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Metainformationen


Titel
Burnout und Erschöpfungsdepression
Untertitel
-
Lead
Burnout ist ein stressbedingtes psychosomatisches Syndrom und zeigt eine hohe Überlappung mit Depression. Wie äussert sich Burnout und welche Risikofaktoren begünstigen seine Entstehung? Unterscheidet sich Burnout überhaupt von einer Depression? Weist die Depression, die mit Burnout einhergeht, Besonderheiten auf? Entspricht sie einer Erschöpfungsdepression? Müssen bei einer Depression, die mit Burnout einhergeht, therapeutisch besondere Aspekte berücksichtig werden?
Datum
21. April 2023
Journal
Schweizer Zeitschrift für Psychiatrie & Neurologie 02/2023
Autoren
Barbara Hochstrasser
Rubrik
Psychiatrie: Stressfolgeerscheinungen — Fortbildung
Schlagworte
Burn-out, Erschöpfungsdepression, Neurologie, Psychiatrie
Artikel-ID
63280
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/63280
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Transkript


Burnout und Erschöpfungsdepression

FORTBILDUNG

Foto: zVg

Burnout ist ein stressbedingtes psychosomatisches Syndrom und zeigt eine hohe Überlappung mit Depression. Wie äussert sich Burnout und welche Risikofaktoren begünstigen seine Entstehung? Unterscheidet sich Burnout überhaupt von einer Depression? Weist die Depression, die mit Burnout einhergeht, Besonderheiten auf? Entspricht sie einer Erschöpfungsdepression? Müssen bei einer Depression, die mit Burnout einhergeht, therapeutisch besondere Aspekte berücksichtig werden?

Barbara Hochstrasser

von Barbara Hochstrasser
Begriffsentwicklung – Erschöpfungsdepression und Burnout Der Begriff der Erschöpfungsdepression wurde von J. E. Staehelin (1) und P. Kielholz (2) in den 1950er-Jahren geprägt. Staehelin bemerkt in seiner Publikation von 1955 (1), dass die Depressionszustände mit der Hochkonjunktur der 1950er-Jahren zugenommen hätten, im Gegensatz zu den Kriegs- und Nachkriegsjahren. Vier Kardinalsymptome sind gemäss Staehelin charakteristisch für eine Depression: «Hemmung des Denkens, gedrückte, ängstliche oder apathische Verstimmung, Hemmung der Triebe und des Willens und damit des Handelns». Er unterscheidet zwischen endogenen und reaktiven Depressionen, eine Sichtwiese, die der heutigen Ansicht gewichen ist, dass Depression durch eine Mischung aus (epi-)genetischer Vulnerabilität und psychosozialen Faktoren bedingt ist. Nach Staehelin würden reaktive Depressionen besonders nach dem 50. Lebensjahr auftreten und könnten durch neurasthenische, stimmungslabile, ängstlich-sensitive und hysterische Charakterzüge ausgelöst werden, aber auch durch das gehetzte Dasein des modernen Menschen. Viele der Betroffenen würden zu den Perfektionisten, Neurotikern oder zu den übergewissenhaften, sich einseitig für den Beruf opfernden Menschen zählen. Bei gewissenhaften, mit Arbeit und Verantwortung überlasteten Menschen könnten häufig Erschöpfungsdepressionen beobachtet werden, die sich durch Ein-und Durchschlafstörungen, Überempfindlichkeit der Sinnesnerven, vegetative Dystonie und eine ängstliche Depression auszeichneten (1). Der Begriff Burnout wurde von Herbert Freudenberger (3) geprägt. Er beobachtete an sich und seinen Kollegen, mit denen zusammen er zusätzlich zur psychoanalytischen Praxis abends unentgeltlich eine sozialpsychiatrische Ambulanz betrieb, emotionale Veränderungen, Verhaltensauffälligkeiten und körperliche Symptome, die er als Folge eines Ausbrennens auf Grund eines überhöhten Engagements wahrnahm. Den Zustand definierte er als Burnout, einen «Prozess der Erschöpfung durch exzessive Anforderungen an die Energien, die Kräfte und die Ressourcen des Betroffenen.» Die Symptome beschrieb er als individuell variabel, mit Erschöpfung, Schlafstörungen, Infektions-

