Rosenfluh Publikationen AG
☰
  • Home
  • News
  • Publikationen
    ARS MEDICIARS MEDICI-DossierCongressSelectionGynäkologiePsychiatrie & NeurologiePädiatrieErnährungsmedizinDermatologie & Ästhetische MedizinOnkologiedoXmedicalmed & moveSprechstundePhytotherapieArs Medici thema …Managed Care
  • Abonnemente
  • Mediadaten
  • Verlag
    TeamPartner
  • Kontakt
  • Account
    AnmeldenRegistrierenProfil bearbeitenAbmelden
← Titel Inhaltsverzeichnis →
← Titel Inhaltsverzeichnis →

ARS MEDICI - Navigation
☰

  • Aktuelle Ausgabe
  • Archiv
  • News
  • Zertifizierte Fortbildung
  • ARS MEDICI Auktionsfenster (AMA)
  • Serie: Palliativmedizin
  • Serie: Kompressionstherapie
  • Serie: Seltene Krankheiten
  • Serie: Augenheilkunde aktuell
  • Serie: E-Health
  • Serie: Der Arzt als Unternehmer
  • Wissenschaftlicher Beirat
  • Redaktion
  • Kundenberater
  • Abonnemente
  • Tarif
  • Autorenrichtlinien
  • Impressum

ARS MEDICI – Schweizer Zeitschrift für Hausarztmedizin, liefert seit über 100 Jahren fundierte und seriöse Informationen für grundversorgende Ärzte. ARS MEDICI erscheint 20 mal pro Jahr in einer Auflage von 7000 Exemplaren (mit Fokus 7500 Exemplare).

Navigation

  • Home
  • News
  • Publikationen
    • ARS MEDICI
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Zertifizierte Fortbildung
      • ARS MEDICI Auktionsfenster (AMA)
      • Serie: Palliativmedizin
      • Serie: Kompressionstherapie
      • Serie: Seltene Krankheiten
      • Serie: Augenheilkunde aktuell
      • Serie: E-Health
      • Serie: Der Arzt als Unternehmer
      • Wissenschaftlicher Beirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • ARS MEDICI-Dossier
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • CongressSelection
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Impressum
    • Gynäkologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Aktuelle Expertenbriefe SGGG
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Psychiatrie & Neurologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Pädiatrie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktionsbeirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Ernährungsmedizin
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Serie: Trinknahrung
      • Serie: Allgemeine Ernährungsempfehlungen für Patienten mit Magen-Darm-Erkrankungen
      • Herausgeberbeirat
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Dermatologie & Ästhetische Medizin
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • Onkologie
      • Aktuelle Ausgabe
      • Archiv
      • News
      • Herausgeberboard
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
      • Tarif
      • Autorenrichtlinien
      • Impressum
    • doXmedical
      • Archiv
      • Redaktion
      • Kundenberater
      • Abonnemente
    • med & move
      • Archiv
      • Kundenberater
      • Impressum
    • Sprechstunde
      • Archiv
      • Impressum
    • Phytotherapie
      • Archiv
      • Impressum
    • Ars Medici thema …
      • Archiv
      • Impressum
    • Managed Care
      • Archiv
  • Abonnemente
  • Mediadaten
    • Mediadaten
  • Verlag
    • Team
    • Partner
  • Kontakt
  • Account
    • Anmelden
    • Registrieren
    • Profil bearbeiten
    • Abmelden

Metainformationen


Titel
Natrium-Pentobarbital – kein OTC-Präparat!
Untertitel
-
Lead
Die Schweiz hat eine lange Tradition des Diskutierens um das Recht auf selbstbestimmtes Sterben, auch auf assistierten Selbstmord mithilfe von Sterbehilfeorganisationen beziehungsweise eines assistierenden Arztes oder einer Ärztin. Die liberale Haltung hatte sich früh durchgesetzt, lange bevor man sich etwa in Deutschland dazu durchrang, vom paternalistischen Verbot der Hilfe zum Suizid abzurücken.
Datum
17. November 2023
Journal
ARS MEDICI 23/2023
Autoren
Richard Altorfer
Rubrik
Editorial
Schlagworte
Allgemeine Innere Medizin, Editorial, Hausarztmedizin
Artikel-ID
73333
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/73333
Download
Als PDF öffnen

