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Metainformationen


Titel
Rosazea und akneiforme Erkrankungen des Gesichts
Untertitel
-
Lead
Die Rosazea ist eine chronische Gesichtsdermatose. Sie entwickelt sich bei entsprechender genetischer Disposition in der mittleren Gesichtspartie und kann durch exogene Faktoren verschlimmert werden. In weiteren Stadien können sich Papeln und Pusteln oder seltener ein Rhinophym entwickeln.
Datum
11. September 2004
Journal
Schweizer Zeitschrift für Dermatologie & Ästhetische Medizin [medicos] 04/2004
Autoren
Marguerite Krasovec Rahmann
Rubrik
WEITERBILDUNG — AKNE & CO.
Schlagworte
Rosazea
Artikel-ID
18631
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/18631
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Transkript


AKNE & CO.

Rosazea und akneiforme Erkrankungen des Gesichts
von Marguerite Krasovec Rahmann

Die Rosazea ist eine chronische Gesichtsder- trophien (Rhinophym) ist jedoch praktisch ausschliesslich bei

Männern zu beobachten.

matose. Sie entwickelt sich bei entsprechen-

Pathogenese

der genetischer Disposition in der mittleren Die Ursachen der Entstehung einer Rosazea sind bis heute

nicht geklärt. Ein wichtiger pathogenetischer Faktor scheint

Gesichtspartie und kann durch exogene Fak- die beeinträchtigte Steuerung der venösen Durchblutung des

Gesichtes zu sein, die vermutlich zu einer Störung der zere-

toren verschlimmert werden. In weiteren Sta- bralen Thermoregulation führt. Weiter geht man von einer

genetisch bedingten Disposition zur Gefässlabilität aus.

dien können sich Papeln und Pusteln oder sel-

Bei gewissen Rosazeaformen findet sich vermehrt die

Milbe Demodex folliculorum. Dieser Parasit löst entzündli-

tener ein Rhinophym entwickeln.

che Prozesse aus, welche sich durch Papeln, Pusteln und

histologisch granulomatöse Reaktionen manifestieren.

In den Jahren 1990 bis 1996 wurde der Zusam-

F rüher wurde die Rosazea fälschlicherweise als «Acne rosacea» bezeichnet, ein Begriff, der nicht mehr verwendet werden sollte. Insbesondere wurde

menhang zwischen Rosazea und der Besiedelung des Gastrointestinaltraktes mit Helicobacter pylori rege diskutiert. Diese Theorie konnte sich aber nicht bestätigen.

sie mit der Acne papulo-pustulosa verwechselt. Es besteht Klassifikation

zwar klinisch eine Ähnlichkeit mit der Akne, jedoch fehlen Es bestehen unterschiedliche Klassifikationen der Rosazea.

bei der Rosazea aknetypische Manifestationen wie etwa Das amerikanische National Rosacea Society Expert Com-

Komedonen (Tabelle).

mittee unterscheidet vier Rosazea-Subtypen: Erythemato-

teleangiektatische Rosazea, papulo-pustulöse Rosazea,

Epidemiologie und Klinik

phymatöse Rosazea und okuläre Rosazea.

Die Rosazea manifestiert sich in den mittleren Gesichtspar-

In Europa hat sich eine andere Klassifikation eta-

tien, das heisst in Stirnmitte, auf Nase, Kinn und Wangen. bliert, welche sich nach folgenden Erkrankungsstadien

Klinische Merkmale sind ein Flush, ein Erythem, Telangi- richtet:

ektasien, Papeln, Pusteln, ein Ödem sowie eine Gewebs-

hyperplasie (Rhinophym). Am häufigsten sind Hellhäutige Stadium I: Flush (transientes Erythem)

vom Fototyp I und II ab dem 25. Lebensjahr betroffen. Die Ein Flush ist eine paroxysmale, fünf Minuten oder länger

höchste Prävalenz liegt bei 45-Jährigen, wobei Frauen dauernde, sich vollständig zurückbildende Rötung des

8 häufiger erkranken als Männer. Das Stadium der Hyper- Gesichtes, Halses oder Décolletés mit brennendem Gefühl.

medicos 4/2004

Tabelle: Unterschiede zwischen Rosazea und Akne (1)

