Ferritinbestimmung für Eisenmangel und Eisenüberladung unterschiedlich zuverlässig
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– Anticholinerge Last als möglicher Risikofaktor für Demenz
– Hypertonietherapie senkt Demenzrisiko nicht
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Depressionen im Alter sind häufig und können sich unter anderem mit Gedächtnisstörungen äussern. In diesem Fall ist es wichtig, diese einer Ursache zuzuordnen. Denn sie könnten auch durch eine Verschlechterung einer somatischen Komorbidität verursacht sein. Was in der Abklärung und in der Therapie der Altersdepression zu beachten ist, darüber berichtete der Geriater Dr. Bernard Flückiger, Chefarzt Adullam-Spital Basel/Riehen, am FOMF Allgemeine Innere Medizin Update Refresher in Basel.
Mitunter sind bei Autounfällen Medikamente im Spiel. Wenn die Fahrfähigkeit beeinflussende Medikamente wie zum Beispiel Psychopharmaka verordnet sind, ist besondere Vorsicht geboten. Was hierzu zu beachten ist, erklärte Psychiaterin Dr. Nina Schweinfurth, Zentrum für Affektive, Stress- und Schlafstörungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, am FOMF Allgemeine Innere Medizin in Basel.
Wussten Sie, dass das Operationsergebnis auch vom Geschlecht des Operateurs abhängt? Eine im «JAMA» veröffentlichte kanadische Studie (1) zeigte, dass Frauen, die von männlichen Chirurgen operiert werden, ein um 15 Prozent höheres Risiko für Komplikationen haben im Vergleich zu Frauen, die von Chirurginnen operiert werden.
Strategie breiter gefasst
Das Hepatitis-C-Virus verursacht seit Jahrzehnten bei vielen Patienten Leberschädigungen bis hin zur Karzinomentwicklung. Seit der Einführung der direkten antiviralen Hepatitis-C-Therapie kann diese Entwicklung aufgehalten werden. Um noch mehr infizierte Patienten heilen zu können, sollen diese nun nicht nur mit gezieltem Screening durch den Hausarzt gesucht werden, sondern seit Anfang Jahr von diesem auch behandelt werden. Wie das zu realisieren ist, erklärte PD Dr. Dominique Braun, Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene, Universitätsspital Zürich, am FOMF-WebUp.
Bei gutartigen gastroösophagealen Krankheiten wie ösophagealen Motilitätsstörungen und der gastroösophagealen Refluxkrankheit gelingt es nicht immer, anamnestisch die Ursache für die Symptome zu finden. Eine verbesserte Diagnosetechnik ermöglicht es, bei unklaren Fällen oder ausbleibendem Therapieerfolg die Diagnose zu überprüfen und eventuell neu zu stellen. Wie bei diesen Erkrankungen vorgegangen werden kann, erklärte Prof. Mark Fox, Klinik Arlesheim und Spital Dornach, am FOMF Allgemeine Innere Medizin in Basel.
Arthrose ist ein klinisches Syndrom, das meist Knie und Hüfte betrifft. Aufgrund der Schmerzen sind die physische Funktion und die Lebensqualität eingeschränkt. Auch das Gesamtmortalitätsrisiko ist erhöht. Für die Behandlung der Schmerzen stehen topische und orale, nicht steroidale Antiphlogistika (NSAID) wie auch Paracetamol oder Opioide zur Verfügung. Was sich davon hinsichtlich der NutzenRisiko-Abwägung am besten eignet, wurde in einem systematischen Review mit Metaanalyse untersucht.
Die Multiple Sklerose (MS) lässt sich nicht heilen, doch können Patienten dank der guten Versorgung immer länger mit dieser Erkrankung leben. Am virtuellen MS-Stateof-the-Art-Symposium gab Prof. Andrew Chan, Universitätsklinik für Neurologie, Inselspital Bern, ein Update über die neu verfügbaren Therapiemöglichkeiten und andere ihm wichtige Aspekte. Prof. Thomas Berger, Universitätsklinik für Neurologie, Medizinische Universität Wien (A), legte den Fokus auf alternde MS-Patienten und was bei ihnen zu bedenken ist.
Mit der baldigen Umteilung von Cannabis von der suchtauslösenden Droge zum normalen Betäubungsmittel wird die medizinische Verwendung von Cannabisprodukten einfacher. Wozu Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) in der Medizin verwendet werden können und worauf zu achten ist, erklärte Anästhesistin Dr. med. Melanie Rehli, Leitung Schmerztherapie Kantonsspital Graubünden und Vizepräsidentin der Schweizerischen Gesellschaft für Cannabis in der Medizin, am FOMF Innere Medizin Update Refresher in Zürich.
Handfeste Gründe, Psychiater zu werden
Der Bedarf für psychiatrische Behandlungen in der Schweiz ist gross. Das Fach leidet unter Vorurteilen, die dazu führen, dass viele angehende Ärztinnen und Ärzte sich für andere Spezialisierungen entscheiden. Völlig zu Unrecht, findet Prof. Dr. med. Erich Seifritz, Direktor der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Psychiatrische Universitätsklinik Zürich, im Interview. Psychiatrie sei das medizinische Fach mit dem grössten bevorstehenden paradigmatischen Fortschritt und viel Innovation.