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Metainformationen


Titel
Fieber im Kindesalter – Antipyretika oft nicht notwendig
Untertitel
-
Lead
Fest verwurzelt ist in vielen Familien der Glaube, dass Fieber immer so rasch wie möglich gesenkt werden müsse. Fieber ist aber per se keine Krankheit. Es ist zum einen Anzeichen einer Erkrankung, ohne vorderhand etwas über deren Schweregrad auszusagen, und es ist zum anderen ein physiologischer Mechanismus bei der Abwehr von Infektionen. Antipyretika können das Befinden der Kinder verbessern, sie ändern aber kaum etwas am Verlauf einer Infektion.
Datum
4. November 2022
Journal
ARS MEDICI 22/2022
Autoren
Renate Bonifer
Rubrik
BERICHTE
Schlagworte
Allgemeine Innere Medizin, Antipyretika, Fieber, Hausarztmedizin
Artikel-ID
61788
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/61788
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Transkript


Fieber im Kindesalter
Antipyretika oft nicht notwendig

BERICHT

Fest verwurzelt ist in vielen Familien der Glaube, dass Fieber immer so rasch wie möglich gesenkt werden müsse. Fieber ist aber per se keine Krankheit. Es ist zum einen Anzeichen einer Erkrankung, ohne vorderhand etwas über deren Schweregrad auszusagen, und es ist zum anderen ein physiologischer Mechanismus bei der Abwehr von Infektionen. Antipyretika können das Befinden der Kinder verbessern, sie ändern aber kaum etwas am Verlauf einer Infektion.

Bei Kindern, die älter als 12 Monate sind, also ab dem 1. Geburtstag, spricht man von Fieber, wenn die im Ohr gemessene Temperatur > 38,5 °C beträgt. Bei Säuglingen zwischen 3 und 12 Monaten liegt die Grenze bei > 38,5 °C rektal und bei Säuglingen unter 3 Monaten bei > 38 °C rektal (1). Fieber ist eine physiologische Reaktion des Organismus bei Infektionen und per se keine Krankheit. In Studien konnte gezeigt werden, dass die Gabe von Antipyretika weder die Dauer der zugrunde liegenden Erkrankung relevant verkürzt noch das Risiko für Fieberkrämpfe vermindert (2). Trotzdem besteht in grossen Teilen der Bevölkerung eine regelrechte «Fieberphobie» beziehungsweise die Überzeugung, dass jegliches Fieber immer gesenkt werden müsse. Auch unter den Schweizer Kinderärzten scheint die Schwelle für behandlungsbedürftiges Fieber nicht allzu hoch zu sein. So ergab eine Umfrage unter Schweizer Kinderärzten, dass so gut wie alle der Teilnehmer Antipyretika geben, wenn ein Kind ≥ 38,5 °C Fieber hat (rektal gemessen) (3). In einem Vergleich internationaler Guidelines zeigte sich, welche Punkte beim Fiebermanagement bei Kindern aus Expertensicht offenbar unstrittig sind (4):

s Antipyretika verhindern weder Fieberkrämpfe noch Nebenwirkungen von Impfungen.
s Antipyretika sind, falls nötig, zur Linderung der mit dem Fieber verbundenen Beschwerden indiziert, aber nicht mit dem einzigen Ziel, die Körpertemperatur zu senken.
s Empfohlen werden Paracetamol oder Ibuprofen. Die Wahl zwischen den beiden Substanzen hängt vom Alter, vom Gewicht und von weiteren individuellen Gegebenheiten des Kindes ab.
s Bei Kindern mit Asthma und Fieber scheint Paracetamol die Asthmasymptome nicht zu verschlechtern.
s Nur unter Vorbehalt und mit Vorsicht kommen Antipyretika bei Kindern mit anderen chronischen Erkrankungen wie Störungen der Leber- oder Nierenfunktion, Diabetes, Herzkrankheiten und schwerer Mangelernährung infrage.
s Husten- und Erkältungsmedikamente sollten bei Fieber wegen des Risikos für Überdosierungen und Interaktionen nicht gegeben werden.
s Lauwarme Umschläge und alkoholhaltige Bäder werden für Kinder mit Fieber nicht empfohlen.