anfälligkeit, Magen- und Darmbeschwerden, Depressivität, Reizbarkeit, geringer Flexibilität, Misstrauen und ausgeprägtem Zynismus.
Burnout Seit der ursprünglichen Beschreibung von Burnout durch Herbert Freudenberger haben sich verschiedene Forscher mit dem Phänomen Burnout auseinandergesetzt. Maslach und Jackson (4) fanden in verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheits- und Schulwesen, die sie bezüglich ihrer subjektiven Erfahrung von Belastungen am Arbeitsplatz untersuchten, ein ähnliches Zustandsbild wie Freudenberger, das sie ebenfalls als Burnout bezeichneten. Um dieses Phänomen zu erfassen, entwickelten sie einen Fragebogen, das Maslach Burnoutinventar (5). Dieses beschreibt Burnout in 3 Dimensionen: Emotionale Erschöpfung, Zynismus oder Demotivation und die subjektive Einschätzung, weniger leistungsfähig zu sein. Das für Untersuchungen in der allgemeinen Bevölkerung angepasste Maslach Burnout Inventar-General Survey (MBI-GSS) (6), wurde in der Folge zum meist verwendeten Fragebogen zur Erfassung von Burnout, obschon das Instrument wegen einiger methodologischen Mängel auch kritisch beurteilt wurde. Hobfoll und Shirom (7) sahen Burnout als das Resultat eines allmählichen Verbrauchs der intrinsischen Ressourcen und Energien eines Individuums aufgrund chronischer Stressbelastungen am Arbeitsplatz. Sie beschrieben 3 Dimensionen von Burnout: a) Verlust der körperlichen Energie, was sich in körperlichen Mattigkeit und der Unfähigkeit, sich zu erholen, ausdrückt, b) Verlust der mentalen Energie, was sich als Konzentrations- und Gedächtnisstörungen manifestiert, und c) Verlust der emotionalen Energie, was sich als reduziertes Einfühlungsvermögen und sozialen Rückzug ausdrückt. Die Erschöpfungskomponente betrachteten sie als die wichtigste Manifestation von Burnout. Ihr Fragebogen, die Shirom-Melamed-Burnout Measure (SMBM) wird ebenfalls häufig eingesetzt. Es gibt eine grosse Anzahl unterschiedlicher Burnoutdefinitionen, verbunden mit entsprechenden Erfassungsinstrumenten, die verschiedene Autoren mit unterschiedlichem Fokus und Methodologie entwickelten. Das erschwert die Forschung über Burnout, dessen Epidemiologie und über allfällige assoziierte Ursachen und Folgen.

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PSYCHIATRIE + NEUROLOGIE

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FORTBILDUNG

Korczak und Huber (8) kamen in einer komprimierten Darstellung einer Review des Deutschen Instituts für medizinische Dokumentation und Information zur Definition und Messung von Burnout (HTA-Bericht) zum Schluss, dass trotz unterschiedlicher Definitionen von Burnout und dessen relevanten Symptomen mehrere Kernelemente des Burnoutsyndroms festgestellt werden können: l körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung l Entfremdung (von Klienten und Arbeit) l Arbeitsbelastung l unerfüllte Bedürfnisse und Erwartungen l fehlgeschlagene Arbeitsanpassung.
Burnout, ursprünglich ein arbeitspsychologisches Konzept, wurde vermehrt als ein klinisches Syndrom mit zunehmendem Schweregrad wahrgenommen, das bei schwerer Ausprägung durchaus Krankheitswert hat. Im Rahmen der Medizinischen Nomenklatur nach ICD-10 (9) wird Burnout unter dem Code Z73.0 «Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten in der Lebensbewältigung» als «Ausgebranntsein (Burnoutsyndrom)» klassifiziert. Die ICD-11 (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, 2022 [10]) führt Burnout mit dem Code QD85 als «qualifizierende Diagnose» unter der Rubrik «Faktoren, die die Gesundheit oder die Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten beeinflusse» und unter «Problematik in Verbindung mit Berufstätigkeit oder Arbeitslosigkeit» auf. Sie definiert Burnout als ein Syndrom, das als Folge von chronischem Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich bewältigt werden konnte, entsteht. Das Burnout-Syndrom ist nach ICD-11 durch drei Dimensionen gekennzeichnet: a. Gefühle der Erschöpfung oder Energieerschöpfung b. erhöhte mentale Distanz zur Arbeit oder Gefühle
von Negativismus oder Zynismus in Bezug auf die Arbeit c. ein Gefühl der Ineffektivität und des Mangels an Leistung.

