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Metainformationen


Titel
Paracetamol – nichts mit Golf in Thailand
Untertitel
-
Lead
L.R. war eine gute Bekannte. Sie hatte eben für sich und ihren Ehemann zwei Monate Golfferien in Thailand gebucht, wie sie das seit Jahren getan hatte. Als ehemalige Touristikerin hatte sie besten Zugang zu günstigen Reiseangeboten. Südafrika, Kreuzfahrten, das Montafon und Dubai gehörten zum Jahresprogramm.
Datum
29. Februar 2024
Journal
ARS MEDICI 04/2024
Autoren
Richard Altorfer
Rubrik
Editorial
Schlagworte
Allgemeine Innere Medizin, Editorial, Hausarztmedizin, Paracetamol
Artikel-ID
77330
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/77330
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EDITORIAL

Paracetamol – nichts mit Golf in Thailand
L.R. war eine gute Bekannte. Sie hatte eben für sich und ihren Ehemann zwei Monate Golfferien in Thailand gebucht, wie sie das seit Jahren getan hatte. Als ehemalige Touristikerin hatte sie besten Zugang zu günstigen Reiseangeboten. Südafrika, Kreuzfahrten, das Montafon und Dubai gehörten zum Jahresprogramm. L.R. war 73, putzmunter, ass gerne gut und trank durchschnittlich viel Alkohol. Sie war ausgesprochen ehrgeizig, auch als Patientin. Nach einer komplizierten Ellenbogenfraktur mit anschliessendem Sudeck hatte sie sich trotz aller gegenteiligen Erwartungen wieder zum Golfen zurückgekämpft. Was sie schliesslich am meisten bedrückte, war eine Spinalkanalstenose mit Schmerzen, deretwegen sie ab und zu Analgetika nahm, vermutlich Ibu oder Paracetamol. Die Spinalkanalstenose wurde letztes Jahr erfolgreich operiert. (Eine nahe Privatklinik hatte sie als allgemeinversicherte Patientin nicht aufnehmen wollen, was L.R. dermassen aufregte, dass sie noch am Morgen des ablehnenden Bescheids in die benachbarte Klinik spazierte.) Zur Rehabilitation liess sie sich in eine Ostschweizer Rehaklinik überweisen – mit Physiotherapie und ärztlicher Betreuung. Es ist zu vermuten, dass ihr Hausarzt, der alle Berichte erhielt, etwas erstaunt war über den Fortgang von L.R.s Krankengeschichte, auf die er kaum Einfluss hatte; L.R. bewegte sich, ihrem Temperament entsprechend, ziemlich selbstständig durch unser Gesundheitswesen. So weit, so gut. Einzig die Sache mit den postoperativen Schmerzen beelendete sie. Ehrgeizig wie sie war, wollte sie alle Spaziergänge und Ausflüge mit ihren Bekannten mitmachen, wollte wieder Turnlektionen geben für «ihre alten

Frauen» und war, man weiss es nicht so genau, wohl bereit, dafür auch Analgetika bis zur Grenze des Erlaubten zu nehmen. Auch Pregabalin, obschon das wenig half. Man beschränkte sich in der Reha deshalb weitestgehend auf Paracetamol. Davon dafür 4-mal 1 g pro Tag plus Metamizol. Über Wochen hinweg. Vielleicht hin und wieder Ibuprofen, man weiss es nicht – genauso wenig, ob sie nach der Entlassung die Medis in gleicher Dosierung weiternahm. Kurz vor Jahresende liess sich L.R. ein Karpaltunnelsyndrom operieren, ambulant, ohne viel Aufhebens. Anlässlich eines Verbandwechsels fielen einer Bekannten allerdings erstmals gelbe Skleren auf. Zwei Tage später war L.R. beim Gastroenterologen, der eine alkoholische Leberzirrhose vermutete. Am nächsten Tag lag sie im Regionalspital. Die Laborwerte verschlechterten sich, der Allgemeinzustand ebenso. Es folgte die Überweisung ins USZ. Zustand und Verlauf wiesen auf eine Intoxikation hin. Womit, ahnte niemand. Bis ein Bekannter Hinweise auf die grosszügige Analgetikamedikation in der nahen Vergangenheit lieferte. Man bereitete alles vor für eine Lebertransplantation. Die Leber erholte sich trotz intensiver Medizin nicht. Eine Sepsis beendete eine Woche später schliesslich das Leben von L.R. Man vermutete am Ende ein «acute-on-chronic liver failure». Und die Zurückgebliebenen fragten sich – ziemlich erschrocken und verwundert –, was da innert weniger Tage und Wochen geschehen war und ob es dafür Verantwortliche gebe. Etwa L.R. selber, die sich etwas zu viel Entscheidungsfreiheit zugetraut hatte? Ein Hausarzt, der seine Aufgabe als Führer (Ratgeber, Hüter, Beschützer, Tröster) seiner Patientin durch die Institutionen unseres Gesundheitswesens nicht wahrnehmen konnte? Rehabilitationsmediziner, die ihre Patienten entlassen und vergessen hatten? Bei L.R. fanden sich nach ihrem Tod zwei Hunderterpackungen Paracetamol 1 g, etwa zu einem Viertel leer. Übrig geblieben waren rund 150 g Paracetamol. Genug, um mehrere Menschen umzubringen. Sind wir alle verantwortlich, die wir so grosszügig umgehen mit einer Substanz, die in kleinen Dosen zwar völlig harmlos ist, sogar für Kinder, aber ziemlich schnell – schon bei 6 bis 8 g täglich (manche sagen, schon bei 4 g), chronisch eingenommen, möglicherweise einiges früher – das Vergiftungspotenzial von Knollenblätterpilzen erreicht? Sind wir verantwortlich, die «vergessen» haben, dass eine Überdosis von Paracetamol in der westlichen Welt die häufigste Ursache eines akuten Leberversagens ist? Oder sind’s die Behörden, die das wissen und nicht entsprechend handeln? s
Richard Altorfer

ARS MEDICI 4 | 2024

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