschwangerschaft? Eine viel beachtete Studie aus dem Jahre 2014 konnte diese Frage klar mit «Ja» beantworten (20).
Als nächste Frage stellt sich, ob Paare, die durch die IVFBehandlung sehr gestresst sind, schlechtere Schwangerschaftsraten nach IVF haben oder nicht. Zu diesem Thema sind die Meinungen geteilt: Zwei Metaanalysen zeigen keinen Einfluss; zwei andere eine verringerte Schwangerschaftsrate. Hingegen ist die Evidenz durch viele verschiedene Studien klar, dass psychologischer Stress zum «Drop-out» von IVFBehandlungen führt, was eine Verminderung der Schwangerschaftsraten zur Folge hat.
Nun stellt sich noch die Frage, ob eine stressvermindernde Behandlung die Schwangerschaftsraten nach IVF erhöhen können. Auch dazu sind die Meinungen geteilt: Zwei Metaanalysen haben keinen Einfluss gezeigt (21, 22). Die CochraneAnalyse aus dem Jahre 2016 zeigt einen unklaren Effekt. Hingegen zeigen eine ältere und drei aktuelle Metaanalysen
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erhöhte Schwangerschaftsraten unter stressvermindernder Behandlung (23-26).
Zum Thema Schlafstörungen und Infertilität gibt es relativ wenige Studien. Eine im Jahre 2024 publizierte Metaanalyse hat jedoch eine klare Assoziation von Schlafstörungen und Infertilität gezeigt (27). Auch die Prävalenz der obstruktiven Schlafapnoe war bei Frauen mit Infertilität, ganz besonders bei Frauen mit PCOS, klar höher.
Schlussbemerkung Die Bedeutung der präkonzeptionellen Gesundheit ist durch zahlreiche Studien untermauert und sollte in der gynäkologischen Sprechstunde unbedingt aktiv angesprochen und thematisiert werden. Es kann nicht genug betont werden, dass sich ein ungesunder Lebensstil (ungünstige Ernährung, kaum Sport, viel Stress) nicht nur deletär auf die Gesundheit der Wunscheltern und auf ihre Chancen einer Spontanschwangerschaft auswirkt, sondern auch auf die Schwangerschaftschancen nach IVF- bzw. ICSI-Behandlungen.
Korrespondierende Autorin: PD Dr. méd. Dorothea Wunder Gynécologie-Obstétrique Formation approfondie en Médecine de Reproduction et Endocrinologie gynécologique / Contraception / Ménopause Hôpital Cantonal Fribourg, HFR 1752 Villars-sur-Glâne E-Mail: dorothea.wunder@h-fr.ch
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