Tabelle:
Antipyretikadosierungen für Kinder und Jugendliche gemäss SwissPedDose

Substanz und

Alter

Dosis

Applikation

Paracetamol oral ab 1 Monat 15–20 mg/kg

Paracetamol rektal ab 1 Monat 15–20 mg/kg

Ibuprofen oral

ab 3 Monaten 5–7,5 mg/kg

7,5–10 mg/kg

Ibuprofen rektal ab 3 Monaten 7,5 mg/kg

10 mg/kg

Maximale Einzeldosis 1000 mg/Dosis 1000 mg/Dosis 10 mg/kg/Dosis, bis zu 600 mg/Dosis 10 mg/kg/Dosis, bis zu 600 mg/Dosis 10 mg/kg/Dosis, bis zu 600 mg/Dosis 10 mg/kg/Dosis, bis zu 600 mg/Dosis

Maximale Tagesdosis 4000 mg/Tag 4000 mg/Tag 30 mg/kg/Tag, bis zu 2400 mg/Tag 30 mg/kg/Tag, bis zu 2400 mg/Tag 30 mg/kg/Tag, bis zu 2400 mg/Tag 30 mg/kg/Tag, bis zu 2400 mg/Tag

Anzahl Repetitionen 4-mal/Tag 3- bis 4-mal/Tag 4-mal täglich

Anmerkungen* keine

3-mal täglich 4-mal täglich 3-mal täglich

Cave: Niereninsuffizienz

Quelle: SwissPedDose (3); in den Fachinformationen der entsprechenden Produkte können höhere Altersgrenzen definiert sein. * Weitere Kontraindikationen und Nebenwirkungen: siehe Fachinformationen der entsprechenden Produkte.

ARS MEDICI 22 | 2022

655

BERICHT

International uneins ist man sich bei der Frage, ob fiebernde Kinder ausgewickelt beziehungsweise abgedeckt werden sollten (4). Ein klares Nein war dazu von Prof. David Martin, Universität Witten/Herdecke, an der virtuellen SGP-Jahrestagung im vergangenen Jahr zu hören (2): «Halten Sie Ihre Patienten warm und geben Sie ihnen ein Gefühl der Sicherheit, sodass sie eine hohe Temperatur entwickeln können. Das hilft dem Immunsystem bei seiner Arbeit.»
Falls ja, welche Dosis?
Die Angaben zur altersgemässen Dosierung von Paracetamol und Ibuprofen sind in den miteinander verglichenen Guidelines uneinheitlich (4). Strittig ist auch, ob man zum jeweils anderen Antipyretikum wechseln sollte, wenn Paracetamol beziehungsweise Ibuprofen die Beschwerden nicht ausreichend zu lindern vermag (4). Empfohlen wird das in den Guidelines des britischen National Institute for Health and Care Excellence (NICE) und des südaustralischen Gesundheitsministeriums (4). Gemäss SwissPedDose (5) gelten für Paracetamol und Ibuprofen in der Indikation «Schmerzen, Fieber» für Kinder und Jugendliche in der Schweiz die in der Tabelle genannten Dosisempfehlungen. Die Eltern sollten darauf hingewiesen werden, dass die Fiebersenkung nur zur Linderung der Beschwerden, nicht aber zur Heilung der zugrunde liegenden Erkrankung beiträgt (1).

Schwerwiegende Ursachen des Fiebers nicht

verpassen
Das eigentliche Problem bei einem Kind mit Fieber ohne auf

den ersten Blick ersichtliche Ursache ist nicht die erhöhte

Körpertemperatur, sondern die Herausforderung, unter den

vielen Patienten mit vergleichsweise harmlosen Infekten die-

jenigen mit schwerwiegenden und potenziell tödlichen Er-

krankungen nicht zu verpassen. Die 2019 publizierte und

zuletzt im November 2021 aktualisierte NICE-Guideline zu

Fieber bei Kleinkindern (6) enthält ein Ampelsystem, in wel-

chem die Symptome und ihre Kombinationen im Hinblick

auf das Risiko für eine dem Fieber zugrunde liegende schwere

Erkrankung übersichtlich dargestellt werden (7).

s

Renate Bonifer
Literatur: 1. Seiler M et al.: Das Kind mit Fieber: Wie messen? Wie handeln? Wie be-
raten? Paediatrica. 2019;(30)2:5-8. 2. Duffner K: Dem Fieber eine Chance geben: Bei 39 bis 41 °C arbeitet das
Immunsystem am effektivsten. Pädiatrie. 2021;26(4):9-10. 3. Lava SA et al.: Symptomatic management of fever by Swiss board-certi-
fied pediatricians: results from a cross-sectional, web-based survey. Clin Ther. 2012;34(1):250-256. 4. Chiappini E et al.: Guidelines for the symptomatic management of fever in children: systematic review of the literature and quality appraisal with AGREE II. BMJ Open. 2017;7(7):e015404. 5. https://db.swisspeddose.ch/de/, abgerufen am 26. August 2022. 6. National Institute for Health and Care Excellence (NICE): Fever in under 5s: assessment and initial management. NICE Guideline, published 7 November 2019: www.nice.org.uk/guidance/ng143 7. NICE: Traffic light system for identifying risk of serious illness in under 5s. https://www.nice.org.uk/guidance/ng143/resources/support-for-educationand-learning-educational-resource-traffic-light-table-pdf-6960664333

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ARS MEDICI 22 | 2022


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