Arbeitsbedingte Faktoren

Individuelle Faktoren

Stress Arbeitsüberforderung
vegetative Stresssymptome
Erschöpfung

Andauernde Stress-
belastung und Über-
forderung

Burnout Erschöpfung
Zynismus Reduzierte Leistungseinschätzung

Erholung

Chronischer Stress

Regeneration

Somatische oder psychische Erkrankung
Herz-KreislaufErkrankungen
Krebs Multiple Sklerose

Psychische Folgekrankheit
Depression Angst Sucht

Abbildung: Position der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) zu Burnout nach Berger et al. (2012)

Zudem betont die ICD-11, dass der Begriff Burnout sich speziell auf Phänomene im beruflichen Kontext bezieht und nicht zur Beschreibung von Erfahrungen in anderen Lebensbereichen herangezogen werden soll. Diese Eingrenzung auf arbeitsbezogenen Stress ist jedoch insofern problematisch, als Stress durchaus auch im privaten Kontext entstehen und sich ebenso schädlich für die Gesundheit erweisen kann. So wird heutzutage auch über «Eltern-Burnout» (11, 12) publiziert, und ebenfalls bei Schülern wurde Burnout beschrieben (13, 14). In einem 2012 veröffentlichten Positionspapier bezeichnete die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde

Tabelle 1:
Symptombereiche von Burnout

Psychische Symptome

Körperliche und vegetative Symptome

Kognitive Symptome

Motivationale Symptome

Verhaltensauffälligkeiten

Reizbarkeit Nervosität Unruhe Niedergestimmtheit Ängstlichkeit Schreckhaftigkeit Grübeln Selbstzweifel Panik Dünnhäutigkeit Verletzlichkeit

Erschöpfung Erholungsunfähigkeit reduzierte Belastbarkeit Kopfschmerz Tachykardie, Schwindel, Reizsensibilität Infektanfälligkeit gastrointestinale Störungen Ein- und Durchschlafstörungen Schwitzen

Konzentrationsstörungen Gedächtnisstörungen Störungen der Aufmerksamkeit Störungen der Exekutivfunktionen (z. B. Verlust der Fähigkeit zum Multitasking)

Verlust des Interesses an der Arbeit oder an persönlich gewinnbringenden Aktivitäten Unfähigkeit, sich auf andere einzulassen Zynismus Abwertung von anderen Menschen und von vorher positiven Situationen

Hyperaktivität oder reduzierte Aktivität sozialer Rückzug Selbstbeobachtung Konzentration auf sich selbst Unaufmerksamkeit Tendenz zu Fehlern und Unfällen reduzierte Leistungsfähigkeit Verlust der Stresstoleranz

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PSYCHIATRIE + NEUROLOGIE

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FORTBILDUNG

Tabelle 2:
Risikofaktoren für Burnout

Arbeitsbezogene Risikofaktoren

Individuelle Risikofaktoren

hohe Arbeitslast

idealistische Erwartungen an sich selbst

Mangel an Autonomie

Perfektionismus, Ehrgeiz

fehlende Belohnung

starkes Anerkennungsbedürfnis

Mangel an Gemeinschaft

stete Bemühung, es anderen recht

fehlende Fairness

zu machen, Unterdrückung der

Wertekonflikte (16)

