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Metainformationen


Titel
Fast die ganze Schweiz gilt als Risikogebiet
Untertitel
Frühsommer-Meningoenzephalitis
Lead
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Fallzahlen der letzten drei Jahre sind die höchsten seit 2000, zurückzuführen auf günstige klimatische Bedingungen für die Zecken einerseits und eine verstärkte Sensibilisierung der Bevölkerung andererseits. Mittlerweile wurde die ganze Schweiz, mit Ausnahme der Kantone Genf und Tessin, die weitgehend verschont blieben, zum FSME-Risikogebiet erklärt.
Datum
26. Juni 2020
Journal
ARS MEDICI-Dossier 05/2020
Autoren
Christine Mücke
Rubrik
NEUROLOGIE
Schlagworte
Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME, Zecken
Artikel-ID
45893
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/45893
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Transkript


NEUROLOGIE
Frühsommer-Meningoenzephalitis
Fast die ganze Schweiz gilt als Risikogebiet

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Fallzahlen der letzten drei Jahre sind die höchsten seit 2000, zurückzuführen auf günstige klimatische Bedingungen für die Zecken einerseits und eine verstärkte Sensibilisierung der Bevölkerung andererseits. Mittlerweile wurde die ganze Schweiz, mit Ausnahme der Kantone Genf und Tessin, die weitgehend verschont blieben, zum FSME-Risikogebiet erklärt.

In der Schweiz übertragen Zecken hauptsächlich Borrelia burgdorferi sensu lato, den Erreger der Lyme-Borreliose, das Bakterium Francisella tularensis, den Erreger der Tularämie,

Pilotstudie zur FSME-Impfung bei Multipler Sklerose

Die Mehrheit der FSME-Infizierten entwickelt keine klinischen Sym­

ptome. Dennoch findet man bei bis zu einemViertel von ihnen ZNS-Sym-

ptome, mehrheitlich Meningitis und Meningoenzephalitis, mit einer

Sterblichkeit von 0,5 bis 2 Prozent in Europa. Aufgrund mangelnder

Behandlungsoptionen stellen die Impfung und die Prävention von

Zeckenstichen die wichtigsten Vorsorgestrategien dar.

Berichte über potenziell schädliche Auswirkungen der FSME-Impfung

auf den Verlauf der Multiplen Sklerose (MS) haben sowohl bei Patienten

als auch bei Ärzten zu einer gewissen Zurückhaltung gegenüber der

Impfung geführt. Immunkompromittierte Patienten könnten eine ge-

ringere Immunantwort haben und zudem einen schnelleren Abfall der

Antikörper nach erfolgter Impfung aufweisen.

An einer prospektiven, multizentrischen, nicht randomisierten Beob-

achtungsstudie nahmen 20 MS-Patienten zwischen 18 und 70 Jahren teil,

die mindestens ein halbes Jahr lang eine krankheitsmodifizierende

MS-Therapie (disease modifying therapy, DMT) erhalten hatten. Sie be-

kamen eine einzelne Dosis eines der beiden inaktivierten Zeckenimpf-

stoffe (FSME-Immun® oder Encepur®). 4 Wochen vor und nach der Imp-

fung wurde die Serologie bestimmt, Follow-up-Kontrollen erfolgten

nach 1, 3, 6 und 12 Monaten. Dabei erwies sich die klinische MS-Aktivität

als unverändert, die jährliche Rückfallrate nahm ab (von 0,65 im Jahr

vor Impfung auf 0,21 im folgenden Jahr). Der erste Rückfall war nach

62 Tagen zu beobachten, was einen Zusammenhang mit der Impfung

unwahrscheinlich erscheinen lässt.

Die Vorbehalte, dass einige Impfstoffe Autoimmunerkrankungen indu-

zieren oder eine bestehende MS verschlimmern könnten, sind nicht be-

stätigt. In der untersuchten Kohorte wurden im Follow-up-Verlauf we-

der neurologische Komplikationen noch autoimmune Erkrankungen

oder andere systemische Nebenwirkungen beobachtet. Die Verträglich-

keit der FSME-Impfung war gut, und sie ist gemäss den Ergebnissen

dieser Pilotstudie sowie der verfügbaren Literatur für MS-Patienten

sicher. Die Reaktionen auf den Impfstoff unterscheiden sich abhängig

von der zugrunde liegenden DMT.

