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RSV, Pneumokokken, COVID-19, Influenza
Neuerungen im Impfplan 2025
Die neuen Empfehlungen im Schweizerischen Impfplan betreffen die Impfungen gegen RSV, Pneumo kokken, COVID und Grippe. Prof. Dr. Christoph T. Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), erläuterte, welchen Nutzen die neuen Impfungen bringen und welche Patientengruppen besonders im Fokus stehen.
RSV-Impfung Jedes Jahr werden 1-3% aller Kinder in ihrem ersten Lebensjahr wegen einer Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) hospitalisiert. Dies führt regelmässig zur Überlastung der Spitäler, speziell der Intensivstationen (2). Im Jahr 2022, in der Folge der Pandemiejahre, war die RSVWelle besonders schwer. Auch bei den Erwachsenen kam es zu einem Anstieg von schweren Verläufen, insbesondere bei Personen über 85 Jahre (3,4).
Immunglobuline im ersten Lebensjahr Säuglinge haben in den ersten Monaten nach der Geburt noch ein unreifes Immunsystem, eine Impfung würde nicht zu einer adäquaten Immunantwort führen. Doch gerade in diesen frühen Lebensmonaten ist die Gefahr von schweren Verläufen am höchsten.
Seit dem letzten Winter steht nun Nirsevimab (Beyfortus®), ein monoklonaler Antikörper, zur Verfügung, der für Kinder im ersten Lebensjahr während der RSV-Saison empfohlen wird. Den Neugeborenen, die zwischen Anfang Oktober und Ende März geboren wurden, soll eine Einzeldosis rasch nach der Geburt gegeben werden. Säuglinge, die zwischen April und September geboren wurden, sollten Nirsevimab im Oktober oder möglichst bald danach erhalten. Bei Kindern mit bestimmten Risikofaktoren sollte der Antikörper auch in der 2. RSV-Saison gegeben werden (1).
Laut Studien in Frankreich und Spanien beträgt der Schutz vor schweren Erkrankungen mit Hospitalisation 80–85% (5,6). Er hält mindestens sechs Monate, auch wenn er nach 3–4 Monaten leicht nachlässt. Diese längere Wirkungsweise wurde erreicht durch eine Mutation am Fc-Teil des Antikörpers (der untere Teil des «Y»). Dadurch bindet der Antikörper stärker an den sogenannten neonatalen Fc-Rezeptor und wird nicht so rasch abgebaut. Er muss deshalb über die Saison nur einmal gegeben werden.
Im letzten Winter wurde diese passive (das Immunsystem des Kindes muss nicht arbeiten) Immunsierung in der Schweiz breit angewandt. Rund 80% der Kinder haben den Antikörper erhalten. Die Hospitalisationsrate ist dramatisch zurückgegangen. Die Kosten betragen 390 Franken und werden von den Kassen übernommen.
Gleichwertige Alternative für 2025 – Schwangere impfen Eine weitere Möglichkeit ist es, Schwangere in der 32.–36. Woche mit Abrysvo® zu impfen. Die Antikörper gelangen über ein Transportsystem auf das Kind und reichern sich dort an (7). Diese Methode kann das Kind von Anfang an nach der Geburt schützen, ist aber nur sinnvoll, wenn es während der RSV-Saison, also zwischen Oktober und März, zur Welt kommt, da ansonsten die Schutzwirkung nach sechs Monaten nachlässt. Die Impfung hat auch den Vorteil, dass sie eine breite Zahl an Antigenen einschliesst, und nicht wie Nirsevimab nur auf ein einzelnes Antigen abzielt.
Die Impfung bringt einen 70–80%igen Schutz vor Hospitalisation wegen schwerer Krankheit beim Kind (8) und einen etwas geringeren Schutz vor einer Krankheit, die nur eine leichte medizinische Behandlung erfordert. Auch die RealWorld-Daten einer grossen Studie in Argentinien -der BERNI-Studie- zeigten einen 77%igen Schutz vor einer schweren Atemwegserkrankung mit Hospitalisation (9).
Die Impfung ist günstiger als der monoklonale Antikörper und kostet 180 Franken und wird seit August 2025 für Schwangere von den Kassen übernommen.
Beide Methoden zeigen eine sehr gute Schutzwirkung und werden als gleichwertig erachtet. Es gilt das entweder-oder-Prinzip: Entweder die Schwangere lässt sich impfen oder das Kind erhält vor der ersten RSV-Saison Nirsevimab. Ausnahme sind die Hochrisikokinder (z.B. angeborene Immundefekte), wo beide Methoden kombiniert werden können.
