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Metainformationen


Titel
Häufige Magen-Darm-Infekte – Wann und wie behandeln?
Untertitel
-
Lead
Noroviren, Campylobacter und Salmonellen führen immer wieder zu Ausbrüchen von Brechdurchfällen. Wann und wie diese gastrointestinalen Infekte abgeklärt und behandelt werden sollen, erklärte Prof. Dr. Philip Tarr, Stv. Chefarzt Klinik Innere Medizin, Leiter Infektiologie, Kantonsspital Baselland.
Datum
15. Mai 2025
Journal
ARS MEDICI 07/2025
Autoren
Valérie Herzog
Rubrik
BERICHTE
Schlagworte
Allgemeine Innere Medizin, Gastroenterologie, Hausarztmedizin, Magen-Darm-Erkrankungen
Artikel-ID
81735
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/81735
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Transkript


BERICHT

Häufige Magen-Darm-Infekte
Wann und wie behandeln?
Noroviren, Campylobacter und Salmonellen führen immer wieder zu Ausbrüchen von Brechdurchfällen. Wann und wie diese gastrointestinalen Infekte abgeklärt und behandelt werden sollen, erklärte Prof. Dr. Philip Tarr, Stv. Chefarzt Klinik Innere Medizin, Leiter Infektiologie, Kantonsspital Baselland.

Während in der 1980er- und 1990er-Jahren Salmonellen häufige Ursachen für gastrointestinale Infekte waren, sind die Fälle heute in der Schweiz mit jährlich 1200–2000 Erkrankungen auf einem tieferen Niveau. Häufiger geworden sind dagegen mit 7000–8000 Fällen Campylobacterinfekte, Shigelleninfekte sind mit 150–200 Fällen selten. Alle drei Keime werden im Stuhl nachgewiesen. Sehr häufig mit 400 000 Fällen sind Infekte mit Noroviren. Wahrscheinlich sei die Dunkelziffer jedoch höher, wie Prof. Tarr berichtete. Denn meldepflichtig sei die Infektion nur bei Häufungen. Der Nachweis erfolgt via PCR (Polymerase-Kettenreaktion). In etwa 60% der Fälle von infektiöser Gastroenteritis sind Noroviren die Ursache, ebenso bei Reisedurchfall und durch Nahrungsmittel übertragenen Infekten. Bei Gastroenteritis-Ausbrüchen beispielsweise auf Kreuzfahrtschiffen sind fast immer (85–90%) Noroviren die Ursache, denn sie sind bereits bei extrem geringen Virusmengen ansteckend: 10–100 Keime reichen dafür aus – das gilt auch für Rotaviren –, während bei Campylobacter ≥ 500 und bei Salmonellen > 10 000 Keime nötig sind. Mit 1 g Stuhl werden etwa 100 Millionen Noroviruspartikel ausgeschieden. Noroviren sind resistent gegen viele Desinfektionsmittel, gegen Kälte bis –10  °C und Hitze bis 60  °C, und sie sind in der Umgebung sehr stabil, teilweise überleben sie > 12 Tage. Noroviren werden über mehrere Wege übertragen: via Hände, Stuhl, Erbrochenes, respiratorisch, via Essen und indirekt via Oberflächen. Eine Immunität erfolgt nur auf den für die Infektion verantwortlichen Genotypen von 27 bekannten. Allerdings ist die Immunität nicht anhaltend. Zu häufigen Symptomen einer Infektion mit Noroviren zählen Erbrechen, Diarrhö, Bauchkrämpfe oder -schmerzen, Gliederschmerzen/Abgeschlagenheit, Fieber und Leukozytose. Ein blutiger Durchfall spricht dagegen klar gegen Noroviren, so Prof. Tarr. Auch nach Symptomende werden asymptomatisch Viren ausgeschieden. Die Inkubationszeit beträgt 6–48 Stunden, und die Erkrankung dauert zwischen 12 und 60 Stunden. Im Winter treten Norovirusinfekte häufiger auf, einerseits wegen verminderter antiviraler UV-Strahlung und andererseits infolge engeren Zusammenlebens in Innenräumen. Salmonellen- und Campylobacterinfektionen treten dagegen häufiger im Sommerhalbjahr auf infolge unzureichender Kühlung der Lebensmittel und mangelnder Händehygiene beispielsweise bei Picknicks. Allerdings kommt es auch immer wieder zu Campylobacterinfekten an Weihnachten, wenn bei vielen Familen Fondue Chinoise auf dem Festtagsspeiseplan steht.