Transkript


EDITORIAL

Natrium-Pentobarbital – kein OTC-Präparat!
Die Schweiz hat eine lange Tradition des Diskutierens um das Recht auf selbstbestimmtes Sterben, auch auf assistierten Selbstmord mithilfe von Sterbehilfeorganisationen beziehungsweise eines assistierenden Arztes oder einer Ärztin. Die liberale Haltung hatte sich früh durchgesetzt, lange bevor man sich etwa in Deutschland dazu durchrang, vom paternalistischen Verbot der Hilfe zum Suizid abzurücken. In Frankreich ist passive Sterbehilfe noch immer nicht geregelt. Alain Delon etwa, 1935 geboren, seit dem Jahr 2000 Schweizer Bürger und heute in Frankreich und in der Schweiz lebend, hatte nach mehreren Schlaganfällen seit 2019 über seinen Sohn verlauten lassen, dass er alle Vorbereitungen für eine aktive Sterbehilfe in der Schweiz getroffen habe. Das vorderhand letzte Kapitel in der – zum Glück – immer weiter gehenden, weil notwendigen Diskussion schrieb man vor Kurzem in Deutschland. Zwei Männer – der eine an einer unheilbaren Krebserkrankung leidend, der andere infolge seiner Multiplen Sklerose vollständig gelähmt und zu hundert Prozent auf Hilfe angewiesen – hatten sich das Recht erstreiten wollen, die für einen Suizid notwendigen 15 Gramm Natrium-Pentobarbital zum von ihnen gewählten Zeitpunkt frei kaufen zu dürfen. Sie gelangten mit ihrer Forderung – nämlich das Präparat erstehen und bei sich zuhause aufbewahren zu dürfen bis zum Zeitpunkt ihres Ent-

scheids, sich zu töten, und dies ohne auf ärztliche

Unterstützung und Beihilfe angewiesen zu sein – bis

ans Bundesverwaltungsgericht. Wie schon das zuvor

angerufene BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel

und Medizinprodukte) lehnte das Bundesverwaltungs-

gericht die Klage unter Verweis auf das Betäubungs-

mittelgesetz ab. Letzteres diene, so die Begründung,

dem Schutz der Bevölkerung vor Missbrauch. Medika-

mente, die dem Betäubungsmittelgesetz unterstehen,

seien zur Linderung und Heilung von Krankheiten vor-

gesehen; der Zweck der Selbsttötung widerspreche

diametral dem Grundsatz des Gesetzes. Die mit dem

freien Verkauf einer potenziell tödlichen Substanz

verbundenen Risiken des Missbrauchs seien zudem für

die Allgemeinheit nicht akzeptabel. Es gebe andere

Mittel und Wege, dem eigenen Leben ein Ende zu set-

zen, etwa mithilfe von Ärzten oder Sterbeorganisatio-

nen. In Abwägung von Nutzen und Risiken sei es des-

halb Suizidwilligen zumutbar, diese wie die Richter

zugeben zweifellos gewichtige Einschränkung in Kauf

zu nehmen.

Enttäuscht äussersten sich nach dem Urteil die Kläger

und ihre Anwälte. Sie sprachen von einem «schwarzen

Tag für alle Suizidwilligen» und tragen sich mit dem

Gedanken, ans Bundesverfassungsgericht zu gelan-

gen.

Fazit: Bei aller Sympathie für den Wunsch der beiden

Männer und anderer Schwerstkranker und Unheil-

barer scheint die Grenze, die das Gericht hier gesetzt

hat, verhältnismässig. Nicht das Recht auf einen

selbstbestimmten Tod wird damit negiert, sondern

lediglich der eine, in der Tat nicht unproblematische

Weg über freie Zugänglichkeit und Verfügbarkeit von

Natrium-Pentobarbital. Der Vorwurf der Kläger, von

Staat und Justiz bevormundet zu werden, ist nur be-

schränkt nachvollziehbar. Auch wenn der Hinweis der

Richter, es gebe andere, zumutbare Wege, selbstbe-

stimmt aus dem Leben zu scheiden, zynisch klingen

mag – eine in geringer Dosis tödliche Arznei fast wie

ein x-beliebiges OTC-Präparat zu behandeln, wäre es

auch. Das Bundesverwaltungsgericht konnte kaum

anders entscheiden.

s

Richard Altorfer

ARS MEDICI 23 | 2023

649


Share on Facebook Share on Google+ Tweet about this on Twitter Share on LinkedIn Per Mail tielen

Artikelsuche

Aktuelle Ausgaben

Ars Medici
Ars Medici Dossier
CongressSelection
Gynäkologie
Pädiatrie
Psychiatrie & Neurologie
Ernährungsmedizin
Dermatologie & Ästhetische Medizin
Onkologie
Zeitschriften sind nicht mehr erhältlich
Phytotherapie
Ars Medici Labor
doXmedical
Sprechstunde
med & move
Managed Care
Zurück nach oben
Kontakt

Rosenfluh Publikationen AG
Schweizersbildstrasse 47
CH-8200 Schaffhausen

E-Mail: info@rosenfluh.ch
Telefon: +41 52 675 50 60
Fax: +41 52 675 50 61

Weitere Links
  • Kontakt
  • Mediadaten
  • Impressum
  • Nutzungsbedingungen

© 2025 Rosenfluh Publikationen AG

Website production by Webwerk