Ältere Patienten – Risikogruppe für RSV Während bei den Kindern die Krankheit gut untersucht ist, gibt weniger Studien bei Erwachsenen. Doch es zeigt sich, dass die Krankheitslast ab dem Alter von 65 Jahren immer weiter ansteigt (10). Man kann aus internationalen Studien für die Schweiz extrapolieren, dass es durch RSV zu rund 90 000 Infektionen, 46 000 Arztbesuchen mit 4800 Hospitalisationen und 381 Todesfällen kommt (11,12).
Das Risikoprofil ist ähnlich wie für schwere Verläufe bei COVID und Influenza. Besonders gefährdet sind ältere Personen, vor allem in Pflegeheimen und mit Frailty. Das Risiko
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ist ebenfalls besonders erhöht bei Lungenkrankheit, Immunsuppression und kardiovaskulären Erkrankungen (13,14).
An RSV erkranken schätzungsweise 3–7% der gesunden und 4–10% der Erwachsenen mit hohem Risiko (15,16). Zwar ist die Wahrscheinlichkeit einer Hospitalisation bei RSV etwas geringer als bei COVID-19 oder Influenza (17), bei einer Hospitalisation wegen RSV ist aber häufiger eine intensivmedizinische Behandlung mit Beatmung notwendig (16,17). Bei einer RSV-Infektion ist auch das Herzinfarktrisiko während der ersten Krankheitswoche stark erhöht (3,5-fach) (18). Bei einem Drittel der Erkrankten verschlechtert sich in den folgenden sechs Monaten auch die Selbständigkeit (19). Insgesamt führt RSV vor allem durch die benötigten Hospitalisationen zu signifikant erhöhten Gesundheitskosten (20). Deshalb wird jetzt empfohlen, auch ältere Risikopatienten zu impfen.
Drei verschiedene RSV-Impfstoffe für Erwachsene In der Schweiz sind drei RSV-Impfstoffe für Erwachsene zugelassen, zwei sind bereits verfügbar, werden aber von den Krankenkassen noch nicht übernommen. 1. Arexvy® mit einem Adjuvans, das die Immunwirkung ver-
stärken soll 2. Abrysvo ® ohne Adjuvans 3. mResvia®, ein mRNA-Impfstoff
Alle drei Wirkstoffe schützen gut gegen eine schwere RSVInfektion, etwas weniger gut gegen mildere Infektionen. Man konnte zeigen, dass der Impfschutz über zwei Jahre hoch bleibt und -für Arexvy®- auch im dritten Jahr noch rund 60–70% beträgt. Man muss also nicht jedes Jahr impfen (21–24). Abrysvo® ist wie oben aufgeführt zusätzlich für Schwangere zugelassen (23).
Die Daten aus den Studien konnten auch mit Real-LifeDaten bestätigt werden. Der Schutz vor Hospitalisation bei Arexvy® und Abrysvo® betrug rund 75% (25,26).
Aufgrund der guten Wirksamkeit und den bekannten Risikofaktoren wurde die RSV-Impfung von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) und dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) für alle Personen über 75 Jahre, sowie für über 60-Jährige mit Risikofaktoren wie Lungenkrankheit, Immunsuppression, kardiovaskulärer Erkrankung oder Diabetes empfohlen. Bei einem sehr hohen Risiko bei Jüngeren, z.B. nach Organtransplantation, sollte man die Impfung auch off-label in Erwägung ziehen. Allerdings ist die Impfung noch nicht im Impfplan enthalten, weil es derzeit keine Kostenübernahme gibt (27).
Neue Pneumokokkenimpfung Mit steigendem Alter erhöht sich das Risiko einer schweren Pneumokokkeninfektion. Neben den allgemeinen Risikofaktoren wie Lungenkrankheit und Immunsuppression stellt vor allem die Asplenie einen wichtigen Risikofaktor dar. Man schätzt, dass es in der Schweiz insgesamt zu fast 8000 Hospitalisationen und auch vielen Todesfällen aufgrund von Pneumokokkeninfektionen kommt. Zudem sind zahlreiche Personen betroffen, die ambulant behandelt werden.
Schweizerischer Impfplan (1)
Richtlinien und Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF)
Es gibt verschiedene konjugierte Pneumokokkenimpfstoffe (PCV): PCV13 (Prevenar®13), PCV15 (Vaxneuvance®) und PCV20 (Prevenar® 20). Ausgehend von PCV13 decken PCV15 und PCV20 mehr Pneumokokkenstämme oder -serotypen ab. Beobachtungen über die letzten Jahre zeigen, dass die gute Abdeckung der zirkulierenden Pneumokokken stämmme durch PCV13 kurz nach der Einführung 2002 über die Jahre sukzessive nachgelassen hat. Bei dem neuesten PCV20, ist die Abdeckung aktuell fast doppelt so hoch (28). Allerdings hat PCV15 den Vorteil, eine etwas stärkere Immunantwort auf den häufigsten Serotyp 3 auszulösen, der für besonders viele schwere Verläufe verantwortlich ist.
