Rückspiegel
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Vor 10, vor 50 und vor 100 Jahren
Während mehr als 7 Jahren blieb die Stimme der FMGS – der Vereinigung Freiberuflicher Medizinischer Grundversorger und Grundversorgerinnen der Schweiz – stumm. In meinem letzten Mitgliederbrief vom Juni 2015 stellte ich zur Diskussion, was der Grund für die geradezu lethargische Grundstimmung bezüglich standespolitischer Verbesserungsforderungen seitens der Hausärztinnen und Hausärzte sein könnte.
Was beim Impfen von Patienten mit chronischen Krankheiten zu beachten ist
Schon bei Gesunden bestehen zum Teil erhebliche Impflücken. Sie können bei Patienten mit chronischen Krankheiten gefährlich werden, denn bei ihnen lassen sich die Impflücken mitunter nicht ohne Weiteres schliessen. Wir sprachen mit Prof. Ulrich Heininger über das Vorgehen beim Impfen, wenn es um chronisch Kranke und ihr Umfeld geht.
Immer nach der tatsächlichen Ursache suchen
Anämien gehören zu den häufigsten Problemen in der Hausarztpraxis. Meistens steckt ein Eisenmangel dahinter, aber mitunter kann ein vermeintlich normaler Ferritinwert in die Irre führen. An der medArt in Basel erläuterte Prof. Jörg Halter, worauf bei Anämiepatienten zu achten ist.
Die pulmonale arterielle Hypertonie ist eine seltene Erkrankung. Dennoch sollte man bei unklarer Symptomatik an diese Differenzialdiagnose denken, vor allem bei Hochrisikopatienten. Denn unbehandelt ist die Prognose schlecht. Wer für ein Screening infrage kommt, wie die Behandlung aussieht und welche Neuigkeiten es dazu gibt, wurde an zwei Veranstaltungen erörtert.
Osteoporotische Frakturen sind mit einer sehr hohen Morbidität und Mortalität sowie infolgedessen auch mit sehr hohen Kosten für das Gesundheitssystem assoziiert. Dennoch sind viele Patienten mit Osteoporose nicht adäquat behandelt, wie an einem Kolloquium des Kantonsspitals St. Gallen (KSSG) deutlich wurde. Dort gab Dr. Ina Krull, Stv. Leiterin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie und Stoffwechselerkrankungen am KSSG, einen Überblick über die derzeit verfügbaren medikamentösen Optionen.
Erkrankungen der Atemwege
Asthma und COPD sind mit die häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen in der Hausarztpraxis. Ihnen ist die unterschiedlich auftretende Luftnot gemein. Aber es gibt noch andere, seltene pneumologische Ursachen für Luftnot. Es gilt, aufmerksam zu bleiben und nicht vorschnell eine dieser beiden Krankheiten zu vermuten.
Sekundärprophylaxe nach ischämischem Schlaganfall und TIA
Die Sekundärprophylaxe ischämischer Schlaganfälle oder transitorischer ischämischer Attacken (TIA) umfasst therapeutische Massnahmen in der Akutphase sowie die langfristige Senkung von Risikofaktoren. Dabei stehen medikamentöse Therapien wie Plättchenhemmung oder Antikoagulation sowie Blutdruck- und Lipidsenker im Vordergrund, gepaart mit Anleitungen zur Lebensstilmodifikation. Neu überarbeitete S2k-Leitlinien geben detaillierte Empfehlungen.
Rheumatische Erkrankungen beeinflussen die Lebensqualität auf vielfache Weise negativ. So beeinträchtigen sie die Sexualität, reduzieren die Chancen auf Empfängnis und führen zu erhöhten Schwangerschaftsrisiken. Mehrere im Rahmen des EULAR-Kongresses 2022 vorgestellte Arbeiten beschäftigten sich mit diesen Themen und weisen zum Teil auf negative Auswirkungen sehr lange in der Rheumatologie etablierter Medikamente hin.
weitere News:
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