Auf Norovirus testen? Wenn ein Patient in der Praxis anruft, weil er die ganze Nacht erbrechen musste, empfiehlt Prof. Tarr, ihm zu raten, zuhause zu bleiben und sich gut zu rehydrieren. In den meisten Fällen ist keine Testung auf Norovirus erforderlich. Bei akutem Durchfall > 7 Tage oder bei einem schweren Verlauf ist eine Stuhluntersuchung mit PCR indiziert. Bei hospitalisierten Patienten wird allerdings niederschwellig getestet, um sie bei positivem Resultat wegen der hohen Kontagiosität rasch isolieren und die notwendigen Hygienemassnahmen einleiten zu können.
Als Behandlung ist die Rehydrierung wichtig, entweder mit Elektrolytersatz wie Elotrans® oder Normolytoral® oder mit einer von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Trinklösung, bestehend aus 4 Teelöffeln Zucker, ¼ Teelöffel Salz, 1 Tasse Orangensaft in 1 Liter Wasser. Davon sollen 40 ml/kg Körpergewicht getrunken werden, was bei einem Körpergewicht von 75 kg etwa drei Liter pro Tag ergibt. Als Alternative zum Orangensaft kann wegen des Kaliums auch der Verzehr von zwei Bananen oder anderen Früchten empfohlen werden. Flankierend zum Elektrolytersatz können Antiemetika und Loperamid zum Einsatz kommen. Letzteres soll nicht in einer Dosierung > 8 mg/Tag und nicht länger als 48 Stunden angewendet werden, wie Prof. Tarr die Guidelines zitierte. Eine Antibiotikatherapie ist ohne Reiseanamnese meist nicht erforderlich.
Campylobacter und Salmonellen Zwei verschiedene Salmonellenarten können für Menschen zu Problemen führen. Salmonella typhi wird von Mensch zu Mensch übertragen und induziert enterisches Fieber mit Bauchschmerzen und Leberwerterhöhung. In Mitteleuropa ist eine Infektion selten, meist sind Reiserückkehrer aus Südasien wie z.B. Indien und Bangladesh davon betroffen. Sie müssen antibiotisch behandelt werden. Salmonellen vom Nicht-typhi-Typ werden dagegen von Tieren als Hauptreservoir (Hühner, Eier, Reptilien) übertragen. Der Verlauf einer Infektion ist mild und erfordert keine antibiotische Therapie. Bei Patienten über 50 Jahre oder mit Gefässgraft, Herzklappenproblemen, Sepsis oder Immunsuppression soll eine PCRDiagnostik durchgeführt und nach Rücksprache mit einem Infektiologen antibiotisch behandelt werden, um einer eventuellen hämatogenen Disseminierung zuvorzukommen.
Eine Infektion mit Keimen wie Campylobacter oder Salmonellen erfolgt meist bei Verzehr von nicht durchgebratenem

262 ars medici  7 | 2025

BERICHT

Fleisch oder nach Verwendung von Küchenutensilien für roh verzehrte Lebensmittel wie z.B. Salat, mit denen zuvor rohes Fleisch zubereitet wurde. Beide Infekte können zu tagelanger Diarrhö führen und sind selbstlimitierend. Patienten, die sich fit fühlen, könnten zur Arbeit gehen, so Prof. Tarr. Zu bedenken sei, dass die ausgeschiedene Keimzahl bei bestehender Diarrhö hoch und erst nach deren Abklingen wieder tief sei. Für

Patienten, die in der Lebensmittelbranche arbeiteten, bedeute dies eine vorbildliche Händehygiene mit intensivem Händewaschen nach jedem Toilettengang und Händedesinfektion vor dem Kontakt mit Lebensmitteln.
Valérie Herzog
Quelle: «Gastrointestinale Infektionen» FOMF Allgemeine Innere Medizin Update Refresher, 24. Januar 2025, Basel

ars medici  7 | 2025 263


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