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Metainformationen


Titel
Nationale Kinderschutzstatistik der schweizerischen Kinderkliniken
Untertitel
-
Lead
Mit insgesamt über 4000 an Schweizer Kinderkliniken erfassten Fällen von 2009 bis 2012 zeigt sich, dass Kindsmisshandlung ein relevantes Problem darstellt. Festzuhalten ist, dass die Zahl von rund 4000 Fällen keineswegs die Gesamtzahl von Misshandlungsfällen in der Schweiz widerspiegelt, da nur die Kinder erfasst wurden, die ambulant oder stationär an einer Kinderklinik behandelt worden waren.
Datum
14. Februar 2014
Journal
Pädiatrie 01/2014
Autoren
Markus Wopmann
Rubrik
SCHWERPUNKT — Kinderschutz
Schlagworte
Kinderschutz
Artikel-ID
7228
Kurzlink
https://www.rosenfluh.ch/7228
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Transkript


SCHWERPUNKT
Nationale Kinderschutzstatistik der schweizerischen Kinderkliniken

Mit insgesamt über 4000 an Schweizer Kinderkliniken erfassten Fällen von 2009 bis 2012 zeigt sich, dass Kindsmisshandlung ein relevantes Problem darstellt. Festzuhalten ist, dass die Zahl von rund 4000 Fällen keineswegs die Gesamtzahl von Misshandlungsfällen in der Schweiz widerspiegelt, da nur die Kinder erfasst wurden, die ambulant oder stationär an einer Kinderklinik behandelt worden waren.
Von Markus Wopmann

A n den meisten Kinderkliniken oder Kinderabteilungen der Schweiz bestehen spezialisierte Kinderschutzgruppen, die sich mit denjenigen Kindern beschäftigen, bei denen der Verdacht auf oder die Gewissheit für eine Kindsmisshandlung besteht. Im Jahr 2009 hat die Fachgruppe Kinderschutz der schweizerischen Kinderkliniken beschlossen, mithilfe eines elektronischen Erfassungsbogens diese Fälle an allen Kliniken erfassen zu lassen.

In diese Statistik werden nur diejenigen Kinder aufgenommen, die entweder stationär oder ambulant gesehen worden waren. Reine Beratungen werden bewusst nicht erfasst. Angeschrieben wurden alle 26 Kinderkliniken und Kinderabteilungen an schweizerischen Spitälern. Die Auswertung aller Erfassungsbögen erfolgte zentral an der Klinik für Kinder und Jugendliche des Kantonsspitals Baden, jeweils nach Abschluss eines Kalenderjahres. Seit 2009 wird diese Statistik erhoben, mittlerweile liegen die Resultate über 4 Jahre vor.

Tabelle 1: Entwicklung gemeldeter Fälle von Kindesmisshandlung 2009 bis 2012

2009 Anzahl gemeldete Fälle pro Jahr: 785

2010 2011 923 1180

2012 1136

Art der Misshandlungen: körperliche Misshandlung Vernachlässigung sexueller Missbrauch psychische Misshandlung Münchhausen-StellvertreterSyndrom

29,2% 27,2% 27,8% 15,4%
0,4%

29,4% 31,5% 25,2% 13,3%
0,6%

29,5% 28,4% 24,7% 17,1%
0,4%

29,0% 26,2% 21,4% 23,1%
0,4%

Tabelle 2: Aufteilung der Fälle 2009 bis 2012 nach Misshandlungsformen

körperliche Misshandlung Vernachlässigung sexueller Missbrauch psychische Misshandlung Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom Anzahl gemeldeter Fälle insgesamt

Anzahl 1176 1137 986 708
17 4024

Anteil in % 29,2% 28,2% 24,5% 17,6% 0,4% 100%

Resultate
Der Rücklauf aus den Kliniken stieg von initial 46 Prozent kontinuierlich auf zuletzt 69 Prozent (entspricht 18 von 28 Kliniken) an. Die fehlenden Meldungen betreffen nur kleinere oder kleinste Kinderabteilungen, sodass die von uns erfasste Gesamtzahl der Fälle einen sehr grossen Teil der Kinderschutzfälle darstellen sollte, die an den schweizerischen Kinderkliniken behandelt werden. Die Anzahl der gemeldeten Fälle stieg in den ersten Jahren kontinuierlich an, was wahrscheinlich vor allem auf einen verbesserten Rücklauf und eine bessere Erfassung zurückzuführen ist (Tabelle 1). Körperliche Misshandlung und Vernachlässigung sind am häufigsten, danach folgen sexueller Missbrauch und psychische Misshandlung. Das sogenannte Münchhausen-Stellvertretersyndrom wurde nur selten erfasst (Tabelle 2). Die Geschlechterverteilung ist bei allen Misshandlungsformen sehr ausgeglichen, ausser beim sexuellen Missbrauch, bei dem deutlich mehr Mädchen betroffen sind (Tabelle 3). Kinder zwischen 0 und 1 Jahr stellen mit 21,4 Prozent der Meldungen die am meisten betroffene Altersgruppe dar, weitere 28,6 Prozent sind zwischen 1 und 6 Jahren alt. Diese Zahlen belegen eindrücklich, dass