eigenen Bedürfnisse

Gefühl, unersetzbar zu sein

Verausgabungsbereitschaft und

Selbstüberforderung

Arbeit als einzige Sinnerfüllung,

Arbeit als Ersatz für soziales Leben

geringer Selbstwert mit kompensa-

torischem Leistungsstreben

geringes Selbstwirksamkeitsgefühl bei

äusserer Kontrollüberzeugung (17)

hohe emotionale und quantitative

exzessives Arbeitsengagement

Anforderungen bei der Arbei

starkes Bedürfnis nach Anerkennung (19)

hohes Arbeitstempo

geringe Entwicklungsmöglichkeiten

geringe Vorhersehbarkeit von

Ereignissen

hohe Rollenkonflikte (18)

grosse Diskrepanz zwischen

interpersonelle Sensibilität

Arbeitsanforderungen und

interpersonelle Probleme

Kontrolle (20, 21)

hohe Kränkbarkeit

aufopfernde Haltung

mangelnde Konfliktfähigkeit

ängstlich-unsicherer Bindungsstil (22)

hohe Arbeitsanforderungen bei

Neurotizismus

Mangel an Arbeitsressourcen (23)

Gewissenhaftigkeit (5 Faktoren

Persönlichkeitsmerkmale) (24–26)

Ungleichgewicht von Arbeitsaufwand Narzissmus (27)

und Ertrag (Gratifikationskrise) (19)

Verletzung des Selbstwerts

mangelnde motivationale

durch illegitime Aufgaben (28)

Zielerreichung

geringe emotionale Kompetenz

interpersonelle Probleme

emotionsorientierter Bewältigungsstil

komorbide Persönlichkeitsstörung (29)

(DGPPN) (15) Burnout als einen Risikozustand, der als Folge von chronischem Stress entsteht, bei Weiterbestehen der Stressbelastung zunehmend einen ausgeprägten Schweregrad aufweist und zu psychischen und somatischen Folgestörungen führt. Körperliche Erkrankungen ihrerseits können Stressoren darstellen und die Entstehung eines Burnouts begünstigen (Abbildung). Burnout ist eine Stressbelastungsstörung, die sich prozesshaft in der Auseinandersetzung mit Stress am Arbeitsplatz (oder auch im persönlichen Umfeld) entwickelt. Es stellt sich als psychosomatisches Syndrom mit unterschiedlicher Ausprägung in Abhängigkeit des Schweregrads und der individuellen Neigung dar. Ausgehend von einer Stressbelastung kann Burnout bei chronischer Stressexposition mit zunehmendem Schwe-