Aktuell werden aufgrund dieser Eigenschaften neu PCV15 oder PCV20 bevorzugt gegenüber PCV13. Zugelassen sind sie für über 65-Jährige und werden auch von den Kassen übernommen. Jüngere Immunsupprimierte sollten laut Prof. Berger off-label geimpft werden, auch ohne Kostenübernahme für Personen im Alter von >5-64-Jahren (29).
Bereits ist ein neuer Impfstoff am Horizont, PCV21. Dieser enthält nicht einfach einen Serotyp mehr als PCV20, sondern ein anderes Profil von Serotypen, zugeschnitten auf die Serotypen, die bei Erwachsenen häufig vorkommen. Dieses Profil unterscheidet sich von dem im Kindesalter.
Impfung von bereits früher PCV13 geimpften Erwachsenen
Bei Risikogruppen sollte man nach einer früheren PCV13 Impfung eine Dosis PCV15 oder besser PCV20 für die bessere Serotypenabdeckung verabreichen (30).
COVID-19-Impfempfehlung Eine Studie untersuchte die Wirkung der COVID-Impfung im letzten Jahr in den USA. Bei Immunkompetenten ergab sich ein Impfschutz von 30–34% vor der Ansteckung, die Hospitalisationen aufgrund von COVID konnten um 50% gesenkt werden (31). Damit entspricht die Wirksamkeit etwa derjenigen von Grippeimpfungen.
Die COVID-Impfung wird weiterhin saisonal im Herbst empfohlen für Risikogruppen, insbesondere Immunsupprimierte und Lungenkranke, sowie für alle über 65-Jährigen. Für das Gesundheitspersonal reduziert die Impfung die Ansteckungsfähigkeit kaum, aber sie kann dazu beitragen, während der Hochsaison der Infektionen nicht selbst zu erkranken.
Die European Medicines Agency (EMA) empfiehlt die Antigen-Zusammensetzung für die zugelassenen Impfstoffe und hat sie für den nächsten Herbst und Winter angepasst.
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Die Empfehlungen können sich in den verschiedenen Ländern unterscheiden (32).
Hochdosis-Grippeimpfstoff Allgemein ist bei der Grippeimpfung der Schutz vor einer Erkrankung nicht optimal, jedoch kann sie den Schwergrad der Erkrankung reduzieren und damit oft auch eine Hospitalisation vermeiden.
Die Wirksamkeit der Grippeimpfung ist bei über 65-Jährigen schlechter als bei jüngeren Personen (33), da die immunologische Abwehr im Alter allgemein schwächer wird. Mit einer höheren Dosierung des Impfstoffs kann das ausgeglichen werden. Der neuere, vierfach dosierte Impfstoff kann bei Personen über 65 Jahre eine signifikant höhere Antikörperreaktion auslösen und einen besseren Schutz vor einer schweren Influenzaerkrankung bieten (34,35).
Bisher wurde der Hochdosis-Impfstoff in der Schweiz nur zögerlich eingesetzt. Er wird nun ab 2025 noch nachdrücklicher empfohlen für Personen über 75 Jahre oder Personen über 65 Jahre mit Risikofaktoren wie kardiovaskulären Erkrankungen und Lungenkrankheiten, dies betrifft einen grossen Anteil dieser Altersgruppe. Der höher dosierte Impfstoff ist etwas teurer, wird aber von der Krankenkasse übernommen. Auch die Nebenwirkungen können etwas ausgeprägter sein, besonders die lokale Reaktion an der Einstichstelle.
Zusatznutzen von Impfungen Die Impfungen sind ein wichtiger Pfeiler für die Gesundheit, besonders im Alter. Sie schützen nicht nur vor der Infektion, sondern reduzieren auch Komplikationen wie Herzinfarkt, die bei einer Infektion häufiger auftreten. Nun zeigen Studien, dass nach einer Shingrix®-Impfung das Demenzrisiko in den folgenden sechs Jahren um 17% tiefer ist (36). Die Impfung gegen Herpes Zoster wird bei Personen über 65 Jahre empfohlen, auch wenn diese bereits eine Zostererkrankung durchgemacht haben. Man kann nach einem Zoster impfen sobald die akute Reaktivierung abgeheilt ist (Bläschen verkrustet), immunologisch lohnt es sich aber vermutlich drei bis sechs Monate nach der Infektion zuzuwarten um den maximalen Impf-Effekt zu haben.
Barbara Elke
Quelle: «Neuerungen im Schweizer Impfplan – RSV, Pneumokokken & Co». Frühjahrskongress der Schweizerischen Gesellschaft für Allgemeine Innere Medizin (SGAIM), 21.–23. Mai 2025, Basel
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