Schlagwort: Migräne
STAR-Studie- Atogepant zur Migräneprophylaxe im Praxistest
Ziel der multizentrischen, prospektiven, Kohortenstudie war es, die Wirksamkeit von Atogepant 60 mg zur Migräneprophylaxe nach 12-wöchiger Behandlung im klinischen Alltag zu untersuchen. Zur Bewertung wurden monatlich Migränetage, Kopfschmerztage und der Gebrauch von Akutmedikation erfasst.
Akute Migräne: Patienten ziehen Rimegepant Triptanen vor
Rimegepant erwies sich in einer multizentrischen, offenen Phase-II/III-Studie zur Akutbehandlung der Migräne als sicher und gut verträglich, wenn es über 12 Wochen hinweg jeden zweiten Tag und bei Bedarf oder über 52 Wochen ausschliesslich bei Bedarf in einer Dosis von 75 mg verabreicht wurde.
Eine Post-hoc-Analyse untersuchte die Subgruppe der Patienten mit zusätzlich aktuellem und früherem Triptangebrauch.
Eine kritische Betrachtung: Wird es den Medikamentenübergebrauchskopfschmerz in Zukunft nicht mehr geben?
Der Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch betrifft 1–2% der Allgemeinbevölkerung und geht mit einer wesentlichen Beeinträchtigung in vielen Lebensbereichen einher. Er entwickelt sich durch zu häufige Einnahmen von Schmerzmitteln aus einem primären Kopfschmerz wie z.B. aus einer Migräne, wobei es zu 15 oder mehr Kopfschmerztagen pro Monat kommt. Ursächlich werden eine Sensitivierung im trigeminovaskulären System, vermittelt durch Neuropeptide wie Calcitonin gene-related peptide (CGRP), sowie eine verminderte Schmerzhemmung diskutiert. Zusätzlich werden Mechanismen wie Substanzabhängigkeit und Impulsivität auf psychologischer und neurobiologischer Ebene vermutet.
Kardiovaskuläre Prävention – Risikofaktoren schaden Frauen mehr
Neben den klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren begünstigen auch nicht klassische wie Stress, psychische Störungen, Migräne und Schlafstörungen kardiovaskuläre Ereignisse, wie Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Catherine Gebhard, Universitätsklinik für Kardiologie, Inselspital Bern, am Swiss Prevention Summit in Bern ausführte. Frauen sind davon häufiger betroffen und zum Teil schwerer als Männer.
Orale Alternative bei schwierig zu behandelnden Migränepatienten
ELEVATE ist die erste Studie mit einem oralen CGRP-Antagonisten, die eine signifikante Wirksamkeit in der Prophylaxe von episodischen Migräneattacken bei Patienten zeigt. Damit steht für diese Patienten neben den injizierbaren CGRP-Präparaten nun auch eine orale CGRP-Variante zur Verfügung.
Migräne: Atogepant ist auch bei Medikamentenübergebrauch wirksam
Bei einer akuten Migräneattacke werden häufig Analgetika, Triptane, Opioide oder Kombinationen davon zur Linderung der Symptome eingenommen.
Migräneprophylaxe: Was bringen CGRPmAbs und was Gepante
Zur Migräneprophylaxe wurden mehrere neue Therapien entwickelt, die auf den CGRP-Pathway abzielen.
Orale Alternative bei schwierig zu behandelnden Migränepatienten / Orale Alternative bei schwierig zu behandelndenMigränepatienten
Vestibuläre Migräne
Die vestibuläre Migräne ist eine der häufigsten Ursachen von Schwindelbeschwerden. Sie manifestiert sich mit variablen Mustern von peripheren und zentral-vestibulären Störungen in Kombination mit Migränesymptomen wie Photo- und Phonophobie. Im klinischen Alltag wird diese Störung weiterhin zu selten erkannt und diagnostiziert. Die entscheidende Massnahme für die Diagnosestellung ist die Erhebung einer gezielten Anamnese hinsichtlich von Migränesymptomen, welche die zumeist episodischen Schwindelsensationen in der Mehrzahl der Fälle begleiten.