regrad zu verschiedenen psychischen und physischen Störungen und Erkrankungen, insbesondere zu Depression führen. Prägende Merkmale von Burnout sind eine physische, psychische und kognitive Erschöpfung, gepaart mit vegetativen Symptomen, Motivationsverlust und Leistungsminderung. Dabei finden sich individuell teils unterschiedliche Symptome in den folgenden Symptombereichen, die in Tabelle 1 dargestellt sind.
Risikofaktoren für Burnout Als Risikofaktoren für die Entwicklung eines Burnouts wirken sowohl arbeitsbezogene Belastungen als auch individuelle Charakteristika. Diese sind in Tabelle 2 dargestellt.
Soziale Unterstützung als gesundheitsfördernder Faktor Soziale Unterstützung, nach Temam (30) ein mehrdimensionales Konzept, umfasst die tatsächlich erhaltene Unterstützung durch andere Menschen oder die Gewissheit, dass diese bei Bedarf verfügbar sind. Soziale Unterstützung kann sich als emotionale, instrumentelle, informative oder finanzielle Unterstützung äussern und aus unterschiedlichen Quellen herrühren. Wie viele Untersuchungen darlegen, ist soziale Unterstützung gesundheitsfördernd (31). Soziale Unterstützung, sowohl aus dem privaten Lebensbereich als auch aus dem beruflichen Umfeld, erwies sich als protektiv bezüglich der Entwicklung einer Depression oder eines Burnouts (30, 32, 33).
Erschöpfungsdepression Die starke Überlappung von Burnout und Depression wurde in zahlreichen Studien beschrieben (34–36). In einer Querschnittsuntersuchung einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe in Finnland (37) hatten 7,5% der Probanden, die keine Symptome eines Burnouts aufwiesen, eine Depression. Probanden mit einem milden Burnout litten zu 20,3% an einer Depression, Probanden mit einem schweren Burnout zu 52,9%. Die häufigste Depressionsform war die Majore Depression, gefolgt von milderen Depressionsformen. Dies legt nahe, dass bei zunehmendem Schweregrad des Burnouts die Überlappung mit einer Depression zunimmt, oder dass Burnout mit zunehmendem Schweregrad zu einer Depression führt. Allerdings ist die Beziehung von Burnout und Depression komplex. So kommen mehrere Studien zum Schluss, dass Burnout zu Depression führt, also ein Risikofaktor für Depression oder eine Vorstufe der Depression darstellt (13, 38–40). Andere Untersuchungen folgern eher, dass Depression die Entwicklung von Burnout begünstigt (41, 42). Es kann sich aber auch um eine bidirektionale Beziehung zwischen Burnout und Depression handeln. Diese Sichtwiese wird durch vier longitudinale Studien bestätigt (13, 35, 43, 44). So könnte Depression oder eine Vulnerabilität zur Depression die Entstehung von Burnout begünstigen, wie eine Studie von Nyklicek (45) nachweist. Eine solche bidirektionale Beziehung bezeichnen Bianchi et al. (46) als «eine zirkuläre kausale Beziehung». Bianchi et al. (46) kamen in einer Übersichtsarbeit von 92 Studien zum Schluss, dass Burnout und Depression sehr verwandte Konzepte sind und sich aus verschiedenen Blickwinkeln kaum unterscheiden lassen. Bei der Unter-

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PSYCHIATRIE + NEUROLOGIE

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FORTBILDUNG

Tabelle 3:
Charakteristika einer Erschöpfungsdepression

Symptome einer depressiven

Besonderheiten bei

Episode nach ICD-10

Erschöpfungsdepression

Affektive Symptome

Niedergeschlagenheit

Anamnese einer chronischen

Freudlosigkeit Stressbelastung

Interessenlosigkeit

häufig zusätzlich hohe Ängstlichkeit,

gelegentlich Panik

Somatische Symptome

Schlafstörung, Früherwachen

ausgeprägte und langdauernde

Energiemangel Erschöpfung

Antriebsmangel

langdauernd reduzierte Belastbarkeit

Verlust des sexuellen Interesses

langdauernde Stressintoleranz

Appetitstörungen

vegetative Labilität

psychomotorische Agitiertheit

hohe Reizsensibilität

oder Verlangsamung

hohe Anspannung und Nervosität

kognitive Störungen

rasche kognitive Ermüdung

ausgeprägte und langdauernde

kognitive Störungen

Weitere häufige Symptome

Vermindertes Selbstwertgefühl

Demotivierung

und Selbstvertrauen

Zynismus

Schuldgefühle Leistungsminderung

Gefühle der Wertlosigkeit

Gefühl des Scheiterns

Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit

Überforderungsgefühle

negative Zukunftsperspektive

Suizidalität (Suizidgedanken, erfolgte

Selbstverletzung, Suizidhandlung)

suchung der empirischen Evidenz für eine Unterscheidung von Burnout und Depression zeigten sie auf, dass Burnout in seiner klinischen Form die Symptome einer Depression aufweist. Allerdings fanden sie in einer faktoranalytischen Untersuchung auch Unterschiede zwischen Burnout und Depression. Diese Befunde legen nahe, dass ein schweres Burnout in der Regel prominente depressive Symptome aufweist und sich Burnout und Depression in diesem Stadium nicht mehr unterscheiden. Es zeigt sich in der klinischen Beobachtung jedoch, dass eine Depression, die mit Burnout einhergeht, zusätzlich zu den typischen Symptomen einer Depression spezifische Merkmale aufweist. Dazu gehören eine starke Reizsensibilität, langdauernde ausgeprägte Erschöpfung, reduzierte Belastbarkeit und prominente kognitive Störungen, die oft die Remission des depressiven Affekts überdauern (47). Residuale Symptome erhöhen das Risiko für Rückfälle (48) und müssen daher besonders beachtet werden. Dieses Zustandsbild entspricht der von Staehelin und Kielholz beschriebenen Erschöpfungsdepression (Tabelle 3). Im Rahmen der ICD-11 lässt sich eine Erschöpfungsdepression als Depressive Störung mit dem qualifizierenden Code «QD85 Burnout» klassifizieren.

