Urologie praxisnah und auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand
30. Kongress der European Association of Urology
30. Kongress der European Association of Urology
Welche Strategie bringt den besten Überlebensvorteil?
Für die Behandlung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (CRPC) gibt es verschiedene neuere Therapieoptionen, die der Einordnung in optimale Therapiesequenzen für den individuellen Patienten bedürfen. Bei einem von der Firma Janssen unterstützten Satellitensymposium im Rahmen des EAU 2015 sprachen Experten über die Herausforderungen des metastasenfreien und metastasierten CRPC und den aktuellen Stand evidenzbasierter Studien.
Wann und für wen ist die Botulinuminjektion sinnvoll?
Die überaktive Blase ist ein pathogenetisch vielfältiges Krankheitsbild, für dessen Therapie es kein Patentrezept gibt. Dennoch kann heute mit neuen Therapieoptionen vielen Betroffenen, die noch vor Kurzem als therapierefraktär galten, geholfen werden. Dabei spielt auch die Botulinuminjektion in den Blasenmuskel eine wichtige Rolle.
Nykturie als diagnostische und therapeutische Herausforderung
Nykturie ist nicht nur für die Betroffenen belastend, sondern in vielen Fällen auch eine echte diagnostische Herausforderung. Im Wesentlichen gibt es zwei Fragen zu klären: Niere oder Blase? Salz- oder Wasserdiurese?
Metastasiertes kastrationsresistentes Prostatakarzinom
Das therapeutische Armamentarium zur Behandlung des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms, insbesondere des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC), hat sich in den letzten Jahren bemerkenswert erweitert. Im Rahmen des 30th Anniversary Congress der European Association of Urology (EAU) sprachen auf einem von der Firma Sanofi unterstützten Satellitensymposium Experten von der Heterogenität der Erkrankung und den sich ergebenden Therapieansätzen.
Viele ältere vulnerable Patienten leiden an einer überaktiven Blase. Das Management gestaltet sich oft schwierig, da die Beschwerden im Zusammenhang mit dem individuellen geriatrischen Syndrom evaluiert und behandelt werden müssen. In einem Review haben amerikanische Wissenschaftler Therapieoptionen für diese spezielle Population zusammengestellt.
Die meisten Hodenkrebspatienten können heute geheilt werden. Bei Seminomen im Stadium 1 ist nach der Orchiektomie oft eine aktive Überwachung ausreichend. Bei kleinen Seminomen im Stadium 2 gilt die Bestrahlung als Standardoption. Bei fortgeschrittener Erkrankung bleibt die zytotoxische Chemotherapie Eckpfeiler der Behandlung.
Hinsichtlich der Ursachen nicht nur an die BPH denken
Annähernd jeder dritte Mann leidet unter «gutartigen Prostatabeschwerden». Beschwerden beim Wasserlassen, die durch eine vergrösserte Prostata oder eine Abflussbehinderung entstehen, haben eine statische und eine dynamische Komponente. Danach richten sich die Therapiemöglichkeiten. Wann «Abwarten» gerechtfertigt ist, wann eine medikamentöse Behandlung und wann chirurgische Massnahmen infrage kommen, soll im folgenden Beitrag dargestellt werden.
Nach Steindiagnose immer gleich handeln oder eher abwarten?
Harnsteine sind häufig. Doch was tun, wenn sie zufällig entdeckt werden und gar keine Beschwerden verursachen? Die therapeutische Palette hat heutzutage einiges zu bieten. Und nicht selten wird dieses Arsenal auch genutzt, selbst wenn es gar nicht oder zumindest nicht sofort erforderlich wäre. Welche Alternativen gibt es, um für jeden Patienten in dieser Situation individuell die beste Lösung zu finden?
Mit der Antibiotikagabe sollte nicht zugewartet werden
Harnwegsinfektionen gehören zu den häufigsten Infektionen im ambulanten Bereich und stellen nach den Atemwegsinfekten den höchsten Anteil der gesamten Antibiotikaverschreibungen. In einem Review wurden unterschiedliche diagnostische und therapeutische Strategien bei unkomplizierter akuter Zystitis evaluiert.