Sarkopenie, Anorexie, Demenz und Ernährung
Hausarztsymposium Geriatrie
Am Hausarztsymposium Geriatrie erörterten verschiedene Experten die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Muskelschwund, Anorexie und dem geistigen Abbau im Alter.
Hausarztsymposium Geriatrie
Am Hausarztsymposium Geriatrie erörterten verschiedene Experten die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Muskelschwund, Anorexie und dem geistigen Abbau im Alter.
Die Zahn- und Mundgesundheit ist ein Stiefkind in der Betreuung von Menschen mit einer Demenz. Dabei führt die Demenz aufgrund der beeinträchtigten Kognition zu einer schlechteren Mundhygiene und abnehmenden zahnärztlichen Betreuung mit oralen Entzündungsprozessen als Folge. Diese belasten wiederum den gesamten Organismus. Der Zahnmediziner Prof. Christian E. Besimo von der Seeklinik Brunnen betreut zusätzlich zur Arbeit in seiner Abteilung und zu Lehraufträgen in Alterszahnmedizin an den Universitäten Basel und Dresden auch demenziell erkrankte Menschen in Institutionen. Im Interview gibt er Einblick in seine Arbeit und unterstreicht die Bedeutung einer frühzeitigen Einbindung des zahnmedizinischen Teams in der Betreuung von Demenzkranken.
Was bedeutet gute Pflege bei Demenz?
Demenz macht Angst. Den Patienten, vor allem in der Anfangsphase der Erkrankung, wie den Angehörigen, welche die Erkrankung irgendwann akzeptieren müssen. Auch für professionell Pflegende ist der Umgang mit dementen Personen nicht einfach. An einem von «palliative aargau» und den Aargauer Landeskirchen organisierten Symposium gaben Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Blickwinkeln Rat, was gute Pflege bei Demenz ausmacht.
Inzidenzentwicklung spricht dagegen
Bei den Teilnehmern der Framingham Heart Study ist die Inzidenz der Demenzerkrankungen in den letzten 30 Jahren trotz zunehmender Lebenserwartung deutlich zurückgegangen. Zudem erkranken die Patienten heute durchschnittlich fünf Jahre später als im Jahr 1977. Diese positiven Entwicklungen wurden allerdings hauptsächlich bei Personen mit hohem Bildungsstand beobachtet.
Aktualisierte S3-Leitlinie
Kürzlich ist eine aktualisierte Fassung der Leitlinie «Demenzen» der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPN) erschienen, die evidenzbasierte Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie bei den verschiedenen Demenzformen anbietet.
Am 1. Symposium Facettenreiche Demenz sprachen Experten über praxisnahe und praxisrelevante medizinische Themen aus dem Kreis der demenziellen Erkrankungen. Wie kann beispielsweise für eine gute Mundhygiene gesorgt werden? Oder wie sieht heute die moderne Behandlung demenziell erkrankter Menschen aus? Namhafte Experten aus der Schweiz gaben Antwort auf die brennenden Fragen.
Zunehmendes Alter ist der Hauptrisikofaktor für Demenzerkrankungen. Daher sind Präventionsstrategien von grösstem Interesse. Aus epidemiologischen Studien ist bekannt, dass bestimmte Ernährungsmuster und die Einnahme bestimmter Nährstoffe mit einem verminderten Risiko, an Demenz zu erkranken, verbunden sind. Beobachtungsstudien weisen darauf hin, dass eine frühe Intervention mit der Kombination aus Wirkstoffen im Sinne einer «Mittelmeer-Diät» präventiv zu sein scheint.
Stellenwert von Ginkgoextrakt gestärkt
Strategien, bei Menschen mit erhöhtem Risiko den Ausbruch einer klinisch manifesten Demenzerkrankung zu verhindern, werden dringend benötigt. Neben experimentellen Methoden wie den in Studien befindlichen Vakzinen und Antikörpern werden auch Lebensstilinterventionen und Phytotherapeutika in dieser Indikation untersucht.
Stellenwert von Ginkgo-Extrakt gestärkt
Strategien, bei Menschen mit erhöhtem Risiko den Ausbruch einer klinisch manifesten Demenzerkrankung zu verhindern, werden dringend benötigt. Neben experimentellen Methoden wie den in Studien befindlichen Vakzinen und Antikörpern werden auch Lebensstilinterventionen und Phytotherapeutika in dieser Indikation untersucht.
Medikamentöse Therapie bei Demenz und aktuelle Forschungsansätze
Die Alzheimer-Forschung startete mit grosser Hoffnung. In der Zwischenzeit macht sich Ernüchterung breit. Wir
sprachen mit PD Dr. Marc Axel Wollmer über Behandlungsansätze, die derzeit erforscht werden, sowie über sinnvolle
Behandlungsoptionen, die für Patienten mit verschiedenen Formen der Demenz derzeit zur Verfügung stehen.