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SCHWERPUNKT

Tabelle 3: Geschlecht der Kinder in den einzelnen Diagnosegruppen

körperliche Misshandlung Vernachlässigung psychische Misshandlung sexueller Missbrauch

Mädchen 50% 48% 52% 76%

Knaben 50% 52% 48% 24%

bezogen auf die Gesamtzahl der Fälle 2009 bis 2012 (n = 4024)

vor allem kleine und kleinste Kinder, die am meisten auf elterliche Fürsorge und Betreuung angewiesen sind, Misshandlungen erleiden. In etwa zwei Drittel der Fälle waren sich die Ärztinnen und Ärzte bei ihrer Diagnose sicher (48%) oder hielten diese für wahrscheinlich (21%); unklar war die Diagnose in 31 Prozent der Fälle.
Täterprofile
Die meisten Täter und Täterinnen gehörten zur Familie des Kindes (77%), in 14 Prozent der Fälle handelte es sich um einen Bekannten oder eine Bekannte des Kindes, und nur in 9 Prozent der Fälle war es eine fremde Person. Vernachlässigung und psychische Misshandlung werden praktisch immer im engen Familienrahmen ausgeübt, körperliche Misshandlung in 75 Prozent und sexueller Missbrauch in 45 Prozent der Fälle. In etwa der Hälfte aller Fälle von Kindesmisshandlung war der Täter männlich (46%), bei einem Drittel handelte es sich um eine Täterin (30%), und in 17 Prozent der Fälle waren die Täter männlich und weiblich (meist die Eltern); bei einigen Fällen ist nicht bekannt, ob es sich um einen Täter oder eine Täterin handelte (7%). Beim sexuellen Missbrauch ist in rund 90 Prozent der Fälle der Täter männlich, bei der Vernachlässigung ist eine klare Mehrheit der Täter weiblich. Körperliche Misshandlung und psychische Misshandlung werden häufig durch Männer begangen, in 10 Prozent, respektive 17 Prozent der Fälle aber von beiden Elternteilen gemeinsam. Die meisten Täterinnen und Täter sind über 18 Jahre alt (83%). Täter unter 18 Jahren sind vor allem beim sexuellen Missbrauch vertreten (24,3% aller Fälle).
Welche Massnahmen wurden ergriffen?
Über die Jahre bestand ein konstant hoher Anteil vormundschaftlicher Massnahmen (knapp die Hälfte aller Fälle). Dabei waren vormundschaftliche Massnahmen

in 24 Prozent aller Fälle bereits durch eine andere Stelle eingeleitet worden. In 20 Prozent aller Fälle erfolgte die Gefährdungsmeldung durch die Kinderschutzgruppe des jeweiligen Spitals, in 8 Prozent wurde eine solche durch die Kinderschutzgruppe empfohlen. Strafrechtliche Massnahmen wurden in jedem 5. Fall eingeleitet. Sie waren in 16 Prozent aller Fälle bereits durch eine andere Stelle eingeleitet worden. In 3 Prozent aller Fälle wurden sie von der Kinderschutzgruppe des jeweiligen Spitals veranlasst, bei 4 Prozent aller Fälle wurden sie durch die Kinderschutzgruppe empfohlen.
Zusammenfassung und Diskussion
Mit der statistischen Erfassung von Kinderschutzfällen an Kinderklinken über nun 4 Jahre konnten erstmals verlässliche Daten zu diesem Thema erhoben werden. Mit insgesamt über 4000 erfassten Fällen in 4 Jahren zeigt sich, dass Kindsmisshandlung ein relevantes Problem an schweizerischen Kinderkliniken darstellt. Die kleinsten Kinder, die am meisten Fürsorge und Betreuung benötigen, sind am stärksten irgendeiner Form von Gewalt ausgesetzt. 2012 gingen einerseits die erfassten Fälle von sexuellem Missbrauch erstmals um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, anderseits ist der Anteil an psychischer Misshandlung gestiegen. Eine Erklärung dafür kann noch nicht gegeben und die Entwicklung muss weiter beobachtet werden. Alle übrigen erfassten Daten blieben über die 4 Jahre hinweg bemerkenswert stabil. Festzuhalten ist, dass die Zahl von rund 4000 Fällen von Kindsmisshandlung in keiner Art und Weise die Gesamtzahl von Misshandlungsfällen in der Schweiz widerspiegelt, da nur die Kinder erfasst wurden, die ambulant oder stationär an einer Kinderklinik behandelt worden waren.
Korrespondenzadresse: Dr. med. Markus Wopmann Leiter der Fachgruppe Kinderschutz der schweizerischen Kinderkliniken Chefarzt der Klinik für Kinder und Jugendliche Kantonsspital Baden AG, 5404 Baden E-Mail: markus.wopmann@ksb.ch

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