Primäreffloreszenzen

Rosazea Flush, Erythem Teleangiektasien

Sekundäreffloreszenzen

Papeln, Pusteln

Spätstadium
Talgdrüsenaktivität Augenbeteiligung Lokalisation
Geschlechtsverteilung/Alter

lappige, hypertrophe Knoten Rhinophym
meist unauffällig
relativ häufig
zentrofazial, mittlere Wangenpartien, Nase, Stirn
häufiger Frauen als Männer ab 30 betroffen, Rhinophym nur Männer

Akne Komedonen
ausschliesslich follikulär stehende Papeln, Pusteln, Knötchen
konfluierende Knoten, Abzesse, Narben
Seborrhö
–
seborrhoische Areale wie Gesicht, Rücken, Décolleté
jugendliche Frauen und Männer gleich häufig betroffen

Ausgelöst wird die Rötung durch Temperaturwechsel, Sonneneinstrahlung, warme Getränke und Alkohol, stark gewürzte Nahrungsmittel, Sport oder emotionalen Stress.
Stadium II: Erythemato-teleangiektatische Rosazea Neben dem persistierenden Erythem sind Teleangiektasien vorhanden. Dieser Zustand wird auch «Couperose» genannt. Betroffen sind Wangen, Kinn und Stirnmitte. Die Patienten klagen über ein stechendes oder brennendes Gefühl.
Stadium III: Papulo-pustulöse Rosazea Charakteristisch ist ein persistierendes zentrofaziales Erythem mit Papeln und/oder Pusteln. Perioral und bei der Augenpartie bleiben typischerweise schmale Hautzonen

erscheinungsfrei. Die Betroffenen berichten über eine überempfindliche Haut mit Intoleranz gegenüber Kosmetika und fettigen Externa. Zudem leiden sie an einem stechenden oder brennenden Gefühl (Abbildung 1).
In diesem Stadium muss differenzialdiagnostisch eine Acne papulo-pustulosa in Erwägung gezogen werden. Bei der Akne sind stets einige Komedonen oder Mikrozysten zu beobachten.
Stadium IV: Rhyinophym Diese Spätform der Rosazea entwickelt sich fast ausschliesslich bei Männern. Die Nase ist hypertroph, diffus gerötet und zeigt eine verdickte Haut mit Knoten. Zudem sind die Follikelöffnungen erweitert.
Verlauf Die Rosazea verläuft schubweise. In vielen Fällen bleibt sie im Stadium I stehen. Eine Verschlechterung kann durch diverse vasodilatatorische Faktoren bedingt sein. So wirken sowohl physikalische Reize wie Kälte, Nässe, Wärme und Sonne als auch der Genuss von Alkohol, heissen Getränken, Kaffee und stark gewürzten Lebensmitteln belastend. Allerdings kann nach einem jahrelangen Verlauf in 40 Prozent der Fälle eine Spontanremission eintreten.

Die Rosazea kann mit folgenden Erkrankungen assoziiert sein: 1. Migräne Zirka 30 Prozent der Rosazeapatienten leiden an Migräne. Diese Tatsache unterstützt die These, dass vaskuläre Faktoren bei der Pathogenese von Bedeutung sind.

Abbildung 1: Papulo-pustulöse Rosazea

medicos 4/2004

9

Steroid-Rosazea (steroidinduzierte akneiforme Dermatitis) Diese Form der Rosazea entsteht durch die nichtindizierte Applikation von Kortikosteroiden bei bestehender Rosazea. Es entwickeln sich entzündliche Knoten, Papeln und schuppende Erytheme (Abbildung 2). Meistens wird die Rosazea nach dem Absetzen der Kortikosteroide zuerst verstärkt.

Rosazea mit Lymphödem (Morbus Morbihane) Bei dieser seltenen Variante sind Lymphgefässe beteiligt. Es handelt sich um eine nichtentzündliche, ödematöse Form des Rosazeastadiums II, bei welcher sich insbesondere in den oberen Gesichtspartien ein Ödem bildet.

