Schlagwort: Mangelernährung
Neue Evidenz zur Behandlung der Mangelernährung – Hin zu einer personalisierten und kosteneffizienten Therapie
Die EFFORT-Studie hatte deutlich gezeigt, dass bei Patienten im Spital ein Screening auf Malnutrition und einer Ernährungstherapie Mortalität und Morbidität senken kann. Eine Reevaluation der Daten hat untersucht, welche Patienten davon profitieren und welche nicht. Zur Unterstützung der Therapie des individuellen Patienten wurde eine neue Webseite vorgestellt, die das Wissen rund um die Malnutrition für die unmittelbare Umsetzung in der Praxis aufbereitet hat. Prof. Philipp Schütz und Pascal Tribolet MSc, Kantonsspital Aarau, präsentierten die neuen Erkenntnisse und die Webseite.
Dos and Don’ts – Ernährungstherapie im Spital – Update
Mangelernährung ist bei älteren, multimorbiden Patienten ein häufiges Problem bei Spitaleintritt. Die gefährdeten Personen sollten rasch erkannt und behandelt werden. Dr. Reinhard Imoberdorf, Chefarzt Klinik für Innere Medizin, und Maya Rühlin, Leiterin Ernährungstherapie/ -beratung, beide Kantonsspital Winterthur, diskutierten mit den Teilnehmern des Workshops die wichtigsten Punkte, wie man vorgehen sollte und welche Fehler es zu vermeiden gibt.
Faustschlusskraftmessung, Albumin oder nur Gewicht? – Optimale Monitorisierung des mangelernährten Patienten
In den letzten Jahren konnte der Nutzen einer Ernährungstherapie (ET) bei mangelernährten Patienten und Patientinnen deutlich gezeigt werden. Die Forschung legt aber auch nahe, dass nicht alle Personen gleichermassen von einer ET profitieren. Um dies besser einschätzen zu können, scheinen gewisse Monitorisierungs-Parameter eine wichtige Rolle zu spielen.
Die neue GESKES-Strategie
Herausforderungen für die Ernährungsmedizin der Zukunft?
Die Evidenz zur Früherkennung und individualisierten Behandlung der Mangelernährung war noch nie so gut belegt wie heute. Grosse randomisierte Studien belegen, dass eine individuelle Ernährungstherapie Leben retten, Komplikationen vermeiden und damit Kosten im Gesundheitswesen senken kann.
GLIM-Kriterien in der ärztlichen Praxis – Was bringen die neuen Diagnosekriterien der Mangelernährung im Alltag
Neu wurden für die Diagnose der Mangelernährung die GLIM-Kriterien (Global Leadership Initiative of Malnutrition) definiert. Sie sollen helfen, bei erfassten Risikopatienten, ein differenziertes Assessment des Ernährungsstatus durchzuführen. Nun sollen diese neuen Kriterien in der Praxis auf ihre Aussagekraft überprüft werden.
Malnutrition bei hospitalisierten Patienten – Vom Screening zur Diagnose
Viele Patienten verlieren während einer Hospitalisation krankheitsbedingt Gewicht, weil sie weniger Appetit haben und weniger Nahrung zu sich nehmen, aber eigentlich einen höheren Nährstoffbedarf aufgrund des katabolen Stoffwechsels aufweisen. Wir wissen von grossen Studien, wie der EFFORT-Studie, dass solche Patienten von einer individuellen Ernährungstherapie profitieren. Deshalb ist es wichtig, Patienten bei Spitalaufnahme zu screenen und das Risiko für eine Malnutrition zu objektivieren. Mit einem vertieften Assessment muss danach geprüft werden, warum ein Patient mangelernährt ist und ob er von einer Ernährungstherapie wirklich profitiert. Hier wurden neue Diagnosekriterien (GLIM-Kriterien) vorgeschlagen. Prof. Philipp Schütz, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Kantonsspital Aarau, erläuterte diese neue Strategie.
Vorschlag für Algorithmus – Handkraftmessung in der Akutgeriatrie
Mangelernährung führt zu einer verringerten Muskelmasse und -funktion. Zur Erhebung der Muskelfunktion eignet sich die Messung der Handkraft (1). Es existieren viele Einflussfaktoren bei der Durchführung der Handkraftmessung. Derzeit sind keine standardisierten Empfehlungen zur Vorgehensweise bei der Durchführung der Handkraftmessung mittels Martin Vigorimeter vorhanden. Im Folgenden wird deshalb eine mögliche Vorgehensweise anhand eines Algorithmus aufgezeigt.
Ernährungsscreening in der Onkologie: Der erste Schritt zu einem besseren Outcome
Onkologische Patienten sind häufig von einer krankheitsassoziierten Mangelernährung betroffen. Damit verbunden sind negative Folgen wie erhöhte Morbidität und Mortalität, verminderte Therapietoleranz und reduzierte Lebensqualität. Ein Screening des Risikos auf Mangelernährung mit einem validierten Tool hilft, diesen Mangelzustand frühzeitig zu identifizieren und entsprechende ernährungstherapeutische Massnahmen einzuleiten.
Orale Nahrungssupplemente – MedPassModus oder herkömmliche Verabreichung?
Bei Pflegefachpersonen nachgefragt
Orale Nahrungsmittelsupplemente (ONS) werden zur Therapie der Mangelernährung empfohlen, jedoch existieren bisher keine Empfehlungen zur Verabreichungsart (1). Im Klinikalltag werden die ONS entweder zwischen den Hauptmahlzeiten (herkömmliche Verabreichung) oder in einem kleinen Volumen mit den Medikamenten (MEDPass-Modus) abgegeben (2).