Epilepsie-Liga: Neuauflage Infoflyer Epilepsie im Alter
Epilepsie entwickelt sich zunehmend zu einer Alterserkrankung.
Epilepsie entwickelt sich zunehmend zu einer Alterserkrankung.
Zur Basistherapie von Menschen mit Epilepsie gehört, neben Verhaltensmassnahmen, auch der Einsatz von anfallssuppressiven Medikamenten. In einem Workshop an der Jahrestagung der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft (SNG) wurden spezifische Eigenschaften neuerer Substanzen vorgestellt, es wurde aber auch mit einigen Mythen aufgeräumt.
An der neurologischen Fortbildungsveranstaltung Expanda hat Prof. Susanne Knake, Bei Frauen, die mit der Pille verhüten, muss Universitätsklinikum für Neurologie, Giessen und Marburg, zur Epilepsiebehandlung neue Daten zur Frage des Zeitpunkts einer ersten anfallssuppressiven Behandlung, zu einer möglicherweise tieferen Dosierung von Cenobamat und zur Karzinogenität von hochdosierter Folsäure vorgestellt. Zudem stehen neue Guidelines zur Verfügung.
Zur Basistherapie von Menschen mit Epilepsie gehört, neben Verhaltensmassnahmen, auch der Einsatz von anfallssuppressiven Medikamenten. In einem Workshop an der Jahrestagung der Schweizerischen Neurologischen Gesellschaft (SNG) wurden spezifische Eigenschaften neuerer Substanzen vorgestellt, aber auch mit einigen Mythen aufgeräumt.
Epilepsien manifestieren sich mehrheitlich schon im Kindes- und Jugendalter und hier in besonderer Vielfalt. Mit der hohen Gesamtprävalenz von Epilepsie sind auch seltenere Präsentationsformen keine absolute Rarität in der Praxis. Für Pädiater ist die Unterscheidung zumindest grober Kategorien wichtig, um Diagnostik und Therapiewahl zu verstehen und Betroffene zu beraten. Die Einteilung von Epilepsien kann auf verschiedenen Stufen erfolgen. Die International League Against Epilepsy (ILAE) hat hierzu in den letzten Jahren mehrere umfassend revidierte Konsensempfehlungen herausgegeben.
Die Bedeutung der genetischen Diagnostik von Epilepsien bei Kindern und Jugendlichen hat in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen. Der folgende Beitrag informiert über Erscheinungsformen genetisch bedingter Epilepsien und geeignete genetische Untersuchungen sowie über Vorteile, die für die jungen Patienten und ihre Angehörigen mit einer so gestellten Diagnose verbunden sein können.
Bei manchen Epilepsien sind anfallssuppressive Medikamente der ersten Generation immer noch die Option der ersten Wahl. Mit neueren Medi kamenten kann die Behandlung jedoch meist besser auf die Patienten ab gestimmt werden. Neben neuen Substanzen werden derzeit auch vorhan dene Wirkstoffe zur Behandlung von Epilepsie untersucht, und durch die Identifizierung Epilepsie-assoziierter Gene ist bei einigen Patienten eine ziel gerichtete Therapie möglich.
In den letzten Jahrzehnten hat die pädiatrische Epilepsiechirurgie als evidenzbasiertes Standardverfahren zur Behandlung pädiatrischer Patienten mit fokaler struktureller Epilepsie zunehmend an Bedeutung gewonnen. Durch die Epilepsiechirurgie kann bei der Mehrheit der geeigneten Kandidaten eine anhaltende Anfallsfreiheit erreicht werden. Erfolgreiche epilepsiechirurgische Eingriffe können zudem zu Verbesserungen in der kognitiven Entwicklung, im Verhalten und in der Lebensqualität der betroffenen Kinder und Jugendlichen führen.
An der neurologischen Fortbildungsveranstaltung expanda hat Prof. Susanne Knake, Universitäts klinikum für Neurologie, Giessen und Marburg (D), zur Epilepsiebehandlung neue Daten zur Frage des Zeitpunkts einer ersten anfallsuppressiven Behandlung, zu einer möglicherweise tieferen Dosierung von Cenobamat und zur Karzinogenität von hoch dosierter Folsäure vorgestellt. Zudem stehen neue Guidelines zur Verfügung.
Traditionelle Behandlungsoptionen für neurologische Störungen wie Epilepsie, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Alzheimer-Erkrankung, neuropathischer Schmerz und Angststörungen bieten oft nur begrenzte Linderung und sind mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden. In den letzten Jahren hat das Interesse am therapeutischen Potenzial von Cannabidiol (CBD), einer im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol nicht psychoaktiven Verbindung aus der Cannabissativa-Pflanze, zugenommen. Bei bestimmten Epilepsie-Formen ist CBD zugelassen.