Abbildung 2: Steroidinduzierte akneiforme Dermatitis
2. Okuläre Rosazea Bei einem Drittel der Rosazeapatienten tritt die Erkrankung assoziiert mit einer Augensymptomatik auf. Bei 20 Prozent dieser Fälle bestehen Augensymptome vor den Hautveränderungen. Die Rosazea der Augen ist gekennzeichnet durch eine überschiessende Talgproduktion mit oft chronisch therapieresistenter Blepharo-Konjunktivitis. Weiter findet man Teleangiektasien am Lidrand, eine Dysfunktion der Meibom-Drüsen mit Sekretverhalt und rezidivierende Chalazien. Korneale Komplikationen (Ulzeration, Vaskularisation) können ebenfalls auftreten.
Sonderformen der Rosazea Granulomatöse oder lupoide Rosazea Bei der granulomatösen Rosazea finden sich klinisch hautfarbene oder rote Knötchen und histologisch epitheloidzellige Granulome. Die granulomatöse Rosazea wird durch die lokale Behandlung einer leichten Rosazea mit Kortikosteroiden gefördert. Die erhöhte Milbendichte könnte ebenfalls eine pathogenetische Rolle spielen. Die differenzialdiagnostische Abgrenzung von der kutanen Sarkoidose und vom Lupus miliaris disseminatus faciei erfolgt mittels Histologie.

Screen-Dermatitis Rosazeapatienten berichten, dass eine Exazerbation ihrer Hauterkrankung durch Arbeiten am Computer oder beim Fernsehen erfolgt. Lange oder wiederholte Exposition gegenüber Bildschirmstrahlung kann die «Screen-Dermatitis» auslösen, welche der Rosazea sehr nahe liegt.
Therapie der Rosazea Die gegenüber physikalischen und chemischen Noxen empfindliche Haut benötigt eine möglichst reizarme Hautpflege. Zu den allgemeinen Pflegeanweisungen gehört das Waschen mit lauwarmem Wasser, die Reinigung mit speziellen milden Lotionen oder die Anwendung von Thermalwasser in Sprayform. Fettige Externa und okkludierendes Make-up sind zu vermeiden. Die Kosmetikbranche hat spezielle Feuchtigkeitscremes für überempfindliche und zu Rötungen neigende Haut entwickelt, die unter anderem auch Vitamin PP, Vitamin C und andere vasoaktive Substanzen enthalten.
Die medizinische Therapie erfolgt phasen- und stadiengerecht. Standardtherapie ist der topische Einsatz von Metronidazol-Creme oder -Gel. In der Regel soll die Anwendung einmal pro Tag über drei Monate erfolgen. Falls dies nicht ausreicht, werden zusätzlich antibiotikahaltige Topika benötigt. Systemisch werden Doxycyclin, Minozyclin, Metronidazol und bei schweren Verläufen Isotretinoin gegeben.

Rosacea conglobata Diese Bezeichnung steht in Analogie zur Acne conglobata. Es manifestieren sich einschmelzende, abszedierende, entzündliche Knoten und strangförmige Indurationen.

medicos 4/2004

Rosacea fulminans, Pyoderma faciale Meist nur bei jungen Frauen können sich innerhalb weniger Tage oder Wochen im ganzen Gesicht multiple schmerzhafte Knoten, Pusteln und Abszesse bilden. Zudem kann neben einem diffusen Erythem auch eine Seborrhö beobachtet werden. 10 Abbildung 3: Periokuläre Dermatitis

Abbildung 4: Lupus miliaris disseminatus faciei

Ein anderer Faktor ist die Anwendung von (fluorierten) Kortikosteroiden. Hier sei nochmals betont, dass topische Steroide eine periorale Dermatitis und eine Steroid-Rosazea auslösen. Bevor topische Steroide im Gesicht verschrieben werden, muss die Diagnose unbedingt gesichert sein!
Bei Asthmapatienten, die Inhalationssteroide benötigen, beträgt die Prävalenz einer perioralen Dermatitis 2,9 Prozent.
Weitere Ursachen der perioralen Dermatitis sind auch fluorierte Zahnpasten und buccodentale Infektionen mit Fusobakterien.
Die Therapie besteht im Absetzen jeglicher Kosmetika. Nur bei Spannungsgefühl dürfen blande Cremes angewendet werden. Weiter werden Topika, die Metronidazol enthalten, und allenfalls Tetrazykline per os empfohlen.

