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Metainformationen


Titel
Krankheit und Schuld – die globale Krebslast
Untertitel
-
Lead
Wem ist sie nicht schon zu Ohren gekommen – die anekdotische Evidenz vom Verwandten, Bekannten oder Prominenten (Helmut Schmidt!), welcher den gemeinhin als gesundheitsschädlich gegeisselten Lastern wie etwa Tabakrauchen, Alkoholgenuss und/oder Völlerei ausgiebig frönte und dabei ein biblisches Alter erreichte?
Datum
9. September 2022
Journal
ARS MEDICI 18/2022
Autoren
Ralf Behrens
Rubrik
Editorial
Schlagworte
Allgemeine Innere Medizin, Editorial, Hausarztmedizin
Artikel-ID
61257
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/61257
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Transkript


EDITORIAL

Krankheit und Schuld – die globale Krebslast
Wem ist sie nicht schon zu Ohren gekommen – die anekdotische Evidenz vom Verwandten, Bekannten oder Prominenten (Helmut Schmidt!), welcher den gemeinhin als gesundheitsschädlich gegeisselten Lastern wie etwa Tabakrauchen, Alkoholgenuss und/oder Völlerei ausgiebig frönte und dabei ein biblisches Alter erreichte? Dass es schlicht Quatsch wäre, daraus etwas für die eigene mit dem Lebenswandel verknüpfte Prognose abzuleiten, muss nicht nur Ihnen als Experten niemand mehr erläutern. Die scheinbare Unbekümmertheit, mit der obige Beispiele oft angeführt werden, frappiert zwar immer wieder. Sie entspringt aber nur selten der Hoffnung oder gar der tiefen Überzeugung, das Leben gefahrlos in vollen (Lungen-)Zügen geniessen zu können, sondern dient meistens wie das Pfeifen im dunklen Keller eher der Selbstberuhigung. So kommen auch die soeben im «Lancet» und mit grossem Echo publizierten Ergebnisse einer systematischen Analyse der Global Burden of Disease (GBD) Study 2019 (1) auf den ersten Blick kaum als «breaking news» daher: Modifizierbare Risikofaktoren haben einen erheblichen Anteil am Ausmass der Sterblichkeit und an der Anzahl der verlorenen gesunden Lebensjahre (disability-adjusted life years, DALY) infolge einer Krebserkrankung. Überraschen kann schon eher, wie erheblich dieser Anteil tatsächlich ist. Im Rahmen der gross angelegten, von der Bill & Melinda Gates Foundation finanzierten Studie wurde anhand von Daten aus 204 Ländern der Erde der Zusammenhang zwischen verhaltens- und umweltbedingten, beruflichen und metabolischen Risikofaktoren einerseits und Krebserkrankungen andererseits untersucht. Über die Abschätzung der

jeweiligen nationalen Krebsinzidenzen und -mortalitäten

sowie anhand der verfügbaren Daten zu bestehenden Risiko-

faktoren vom Tabakrauchen bis zur Karzinogenexposition am

Arbeitsplatz gelang es den Wissenschaftlern, für das Jahr

2019 weltweit etwa 4,45 Millionen krebsbedingte Todesfälle

und 105 Millionen DALY ursächlich solchen modifizierbaren

Risikofaktoren zuzuschreiben. Das entspricht 44,4 Prozent

sämtlicher Krebstoten und 42,0 Prozent aller DALY, die in

diesem Zeitraum zu verzeichnen waren. Dabei war die Asso-

ziation der Krebslast mit den Risikofaktoren bei Männern

(50,6% Todesfälle und 48,4% DALY den Riskofaktoren zuge-

ordnet) noch ausgeprägter als bei Frauen (36,3%/34,3%), was

unter anderem mit einem bei Männern ausgeprägteren Kon-

sum von Tabak und Alkohol sowie einer höheren beruflichen

Schadstoffbelastung zusammenhängen könnte, wie die

Autoren mutmassen. Das Rauchen war, kombiniert für beide

Geschlechter, der führende Risikofaktor, gefolgt von Alkohol

und hohem Body-Mass-Index. Insgesamt ist im Zeitraum von

2010 bis 2019 der Anteil der risikofaktorenbedingten Krebs-

todesfälle (+20,4%) und DALY (+16,8%) deutlich gestiegen.

Nun griffe es zu kurz, als vorschnellen Schluss aus derlei Sta-

tistik die Verantwortung für sein gesundheitliches Schicksal

allein in die Hand jedes Einzelnen legen zu wollen. Davon sind

auch die Studienautoren weit entfernt, führen sie doch mul-

tiple soziodemografische Einflussparameter an, die vor allem

in ärmeren Ländern der Welt einer gesunden Lebensführung

entgegenstehen und die zu ändern eine globale gesellschaft-

liche Aufgabe ist. Hinzu kommt, dass individuell bestehende

Risikofaktoren für Krankheiten wie Krebs ihrerseits erkran-

kungsbedingt sein können, wie es zum Beispiel bei Sucht- und

anderen psychischen Erkrankungen oder bei Stoffwechsel-

störungen der Fall ist. Dennoch, und das macht diese Studie

bemerkenswert: Die nackten Zahlen schärfen den Blick,

widersprechen den Anekdoten und mahnen einmal mehr die

Auseinandersetzung mit der politischen Frage an, wie viel

Krankheit wir uns leisten wollen und können. Jeder Mensch

hat ein Anrecht auf individuellen Gesundheitsschutz – eine

entsprechende Pflicht darf es dagegen nicht geben. Welchen

Verlauf hätte das auch so schon lange Leben Helmut Schmidts

ohne Zigaretten wohl genommen? Möglicherweise würde er

uns noch immer die Welt erklären – nur vielleicht nicht ganz

so charismatisch …

s

Ralf Behrens
1. GBD 2019 Cancer Risk Factors Collaborators: The global burden of cancer attributable to risk factors, 2010–19: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2019. Lancet. 2022;400(10352):563-591.

ARS MEDICI 18 | 2022

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