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Metainformationen


Titel
Sturzgefahr im Alter – Welche Rolle spielen Medikamente?
Untertitel
-
Lead
Viele ältere Menschen haben Angst, zu stürzen und sich folgenschwere Verletzungen zuzuziehen. Neben den üblichen Risikofaktoren, wie altersbedingt reduzierte Mobilität, körperliche Schwäche und Behinderungen, erhöht sich das Sturzrisiko bei Senioren zusätzlich durch die zahlreichen Medikamente, die viele multimorbide Patienten täglich einnehmen. Eine kürzlich publizierte Delphi-Studie (STOPPFall) listet die wichtigsten risikobehafteten Wirkstoffe auf und gibt Empfehlungen, worauf beim Absetzen riskanter Medikamente (deprescribing process) zu achten ist.
Datum
11. März 2022
Journal
ARS MEDICI 05/2022
Autoren
Claudia Reinke
Rubrik
BERICHTE
Schlagworte
Allgemeine Innere Medizin, Hausarztmedizin, STOPPFall, Sturzgefahr im Alter
Artikel-ID
59693
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/59693
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Transkript


BERICHT

Sturzgefahr im Alter
Welche Rolle spielen Medikamente?

Viele ältere Menschen haben Angst, zu stürzen und sich folgenschwere Verletzungen zuzuziehen. Neben den üblichen Risikofaktoren, wie altersbedingt reduzierte Mobilität, körperliche Schwäche und Behinderungen, erhöht sich das Sturzrisiko bei Senioren zusätzlich durch die zahlreichen Medikamente, die viele multimorbide Patienten täglich einnehmen. Eine kürzlich publizierte Delphi-Studie (STOPPFall) listet die wichtigsten risikobehafteten Wirkstoffe auf und gibt Empfehlungen, worauf beim Absetzen riskanter Medikamente (deprescribing process) zu achten ist.

Ältere Patienten nehmen täglich oft bis zu 5 und mehr rezeptpflichtige Arzneimittel ein, reagieren allerdings aufgrund altersbedingter Stoffwechselveränderungen häufig sehr empfindlich auf auftretende unerwünschte Wirkungen ihrer Therapeutika. Häufiger als gedacht werden deshalb Medikamente bei älteren Menschen zu Auslösern schwerer Stürze. Verantwortlich dafür sind unterschiedliche Neben- und Wechselwirkungen der verschiedenen Substanzen, aber auch zu hohe Dosierungen, fehlerhafte Anwendungen oder Einnahmeregime, die dazu führen, dass die altersbedingt ohnehin grosse Sturzgefahr weiter zunimmt. Untersuchungen hätten ergeben, dass etwa 90 Prozent aller Sturzpatienten regelmässig sogenannte «fall risk-increasing drugs» (FRID) einnähmen, die unter anderem häufig zur Behandlung kardiovaskulärer oder psychischer Erkrankungen verschrieben würden, so Prof. Nathalie van de Velde, Geriaterin am Amsterdamer University Medical Center, in einer Keynote Lecture anlässlich des Onlinejahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG) (1). Unterschiedliche Gründe führen dazu, dass FRID im klinischen Alltag nicht rechtzeitig abgesetzt oder zumindest in ihrer
Pro Jahr stürzen in der Schweiz etwa 26 Prozent der in Privathaushalten lebenden 65-Jährigen mindestens 1-mal; bei über 80-Jährigen erhöht sich dieser Anteil auf 33 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik 2017 ermittelte.
Kasten:
Beispiele häufig verordneter Medikamente, die das Sturzrisiko erhöhen
Antipsychotika/Neuroleptika (Sedativa, Anticholinergika) Antidepressiva (trizyklische Antidepressiva, SSRI, MAO-Hemmer) Diuretika (Schleifendiuretika) Sedativa/Schlafmittel (Benzodiazepine, «Z-Drugs») Antiepileptika (1. Generation) Alphablocker (Prostatatherapeutika) Antihistaminika (1. Generation) Antihypertonika (ACE-Hemmer, Kalziumantagonisten, Sartane) Opioide

Einnahme modifiziert werden. Neben der Unwissenheit über ihren Einfluss auf das Sturzrisiko oder dem Trend, die negativen Effekte dieser Medikamente zu unterschätzen, tragen unter anderem fehlende allgemeine Leitlinien zum verbreiteten Einsatz dieser Wirkstoffe bei den vulnerablen älteren Menschen bei.
STOPPFall – ein Screeningtool bietet Entscheidungshilfe
Um Geriatern im klinischen Alltag eine Entscheidungshilfe zur Wahl der Medikation für ihre Patienten zu bieten, hat van de Velde mit ihrer Forschungsgruppe das «deprescribing tool» STOPPFall (Screening Tool of Older Persons Prescription in older adults with high fall risk) entwickelt (2). Auf Basis einer umfassenden Delphi-Befragung, an der sich zahlreiche europäische Expertinnen und Experten beteiligten, wurden 14 FRID identifiziert, darunter vorwiegend kardiovaskuläre und psychotrope Wirkstoffe (siehe Kasten). Identifiziert wurden zudem 18 zugehörige pharmakologische Unterklassen, die erfahrungsgemäss mit einem erhöhten Sturzrisiko verbunden sein können. Diese gesammelten Informationen wurden pro Medikamentengruppe in übersichtlichen Tabellen zusammengefasst, aus denen sich einfach ablesen lässt, ob sich das gewählte beziehungsweise eingesetzte Medikament für die individuelle Behandlung eines bestimmten Patienten eignet oder im Einzelfall besser abgesetzt werden sollte. Im Hinblick auf die Sturzprophylaxe sei es wichtig, das sicherste Medikament zu wählen, betonte van de Velde. Um die im klinischen Alltag nicht immer einfache Entscheidung zum Absetzen eines Medikaments zu erleichtern, enthält das Screeningtool für alle Medikamentengruppen jeweils eine Liste der Symptome, die das Absetzen der entsprechenden Medikation ratsam erscheinen lassen, zeigt aber gleichzeitig auf, welche Symptome, die sich nach dem Absetzen zeigen, ein besonderes Monitoring erfordern (s. Tabelle). In einem nächsten Schritt plant van de Velde gemeinsam mit ihrem Forschungsteam eine europäische kontrollierte Multizenterstudie, um zu überprüfen, ob und inwieweit sich STOPPFall bei der Sturzprophylaxe bewährt hat.
Wichtig: Patienten bei der Medikamentenwahl einbeziehen
Bei der Abwägung und der Entscheidungsfindung der optimalen Medikation ist es van de Velde besonders wichtig, dass