QR-Link: S3-Leitlinie unipolaren Depression (2022) www.rosenfluh.ch/qr/s3unipolare-depression

Therapie der Erschöpfungsdepression Die Behandlung einer Erschöpfungsdepression muss neben der Psycho- und Pharmakotherapie auch eine

aktive Unterstützung des Patienten in der Auseinandersetzung mit dem Energiemangel, der reduzierten Belastbarkeit und der Reizsensibilität beinhalten. Der Patient muss lernen, sich nicht über seine Kräfte zu verausgaben und sich nicht zu starken Reizen auszusetzen. Dazu dient ein tägliches Monitoring von Energie, Anspannung und Stimmung sowie der Aktivitäten, um so das verträgliche Mass an Belastung zu erkennen und danach eine entsprechende Anpassung der Tagesaktivität vorzunehmen (Pacing). Nur so gelingt es, allmählich eine bessere Belastbarkeit aufzubauen. Die Therapie einer Erschöpfungsdepression sollte sich zudem an den S3-Leitlinien zur Behandlung der unipolaren Depression orientieren (siehe QR-Link) (Stand 29.9.2022). Wie Gensichen et al. (49) ausführen, ist es ratsam, bei Vorliegen einer mittelschweren unipolaren Depression und zwingend bei Vorliegen einer schweren unipolaren Depression sowohl Psychotherapie als auch Pharmakotherapie zur Behandlung einzusetzen.
Pharmakotherapie der Erschöpfungsdepression Zur Pharmakotherapie der Erschöpfungsdepression eignen sich vornehmlich Antidepressiva mit selektivem Wirkmechanismus und geringem Nebenwirkungspotenzial. Gemäss den S3-Leitlinien sollte ein Antidepressivum nach dem Sicherheits-und Interaktionsprofil, der Verfügbarkeit der Substanz, der Vorliebe des Patienten, der Erfahrung des Behandlers, allfälliger Komorbidität und Handhabbarkeit gewählt und umsichtig hinsichtlich Wirksamkeit und Nebenwirkungen beobachtet werden. Da Patienten mit einer Erschöpfungsdepression meist sehr sensibel auf Nebenwirkungen sind, ist ein langsames Aufdosieren bis zur wirksamen Dosis ratsam. Bei Vorliegen ausgeprägter kognitiver Störungen eignen sich besonders dual wirksame Substanzen wie Duloxetin (Cymbalta®) und Venlafaxin (Efexor®) (50) oder Vortioxetin (Brintellix®) (51), da sich diese als wirksamer bezüglich kognitiver Störungen erwiesen haben. Manche Patienten bevorzugen pflanzliche Medikamente wie Johanniskraut. Bei ungenügendem Ansprechen auf eine pflanzliche Substanz senkt diese jedoch oft die Schwelle zur späteren Einnahme eines syntethischen Antidepressivums. Die oft vorliegenden Schlafstörungen können entweder mit Mirtazapin (Remeron®) oder bei Gabe eines nicht sedierenden Antidepressivums als Hauptmedikament meist effektiv mit kleinen Dosen atypischer Neuroleptika, wie Quetiapin (Seroquel®) oder Olanzapin (Zyprexa®) oder sedierender Antidepressiva wie Trimipramin (Surmontil®) oder Trazodon (Trittico®) sowie Agomelatin (Valdoxan®) oder Melatonin (Circadin®) behandelt werden.
Psychotherapie der Erschöpfungsdepression Die Evidenz einer Wirksamkeit bei stressbelasteten Personen ist für kognitiv-behaviroale Interventionen am robustesten, wobei auch ein Fitnesstraining eine gewisse Wirksamkeit, vor allem bezüglich physiologischer Parameter, aufweist (52). Generell liegt für kognitive behaviorale Verfahren hinsichtlich einer störungsspezifischen Psychotherapie auch bei Burnout die beste wissenschaftliche Evidenz vor, allerdings sind diesbezügliche Publikationen noch spärlich (53, 54). Es ist

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FORTBILDUNG

daher anzunehmen, dass auch andere Therapieansätze

wirksam sein können.

