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Die Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin behandelt neue Erkenntnisse aus dem breiten Spektrum der ernährungsmedizinischen Forschung und Lehre. Sie ist das offizielle Organ der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) und erscheint 5 mal pro Jahr in einer Auflage von ca. 3500 Exemplaren.

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Metainformationen


Titel
Laktoseintoleranz – Es kommt nicht auf die Grammzahl an
Untertitel
-
Lead
Laktoseintoleranz ist ein weitverbreitetes Problem. In Europa sind rund 10 bis 25 Prozent der Bevölkerung betroffen. Auf Laktose intolerant zu sein, heisse jedoch nicht, auf Laktose vollständig verzichten zu müssen, sagt Dr. Michael Fricker, Oberarzt an der Abteilung für Allergologie und Immunologie am Inselspital in Bern.
Datum
6. Mai 2016
Journal
Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin 02/2016
Autoren
Michael Fricker
Rubrik
Laktoseintoleranz
Schlagworte
Laktoseintoleranz
Artikel-ID
27757
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/27757
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Transkript


LAKTOSEINTOLERANZ
Laktoseintoleranz: Es kommt nicht auf die Grammzahl an

Laktoseintoleranz ist ein weitverbreitetes Problem. In Europa sind rund 10 bis 25 Prozent der Bevölkerung betroffen. Auf Laktose intolerant zu sein, heisse jedoch nicht, auf Laktose vollständig verzichten zu müssen, sagt Dr. Michael Fricker, Oberarzt an der Abteilung für Allergologie und Immunologie am Inselspital in Bern.

SZE: Gibt es einen Grenzwert für die Toleranz von Kann eine Laktoseintoleranz auch plötzlich und im

Laktose? In Studien wird zum Teil die Menge von Erwachsenenalter auftreten? Was sind die Ursachen?

Michael Fricker

12 Gramm genannt.

Michael Fricker: Am häufigsten findet sich die pri-

Dr. Michael Fricker: Die Intoleranz gegenüber Lak- märe Laktoseintoleranz, die genetisch bedingt ist und

tose ist individuell sehr unterschiedlich und variiert sich im Erwachsenenalter manifestiert. Milchzucker

in der Menge auch mit der Zeit. Es gibt Betroffene, wird bei dieser Form schlechter ertragen als noch im

die in einem Jahr am Tag 10

Kindesalter. Allerdings wird

Gramm Laktose gut vertragen, dann im nächsten Jahr sogar 30 Gramm. Denn die Intoleranz kann sich individuell verändern. Von daher kann man nicht von einem Grenzwert

«Am häufigsten findet sich die
primäre Laktoseintoleranz, die ge-
»netisch bedingt ist und sich im Er-
wachsenenalter manifestiert.

die betroffene Person durch Anpassung der Ernährung beschwerdefrei leben können. Zudem muss diese Form der Laktoseintoleranz nicht lebenslang persistieren. Eine Aus-

von 12 Gramm ausgehen, der

nahme bildet der sehr seltene

noch toleriert wird. Es wurde

angeborene Laktasemangel.

aufgrund von Studien oder eines Expertenkonsensus Das Enzym Laktase fehlt, und ohne laktosefreie Säug-

auch nie eine solche Grenze festgelegt.

lingsnahrung können die Säuglinge unter schweren

Durchfällen und Gedeihstörungen leiden. Eine Schä-

Wie wird die Laktoseintoleranz diagnostiziert?

digung der Dünndarmschleimhaut und damit der

Michael Fricker: Wichtig ist die Selbstbeobachtung Laktase-produzierenden Zellen kann zur sekundären

des Betroffenen. Wann treten die Symptome auf, wel- Laktoseintoleranz führen. Mögliche Ursachen sind

chen Einfluss hat eine laktosefreie Ernährung? Gehen entzündliche Darmerkrankungen, eine Behandlung

die Symptome dann zurück? Dies ist auch im Rahmen mit Antibiotika oder auch die Zöliakie. Nach der

der Anamnese abzuklären. Diagnostisch ist der Atem- Behandlung wird in der Regel die Laktose wieder

test aussagekräftig. Nach Belastung mit 50 vertragen.

Intolérance au lactose: ce n’est pas le nombre de grammes qui importe

Gramm Laktose wird die Wasserstoffkonzentration, welche durch Vergärung der Laktose wegen fehlenden Abbaus durch das Enzym Laktase vermehrt im Darm-

Wie lässt sich die Laktoseintoleranz gegenüber einer Kuhmilcheiweissallergie abgrenzen? Michael Fricker: Eine Laktoseintoleranz ist ein

Mots clés: intolérance au lactose – fréquence/diagnostic – allergie aux protéines du lait de vache – conseil nutritionnel

trakt produziert wird, im Atem gemessen. Gentests sind wenig sinnvoll, da nur die genetische Variante der Laktoseintoleranz nachgewiesen werden kann und die Betroffenen trotz einer Genvariante nicht