144

ARS MEDICI 5 | 2022

BERICHT

Tabelle:
Richtlinien für das Absetzen (deprescribing) sturzrelevanter Medikamentengruppen

Sturzrisiko – Bewertung:

Schrittweises Absetzen

Wann sollte ein Medikament

erforderlich?

abgesetzt werden?

Medikation immer

... eine klare Indikation fehlt

absetzen, wenn ...

... sichere Alternativen verfügbar sind

Benzodiazepine und

bei Tagesmüdigkeit,

Ja

verwandte Substanzen kognitiven und psychomotorischen

Beeinträchtigungen, Angstsymptomatik

Schlafstörungen

Antipsychotika

bei Auftreten extrapyramidaler

Ja

oder kardialer Nebenwirkungen,

Benommenheit, Schwindel,

Sehstörungen

oder bei Einsatz gegen BPSD,

Schlafstörungen oder bipolare Störungen

Opioide

bei Gleichgewichtsstörungen,

Ja

Reaktionsverzögerung, Benommenheit.

oder bei Einsatz gegen chronische

Schmerzen

Antidepressiva

bei Hyponatriämie, OH, Schwindel,

Ja

Benommenheit oder Tachykardie

bzw. Arrhythmien

oder bei Einsatz gegen Schlafstörungen,

neuropathische Schmerzen oder

Angststörungen

Antiepileptika

bei Ataxie, Somnolenz,

evtl. sinnvoll

Gleichgewichtsstörungen,

Schwindel

oder bei Einsatz gegen Angststörungen

bzw. neuropathische Schmerzen

Diuretika

bei OH, Hypotonie, Elektrolyt-

evtl. sinnvoll

störungen, Harninkontinenz

Alphablocker

bei Hypotonie, OH, Schwindel

evtl. sinnvoll

(Antihypertensiva)

Antihypertensiva

bei Hypotonie, OH,

evtl. sinnvoll

(zentral agierend)

sedativen Symptomen

Vasodilatatoren

bei Hypotonie, OH, Schwindel

evtl. sinnvoll

gegen kardiale

Erkrankungen

Medikamente gegen bei Schwindel, Verwirrtheit,

evtl. sinnvoll

überaktive Blase /

Sehstörungen, Benommenheit,

Inkontinenz

erhöhtem QT-Intervall

Engmaschiges Monitoring nach Absetzen (deprescribing) notwendig bei ... hoher Sturzinzidenz, Änderung der Symptomatik z. B. Sehstörungen, OH, Schwindel Angstzuständen, Insomnie, Agitation, Delir, Verwirrtheit, Anfällen
Wiederauftreten der Symptome (Psychose, Aggression, Halluzination, Wahnvorstellungen)
Schmerzrezidiv, muskuloskelettalen Symptomen, Unruhe, gastrointestinalen Symptomen, Angst, Schlaflosigkeit erneuten Depressionen, Angst, Insomnie sowie Kopfschmerzen, Übelkeit, gastrointestinalen Symptomen
erneuten Anfällen, auch bei Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit Kopfschmerzen
Herzinsuffizienz, Hypertonie, Ödemen
Hypertonie, Palpitationen, Kopfschmerz
Hypertonie
Angina-pectoris-Symptomatik
rezidivierenden Symptomen

Abkürzungen: OH: orthostatische Hypotonie, BPSD: behavioural and psychological symptoms of dementia Quelle: leicht gekürzt und bearbeitet nach (2)

die Patienten und ihre persönlichen Erwartungen an die The-

rapie in die Überlegungen des Arztes einbezogen werden,

denn die Vorgaben der Leitlinien seien nicht immer kongru-

ent mit den Zielsetzungen der Patienten. «Aus diesem Grund

sollten wir mit den Patienten reden, ihren Kontext berück-

sichtigen und die Entscheidungsfindung teilen», betonte die

Geriaterin abschliessend.

s

Quellen: 1. «Falls in older persons – does medication play a role?», Keynote-Lecture
Prof.Nathalie van de Velde anlässlich des 33. Jahreskongresses (online) der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie (DGG); 4. September 2021; Pressemitteilung: «Neuigkeiten zum DGG Geriatrie-Kongress 2021». 2. Seppala LJ et al.: STOPPFall (Screening Tool of Older Persons Prescriptions in older adults with high fall risk): a Delphi study by the EuGMS Task and Finish Group on Fall-Risk-Increasing-Drugs. Age Ageing. 2021;50(4):11891199.

Claudia Reinke

ARS MEDICI 5 | 2022

145


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