Ziel der Psychotherapie muss sein, den Patienten zu be-

fähigen, bald wieder wichtige Ziele im persönlichen

und beruflichen Kontext zu verfolgen und sich dabei

wirksam zu erleben. Bei Vorliegen spezifischer Risikofak-

toren (Tabelle 2) orientiert sich die Psychotherapie

anhand dieser Risikofaktoren, im Bemühen, eine kon-

struktive Auseinandersetzung mit Herausforderungen,

interpersonellen Schwierigkeiten, der Regulation von

Emotionen und dem Umgang mit Konflikten zu erwir-

ken sowie die übermässige Leistungsorientierung zu

relativieren. Dazu können auch spezifische therapeuti-

sche Verfahren wie ACT (55), das Training emotionaler

Kompetenzen nach Berking (56) oder ein soziales Kom-

petenztraining in der Gruppe nach Hinsch und Pfings-

ten (57) eingesetzt werden. Bei Mangel an Selbstwert,

Selbstmitgefühl und Selbstwirksamkeit lässt sich auf die

Anregungen von Herbold und Sachse (58), Neff (12) und

Flückiger und Wüsten (59) zurückgreifen. Der Einsatz

von achtsamkeitsbasierten Verfahren wie MBSR (60)

oder das Beiziehen von spezifischen Manualen zur Er-

höhung von Stresskompetenz (Kaluza [61]) sind hilfrei-

che Impulse für die Entwicklung von Gelassenheit und

konstruktiven Einstellungen.

Weitere Bausteine in der Behandlung einer Erschöp-

fungsdepression sind Sport, der nicht nur dem physiolo-

gischen Stressabbau dient, sondern sich auch als wirksam

gegen Depression erwiesen hat (62, 63), sowie Entspan-

nungsübungen wie autogenes Training (64), progressive

Muskelrelaxation (65, 66) und Biofeedback (67).

l

Merkpunkte:
● Burnout ist ein stressbedingtes psychosomatisches Syndrom, gekennzeichnet durch eine physische, psychische und kognitive Erschöpfung, gepaart mit vegetativen Symptomen, Motivationsverlust und Leistungsminderung.
● Burnout ist mit zunehmendem Schweregrad ein Risikofaktor für die Entwicklung psychischer und somatischer Störungen, vorwiegend für eine Depression.
● Ein schweres Burnout überlappt mit der Depression. Es besteht eine Erschöpfungsdepression.
● Die besonderen Merkmale einer Erschöpfungsdepression sind schwere und langdauernde Erschöpfung, langdauernd reduzierte Belastbarkeit, hohe Reizsensibilität, vegetative Labilität, rasche kognitive Ermüdung, langdauernde kognitive Störungen. Diesen muss in der Therapie Rechnung getragen werden.
Korrespondenzadresse: Dr. med. Barbara Hochstrasser
Chefärztin Zentrum für seelische Gesundheit
Privatklinik Meiringen Ambulatorium Bern Laupenstrasse 5A 3008 Bern
E-Mail: barbara.hochstrasser@privatklinik-meiringen.ch
Interessenkonflikte: Die Autorin deklariert eine Mitgliedschaft im Advisory Board zu Vortioxetin von Lundbeck Pharma.

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PSYCHIATRIE + NEUROLOGIE

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FORTBILDUNG

Literaturverzeichnis: 1. Staehelin JE: Über Depressionszustände. Schweiz Mede
Wochenschr. 1955;50:1205-1209. 2. Kielholz P: Diagnostik und Therapie der depressiven Zustandsbilder.
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