Enzymmangel. Eine Kuhmilcheiweissallergie hingegen kann ähnliche Symptome wie Bauchschmerzen und Durchfall auslösen. Bei Letzterem finden sich allerdings in Hauttestungen oder im Blut Antikörper gegen das Milcheiweiss. Häufig ist sie auch mit Haut-

L’intolérance au lactose est un problème très répandu. Mais être intolérant au lac-

unbedingt symptomatisch sein müssen. krankheiten wie Neurodermitis kombiniert. Die KuhDie Hauttestungen oder Blutuntersuchun- milcheiweissallergie «verliert» sich dann häufig im

tose ne signifie cependant pas qu’il faille se gen mit Bestimmung von spezifischen zeitlichen Verlauf, sodass Milchprodukte wieder ver-

passer totalement de lactose, déclare le Dr IgE-Antikörpern sind für die Diagnose tragen werden können.

Michael Fricker, chef de clinique au dépar- von Laktoseintoleranzen nicht geeignet.

tement d’allergologie et d’immunologie de Auch eine Biopsie im Dünndarm zur Be- Helfen laktosefreie Produkte, oder soll eine milchpro-

l’hôpital de l’Ile de Berne.

urteilung der Enzymaktivität (Laktase) duktfreie Diät eingehalten werden?

wird im Alltag selten verwendet.

Michael Fricker: Bei störenden Beschwerden sind

30 SZE 2|2016

LAKTOSEINTOLERANZ

laktosefreie Produkte überaus sinnvoll. Zudem enthalten die laktosefreien Produkte Kalzium, das für den Knochenstoffwechsel relevant ist und vor Osteoporose schützt.
Laktose kann auch in Form von Kapseln und Tabletten eingenommen werden. Verordnen Sie diese in der Praxis? Michael Fricker: Laktosetabletten sind ebenfalls bei störenden Symptomen sinnvoll. Ich bespreche das mit den Betroffenen aber individuell. Die Kapseln sind 30 Minuten vor dem Essen einzunehmen, das kann für die Betroffenen ein Handicap sein. Allerdings geben sie die Freiheit, «ohne Sorgen» laktosehaltige Speisen extern essen zu können. Meine Erfahrung ist, dass die Mehrheit der Betroffenen eine laktosearme oder -freie Diät bevorzugt.
Sie haben im März am Allied-Health-PersonnelSymposium in Bern gesprochen. Im Publikum sassen Fachpersonen. Was sind bei ihnen die häufigsten Probleme im Umgang mit der Laktoseintoleranz? Michael Fricker: Die Laktoseintoleranz ist im Allgemeinen bei den Ernährungsberaterinnen gut bekannt und einfach zu managen. In der Ernährungsberatung muss allerdings daran gedacht werden, die Symptome der Laktoseintoleranz auch zu erfragen. Mitunter wird die Diät auch zu restriktiv besprochen. Denn es ist nicht nötig, Milchprodukte per se zu verbieten. Die Menge an Laktose, die noch vertragen wird, ist individuell und soll bei der Beratung mitberücksichtigt werden. Ein strenges Ernährungsschema ist daher wenig sinnvoll. Des Weiteren soll an Begleiterkrankun-

gen gedacht werden wie chronische Darmentzündungen oder Reizdarm. Falls ein Vitamin- und/oder Eisenmangel vorliegt, ist deren Ursache nicht eine Laktoseintoleranz, da bei dieser Erkrankung die Resorption nicht beeinträchtigt wird. Bei einem solchen Mangel muss an eine Zöliakie oder auch an chronische Darmerkrankungen gedacht werden.
Spielt bei der Laktoseintoleranz auch ein gewisser Medienhype eine Rolle oder ist sie eine Modediagnose? Im Netz wird beispielsweise eine Darmsanierung empfohlen. Michael Fricker: Nein, ich glaube, die Laktoseintoleranz ist keine Modediagnose. Die Menschen sind beim Thema Ernährung insgesamt aufmerksamer geworden. Der Laktosemangel ist ein Mangel an Enzymen, eine Darmsanierung heilt diesen Mangel nicht und ist deshalb überflüssig.
Korrespondenzadresse: Dr. med. Michael Fricker Oberarzt Universitätsspital Bern Universitätsklinik für Rheumatologie, Immunologie und Allergologie Allergologisch-immunologische Poliklinik Inselspital 3010 Bern E-Mail: michael. fricker@insel.ch
Sehr geehrter Dr. Fricker, wir danken Ihnen für das Interview.
Das Gespräch führte Annegret Czernotta.

Laktoseintoleranz und Milchprodukte
Weichkäse kann Spuren von Milchzucker enthalten, Hartkäse wie Gruyère oder Emmentaler enthalten keinen Milchzucker. Zudem gibt es eine Vielzahl von laktosefreien Produkten auf dem Markt, die Lieferanten von Kalzium und anderen Nährstoffen sind.

2|2016 SZE 31


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