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Die Zeitschrift für Dermatologie und Ästhetische Medizin hat folgende Schwerpunkte: Dermatologie, Dermatopharmazie, Dermatokosmetik, Allergologie und Venerologie. Ausserdem berichten wir von Kongressen und Fortbildungsveranstaltungen. Erscheint 4 mal pro Jahr in einer Auflage von ca. 3500 Exemplaren.

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Metainformationen


Titel
Wehrhaft und hochallergen – Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus
Untertitel
-
Lead
Sie ist zwar etwas kleiner als ihre Europäische Verwandte, aber bei Gefahr sehr wehrhaft und offenbar auch sehr allergen: die Asiatische Hornisse Vespa velutina nigrithorax, die sich in ganz Europa und inzwischen auch in der Schweiz immer weiter ausbreitet. Imker haben die Gefahr bereits erkannt, doch auch Allergologen werden in Zukunft wohl verstärkt mit diesem invasiven Neozoon konfrontiert sein.
Datum
10. Juli 2025
Journal
Schweizer Zeitschrift für Dermatologie & Ästhetische Medizin [medicos] 02/2025
Autoren
Adela Zatecky
Rubrik
Schwerpunkt: Allergie und Atopie
Schlagworte
Anaphylaxie, Asiatische Hornisse, Hymenopteren, Vespa velutina
Artikel-ID
82029
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/82029
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Transkript


BERICHT ZUM SCHWERPUNKT

Foto: AZA

Hymenopteren-Anaphylaxie
Wehrhaft und hochallergen – Asiatische Hornisse breitet sich immer weiter aus

Sie ist zwar etwas kleiner als ihre Europäische Verwandte, aber bei Gefahr sehr wehrhaft und offenbar auch sehr allergen: die Asiatische Hornisse Vespa velutina nigrithorax, die sich in ganz Europa und inzwischen auch in der Schweiz immer weiter ausbreitet. Imker haben die Gefahr bereits erkannt, doch auch Allergologen werden in Zukunft wohl verstärkt mit diesem invasiven Neozoon konfrontiert sein.

Vespa velutina nigrithorax (VVN) ist eine ursprünglich aus Südostasien stammende, invasive Hornissen-Unterart, die sich in Europa immer weiter ausbreitet. Mit einer Körperlänge von bis zu 3,0 cm für die Königinnen und bis zu 2,4 cm für die Arbeiterinnen ist sie etwas kleiner als die europäische Hornisse Vespa crabro, bildet aber deutlich grössere Nester mit weitaus höheren Individuenzahlen aus. Zudem ist ihr Giftstachel mit 6 mm, verglichen mit 3,7 mm bei Vespa crabro, deutlich länger, was bei Stichen zu einer tieferen und sehr schmerzhaften Giftinjektion führt. Die «Velutina», wie sie inzwischen vereinfacht auch genannt wird, greift Menschen nur dann an, wenn sie sich bedroht fühlt, ist dann aber extrem wehrhaft und gefährlich. In China gilt die Vespa velutina als eine der aggressivsten und gefährlichsten Hymenopterenarten (1).
Als Neozoon wurde die asiatische Hornisse erstmals in Europa im Jahr 2004 im Südwesten Frankreichs nachgewiesen, im April 2017 wurde auch erstmals in der Schweiz eine Königin gesichtet. Mittlerweile liegen aus der Schweiz immer mehr Sichtungen der asiatischen Hornisse vor.
Während sie zunächst vor allem für die Imkerei als sehr problematisch galt, mehren sich in ihren Verbreitungsgebieten nun auch die Berichte über schwere Anaphylaxien. Im Nordwesten Spaniens zählen die VVN-Stiche mittlerweile zu den Hauptauslösern anaphylaktischer Reaktionen aufgrund von Hymenopteren-Allergien (2). In einer spanischen Studie, in der 100 konsekutive Patienten mit Hymenopteren-Anaphylaxie untersucht wurden, war bei 77 der Stich einer asiatischen Hornisse der Auslöser. Nur 16 der Betroffenen (20,8%) berichteten bereits einen früheren Stich einer asiatischen Hornisse, bei der Mehrzahl fand die Anaphylaxie schon nach dem ersten Stich dieser Art, aber vorangegangenen Stichen durch andere Hymenopteren statt (2). Diese Beobachtung unterstreicht die Bedeutung von Kreuzallergien, die in dieser Studie auch bestätigt werden konnten (2). In Spanien wurden zudem vermehrt Todesfälle infolge Anaphylaxie nach Stichen der asiatischen Hornisse berichtet (2).
Die wichtigsten Allergene, die im Gift von Vespa velutina nigrithorax identifiziert wurden, sind Vesp v 1 und Vesp v 5, wobei Vesp v 5 als das dominante Allergen angesehen wird