Es können immer wieder Rezidive auftreten. Ausser- Lupus miliaris disseminatus faciei

dem besteht die Möglichkeit, dass das Erythem und die Diese Dermatose gehört zu den granulomatösen nicht-

Teleangiektasien persistieren.

infektiösen Erkrankungen. Davon betroffen sind über-

Da die Steroid-Rosazea nach Absetzen der topischen wiegend junge Männer im 20. bis 30. Lebensjahr. Es

Steroide exazerbiert, müssen die Patienten vorher darüber entwickeln sich stecknadelkopf- bis reiskorngrosse, bräun-

aufgeklärt werden, und es kann allenfalls eine systemische lichrote bis livide Knötchen, die einzeln stehen, aber ins-

Behandlung eingeleitet werden.

gesamt disseminiert sind. Befallen sind auch Augenlider,

Die Teleangiektasien können mit vaskulärem Laser Oberlippe oder die Perioralgegend (Abbildung 4). Mitun-

oder IPL-Technologie behandelt werden. Das Rhinophym ter tragen sie ein feines Schüppchen. Bei Vitropression

wird chirurgisch oder mittels CO2-Laser reduziert.

haben die Knötchen einen lupoiden (apfelgeleeartigen)

Die Therapie der Augenrosazea gehört in die Hände Aspekt. Das Leiden dauert drei bis fünf Jahre und hinterlässt

des Ophthalmologen. Sie umfasst die Gabe von Tetrazy- eingedellte Närbchen. Zur Behandlung werden systemi-

klin oder Doxycyclin per os sowie eine Lidkantenhygiene sche Tetracycline gegeben.

und -massage.

Demodex-Follikulitis

Andere akneiforme Gesichtsdermatosen

Die Milbe Demodex folliculorum lässt sich in der Gesichts-

Periorale Dermatitis

haut der meisten Erwachsenen nachweisen. Sie ist fakul-

Die Erkrankung betrifft vorwiegend Frauen. Sie manifestiert tativ pathogen und kann zu einer Hautentzündung führen.

sich als gruppierte, 1 bis 2 mm grosse, rote Papeln und Bei der Demodex-Follikulitis ist die Milbendichte erhöht. Kli-

Papulopusteln auf leicht schuppendem Erythem. Die Prädi- nisch finden sich üblicherweise unilateral lokalisierte

lektionsstellen sind Nasolabialfalten, seitliche Mundpar- Papeln und Papulopusteln. Gewisse Patienten klagen über

tien, Paranasalgegend, Kinn, laterale Augenwinkel und Pruritus. Die Therapie besteht aus antiparasitären Mitteln

Augenunterlider (so genannte periokuläre Dermatitis, (Crotamiton, Benzoylbenzoat) sowie Metronidazol oder

Abbildung 3). Charakteristischerweise ist ein schmaler Ivermectin per os.

●

Saum um das Lippenrot ausgespart.

Die häufigste Ursache der perioralen Dermatitis ist Autorin:

die regelmässige Anwendung von Pflegekosmetika. Aus- Dr. med. Marguerite Krasovec Rahmann

lösender Faktor ist vermutlich eine Intoleranz gegenüber Lilie Zentrum

den darin enthaltenen Emulgatoren. Neuere Untersuchun- Uitikonerstrasse 9

gen haben ergeben, dass Atopiker häufiger unter einer 8952 Schlieren

perioralen Dermatitis leiden. Bei Atopie ist die epidermale E-Mail: dr-krasovec@bluewin.ch

Barrierefunktion reduziert. Die tägliche Anwendung von kosmetischen Präparaten führt zu einer repetitiven Irritation, die längerfristig eine Erschöpfung der epithelialen Barrierefunktion mit sich bringt und in einem Circulus vitiosus von Irritation – Trockenheitsgefühl – Applikation von Pflegekos-

Literatur
1. Raab W.: Stadiengerechte Behandlung der Rosazea, Ästhet Derm 2004; 1: 14–23.
2. Gelber A., Kuschela K., Efendy I.: Rosazea – Klinische Varianten und Therapie, Deutsche Derm 2003; 8: 594–598.

12 metik und neuerlicher Irritation endet.

Interessenkonflikte: keine

medicos 4/2004


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