Mü

Quelle: Winkelmann A et al.: Tick-borne encephalitis vaccination in multiple sclerosis. Neurol Neuroimmunol Neuroinflamm 2020; 7: e664.

sowie das FSME-Virus (1). Etwa 5 bis 30 Prozent der Zecken, stellenweise auch jede zweite, tragen Borrelien, etwa 0,5 Prozent der Zecken das FSME-Virus. Sowohl Borrelien als auch das FSME-Virus werden durch Zecken der Art Ixodes ricinus übertragen. Für FSME ist auch eine Übertragung durch den Konsum von Rohmilchprodukten, insbesondere aus Ziegenmilch, beschrieben. Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Zeckenstich eine Borreliose zu entwickeln, liegt bei etwa 5 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung einer FSME nach Stich in einem Endemiegebiet wird mit höchstens 2 Prozent beziffert. Für durch Zeckenstiche verursachte Infektionskrankheiten ist in der Schweiz als einzigem Land Europas die Unfallversicherung zuständig, da der Zeckenstich gemäss Rechtsprechung als Unfallereignis gilt. Zur Therapie der Borreliose sind für die in der Schweiz praktizierenden Ärzte die Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie massgebend. Während die Borreliose als bakterielle Erkrankung mit Antibiotika behandelbar ist, bleibt die Therapie der FSME auf die Symptome beschränkt. Besonders aktiv sind die Zecken witterungsabhängig in der Regel ab März bis in den November. Die Zahl der Erkrankungen variierte seit dem Jahr 2000 jährlich zwischen 52 und 356 Fällen. 2019 wurden 262 Fälle von FSME gemeldet, das entspricht der dritthöchsten Zahl seit 2000 (2).
Frühzeitig an die Impfung denken
Anders als bei der Borreliose gibt es zur Prävention einer FSME jedoch eine Impfung, die für alle Personen über 6 Jahre empfohlen wird, die in einem Risikogebiet wohnen oder sich vorübergehend dort aufhalten. Aus immer mehr Gebieten der Schweiz wurden in den letzten Jahren Infektionen mit dem FSME-Virus gemeldet. Einen Überblick über die Zeckenstichmeldungen und die daraus resultierenden Impfempfehlungen können Sie den Landkarten entnehmen, die in Zusammenarbeit mit Swisstopo erstellt wurden (siehe Abbildungen 1 und 2).
Verfügbare Impfstoffe
In der Schweiz stehen für Kinder zwei Impfstoffe zur Verfügung (Encepur® N Kinder für Kinder bis 11 Jahre und FSME-Immun® Junior für Kinder bis 15 Jahre), ebenso für Erwachsene (Encepur® N für Personen über 12 Jahre, FSME Immun® CC für Personen über 16 Jahre).

10 ARS MEDICI DOSSIER V | 2020

NEUROLOGIE

Nach vollständiger Grundimmunisierung mit 3 Dosen wird

nach 10 Jahren eine Auffrischung empfohlen. Ein Schnell-

schema gemäss Fachinformation ermöglicht im Bedarfsfall

eine schnelle Immunisierung, nach einem Zeckenstich wirkt

die Impfung jedoch nicht rasch genug, um eine allfällige In-

fektion zu verhindern.

Die Verträglichkeit der Impfung ist sehr gut, lokale Reaktio-

nen treten bei etwa einem Drittel der Geimpften auf. Schwere

allergische Reaktionen sind mit 1 bis 2 Fällen auf 1 Million

Dosen sehr selten, noch seltener sind schwere neurologische

Nebenwirkungen.

s

Abb. 1: Karte des BAG – Gebiete mit FSME-Impfempfehlung (©swisstopo, BAG, BAFU)

Christine Mücke
Referenzen: 1. «FAQ – Zecken und durch Zecken übertragbare Krankheitserreger», Fra-
genkatalog BAG, Stand 7.10.2019, online unter https://www.labor-spiez. ch/pdf/de/die/bio/FAQ_Zecken_und_uebertragbare_Krankheiten.pdf, letzter Zugriff 10.02.2020 2. https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/zahlen-und-statistiken/­ zahlen-zu-infektionskrankheiten.exturl.html/aHR0cHM6Ly9tZWxkZXN5c3RlbWUuYmFnYXBwcy5jaC9pbmZyZX/ BvcnRpbmcvZGF0ZW5kZXRhaWxzL2QvZnNtZS5odG1sP3dlYmdy/YWI9aWdub3Jl.html, letzter Zugriff 10.02.2020

Abb. 2: Karte des BAG – gemeldete Stichorte (©swisstopo, BAG, BAFU)

Die Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Infektiologie zu Abklärung und Therapie der Borreliose finden Sie unter:
www.rosenfluh.ch/qr/ssi-guidelines oder direkt via QR-Code
Zum Fragenkatalog gelangen Sie unter:
www.rosenfluh.ch/qr/faq_bag_zeckenstiche oder direkt via QR-Code

12 ARS MEDICI DOSSIER V | 2020


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