Vespa velutina nigrithorax
(3). Beide genannten Allergene weisen eine hohe Kreuzreaktivität zu den entsprechenden Allergenen anderer Wespen auf, insbesondere zu Vespula spp und zur europäischen Hornisse Vespa crabro. Daher geht man davon aus, dass die Sensibilisierung gegenüber VVN überwiegend über die Kreuzreaktivität bei Sensibilisierung gegen andere HymenopterenSpezies erfolgt (3).
Daraus leitet sich auch die Option zur spezifischen Immuntherapie ab. Es gibt derzeit zwar keine allgemein verfügbare spezifische Therapie gegen Vespa velutina, aber eine VenomImmuntherapie (VIT) mit VC-Venom scheint auch gegen VVN effektiv zu sein (3).
Seit 2021 wird in einigen europäischen Ländern, darunter Spanien und Portugal, auch eine neu entwickelte VVN-venombasierte VIT geprüft. In der prospektiven, nichtinterventionellen Multizenterstudie W-STING wird deren Effektivität, Sicherheit und Verträglichkeit erfasst (4). In einer Interimsanalyse erwies sich die spezifische VVN-VIT als effektiv: Das spezifische IgE konnte signifikant gesenkt werden. Von 15 Stichereignissen während des Follow-ups waren 6 durch eine Velutina verursacht und 9 durch andere Wespen oder durch ein unbekanntes Insekt. Zwei der VVN-Stiche und 5 der übrigen Stiche führten zu Lokalreaktionen, nur in einem Fall (Stich

8 dermatologie & ästhetische medizin  2 | 2025

BERICHT ZUM SCHWERPUNKT

durch unbekanntes Insekt) wurde eine leichte systemische Reaktion in Form eines Erythems beobachtet. Die Verträglichkeit der VVN-VIT war gut, es kam zu keinen schweren unerwünschten Reaktionen und nur selten zu leichten systemischen oder relevanten lokalen Reaktionen.
Adela Žatecky
Referenzen: 1. Vidal C: The Asian wasp Vespa velutina nigrithorax: Entomological and
allergological characteristics. Clin Exp Allergy. 2022;52(4):489-498. doi:10.1111/cea.14063 2. Vidal C et al Anaphylaxis to Vespa velutina nigrithorax: Pattern of Sensitization for an Emerging Problem in Western Countries. Allergy. 2018;73:744-64. J Investig Allergol Clin Immunol. 2021;31(3):228-235. doi: 10.18176/jiaci.0474 3. Bilò MB et al.: The increasing cases of allergy to Vespa velutina in Europe: which immunotherapy? Eur Ann Allergy Clin Immunol. 2023;55(4):149-151. doi: 10.23822/EurAnnACI.1764-1489.298 4. Carballada F et al.: Safety and Efficacy of the First VenomImmunotherapy for Allergy to Vespa velutina nigrithorax: Interim Analysis of the W-STING Study. J Investig Allergol Clin Immunol. 2025;35(3). Online publiziert Feb. 2025. doi: 10.18176/jiaci.1058

Vespa velutina – Schweizer Plattform mit lokalen Informationen und Sichtungsmeldungen
Angesichts der zunehmenden Verbreitung der asiatischen Hornisse in der Schweiz wurde eine zentrale Meldeplattform zur Meldung von Sichtungen etabliert. Dort gibt es ausser einer aktuellen Verbreitungskarte auch aktuelle News sowie Tipps zur Erkennung der Vespa velutina nigrithorax. Die Entwicklung macht die Brisanz des Themas deutlich: Im Jahr 2025 gingen bis zum 2. Mai 2025 bereits 461 positiv befundete Meldungen ein. Es sind mittlerweile 13 Kantone von Meldungen betroffen, in 6 Kantonen wurden bereits Primärnester nachgewiesen. Weitere Infos sowie der Link zum Meldeportal unter
https://frelonasiatique.ch/de/

dermatologie & ästhetische medizin  2 | 2025

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