Schlagwort: Allgemeine Innere Medizin
Rückblick auf ein langes Berufsleben – Würden Sie heute etwas anders machen?
Die beiden Dermatologen Dr. med. Markus Streit und Prof. Dr. med. Jürgen Grabbe haben ein langes gemeinsames Berufsleben hinter sich, das durch steten Wandel geprägt war – ein Gespräch über den hohen Wert von Erfahrungswissen, die Tendenz zur Gewinnorientierung in den Spitälern und die eigenen Kinder, die von der Medizin nichts wissen wollen.
Allergologische Diagnostik – Der Duft, aus dem die Allergene sind
Seit über 10 Jahren gehen die allergischen Reaktionen gegenüber Duftstoffen zurück, nicht zuletzt dank einer konsequenten Regulierung seitens der Behörden und der wissenschaftlichen Begleitung durch den Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK). Am 10. Burghalde-Symposium in Lenzburg erklärte Dr. rer. nat. Steffen Schubert vom von der IVDK-Zentrale aus Göttingen (D), dass immer noch viele Düfte ihren «allergologischen Preis» haben können.
Neurodermitis, Urtikaria, Psoriasis – Update für die Praxis
Hauterkrankungen wie atopische Dermatitis, Urtikaria und Psoriasis sind in der Praxis sehr häufig. Wie sie auftreten, wann und was abgeklärt werden soll und womit diese Erkrankungen behandelt werden können, erläuterte Dr. Andrea Stillhard, Dermatologie, Stadtspital Zürich, am Forum Medizinische Fortbildung (FOMF) Allgemeine Innere Medizin in Basel.
Infektiologie – Zecken sind weiter auf dem Vormarsch
Krankheiten, die über Zeckenstiche übertragen werden, nehmen immer mehr zu. Zecken gelten als die ältesten bekannten Parasiten und benötigen für ihre Entwicklung mehrere Blutmahlzeiten. Ihre Bedeutung in der Medizin haben sie vor allem aufgrund verschiedener infektiöser Pathogene, die sie über ihren Speichel übertragen können.
Nebenwirkungen bei Impfungen – Worauf muss man in der Praxis achten?
Lokalreaktionen und Abgeschlagenheit nach einer Impfung sind wohlbekannte Symptome der an sich erwünschten Immunreaktion. Problematisch wird es, wenn unerwartete Phänomene auftauchen, die (noch) nicht als Nebenwirkung einer bestimmten Impfung bekannt sind oder kontrovers diskutiert werden. Mit welchen Nebenwirkungen nach Impfungen zu rechnen ist und wie man mit rätselhaften Symptomen in der Praxis umgehen kann, erläuterten Prof. Christoph T. Berger und Prof. Yannik Müller an einem Workshop.
Influenza – Hoch dosierter Impfstoff für Ältere
Neben den üblichen Influenzaimpfstoffen ist in der Schweiz seit einiger Zeit eine 4-fach höher dosierte Influenzavakzine verfügbar. An der Schweizer Impftagung informierte PD Dr. med. Christiane Eberhardt darüber, warum und für wen die Impfung mit diesem Impfstoff empfehlenswert ist.
Ernährung, Bewegung und Impfungen – Säulen der supportiven Therapie
Bei steigender Krebsinzidenz und gleichzeitig sinkender Krebsmortalität befinden sich heute immer mehr Patienten in Behandlung und Nachsorge, erinnerte Dr. Raphaël Delaloye, Leitender Arzt am Zentrum für Onkologie/Hämatologie des Kantonsspitals Baden. Mit den richtigen supportiven Massnahmen können sowohl die Lebensqualität als auch die Prognose Krebserkrankter verbessert werden.
Weniger Antibiotika einsetzen – Was wir von der Komplementärmedizin lernen können
Um den Antibiotikaverbrauch wirksam zu reduzieren, muss in der Praxis angesetzt werden, wie Prof. Philip Tarr, Co-Chefarzt Universitäres Zentrum für Innere Medizin, Leiter Infektiologie und Spitalhygiene, Kantonsspital Baselland, Bruderholz, aufzeigte. Über 80 Prozent aller Antibiotika werden in der Praxis verschrieben – etwa die Hälfte davon ohne entsprechende Indikation, zu breit im Spektrum oder unnötig lange. Um der globalen Herausforderung zunehmender Antibiotikaresistenzen besser zu begegnen, skizzierte der Infektiologe im Rahmen der Jahrestagung der Schweizerischen Medizinischen Gesellschaft für Phytotherapie (SMGP), was die Komplementärmedizin dazu beitragen kann.
Harnwegsinfektionen, Reizmagen und Demenz – Mehr Gewicht für Phytotherapeutika
In letzter Zeit hat der Stellenwert der Phytotherapie in verschiedenen Indikationen deutlich zugenommen. Dies gilt etwa für pflanzliche (Kombinations-)Präparate zur Linderung bei Reizmagensymptomen oder für Cranberry-Zubereitungen zur Vorbeugung gegen Harnwegsinfektionen, wie aktuelle Cochrane-Reviews zeigen. Und bei der Behandlung von Demenzerkrankungen besteht neuerdings sogar eine explizite Leitlinienempfehlung für den Einsatz des Ginkgo-biloba-Extrakts EGb 761.